Mittwoch, 10. März 2010

Der letzte Tag und Abschied nehmen



Montag 15.2. Unser letzter Tag, wir sind bei Jans Gasteltern zu Frühstück eingeladen. Wir geniessen alle zusammen das feine und üppige Frühstück. Den Rest vom Tag verbringen wir mit Jan, wir fahren zum neuen Supereinkaufszentrum http://www.crossironmills.com/
Dort entsteht dass grösste Einkaufs- und Erlebniszentrum von Kanada. Zurzeit ist erst ca.1/4 eröffnet. Es umfasst jetzt bereits über 100 Läden. Der Foodcourt hatte die Fläche vom Migros im Shoppyland. Am meisten ist am beeindruckt vom dem Laden welcher auf 15000m2 Jagd, Fischerei und Campingartikel ausstellt. http://www.basspro.com


Unglaublich, alleine zur Dekoration sind ganze Rentierherden ausgestellt, echte Wasserflugzeuge sind an die Decke gehängt. Man kann sich gar nicht vorstellen wie das in 3-4 Jahren aussieht wenn das Center fertig gestellt ist. Wir fahren wieder zurück nach Cochrane. Dort verweilen wir noch eine kurze Zeit, dann ist es schon Zeit um Abschied zu nehmen, da unser Flug um 20Uhr15 abgeht. Es ist ein recht emotionaler Abschied von Jan, wir werden uns erst in ca. 14 Wochen wieder sehen. Aber die Gewissheit, dass Jan hier eine Superfamilie hat macht uns der Abschied sicher etwas leichter. Wir hatten schöne Zeit hier, konnten einige Zeit mit Jan verbringen, hatten die Möglichkeit die tolle Gastfamilie kennen zu lernen und nicht zuletzt waren wir beeindruckt von den Hockeygames und was die Jungs dort leisten. Wir freuen uns aber schon auf die nächste Reise nach Kanada.

Das Ende naht


Sonntag 14.2 Es ist Nebel verhangen und recht frisch mit – 11 Grad. Nach dem Frühstück fahren wir zum 3 Spiel an diesem Wochenende. Jan muss nach dem Einlaufen Forfait geben. Seine am Samstag zugezogene Knieverletzung lässt ein Spiel nicht zu. (Innenbanddehnung) Der Gegner von heute ist der gleiche wie am letzten Freitagabend NEBC&Yukon. Das Spiel ist lange sehr eng, man merkt es den Spieler beider Mannschaften an, dass es das 3 Spiel an diesem Wochenende ist. Das Tempo und der Körpereinsatz sind nicht mehr so intensiv wie bei den ersten Spielen. Sisec gewinnt verdient mit 6:3 Es war ein sehr erfolgreiches Wochenende. Jetzt ist auch sicher, dass das Sisec Team, in der ersten Runde, im Playoff dem Heimvorteil hat. Dies erspart lange Reisen in den Norden.
Den Nachmittag verbringen wir gemeinsam mit Jan.

Offroad nach Norden

Samstag 13.2. Es ist kalt und der Nebel hängt tief bei -12 Grad. Wir entschliessen uns einen Ausflug durch den National Forest zu machen. Nach 20km ist die Strasse nicht mehr geteert, es ist eine 10m breite Kiesstrasse. Wie weiter wir nach Norden kommen umso mehr ist die Strasse mit Schnee bedeckt. Es macht richtig Spass auf dieser Strasse Offroad zu fahren. Ab und zu machen wir halt, geniessen das warme Winterwetter und der tolle Ausblick in die Rocky Mountanis. Nach 110km Offroad biegen wir ab nach Sundre. Die Strasse wird schlechter, es wird richtig moorastig und schon bald sieht unser Jeep aus wie ein Rallye Auto. In Sundre suchen wir uns eine Waschanlage und spritzen das Auto ab. Anschliessend geniessen wir einen herrlichen Kaffee in einem sehr speziellen und schönen Tearoom. Auf den ersten Blick sieht es aus wie eine Brokenstube, jeder Tisch ist anders und auch die Möbel bestehen alten Küchenschranken, Eckbänken und vieles mehr. Es ist richtig gemütlich hier. Auf der Rückfahrt nehmen wir die Road 22 und sind gegen 17Uhr zurück.




Heute Abend ist das zweite Eishockeyspiel. Der Gegner ist Peace River welche direkt hinter der Sisec platziert ist. Es kommen viele Gasteltern und Freundinnen der Spieler zum Spiel, das ganze ist eine grosse Familie und man wird sofort von allen herzlich begrüsst. Es ist ein hartes, schnelles aber auch faires Spiel. Es bleibt lange spannend bis das Sisec Team im letzten Drittel auf 6:3 davon ziehen kann. Aber es wird nochmals spannend, durch einen unmotivierten Ausflug vom Torhüter und einem kuriosen Eigentor steht es 5Min vor Schluss nur noch 6:5. 1Min20 vor Schluss nimmt Peace River ein Timeout und zugleich moniert ihr Trainer beim Headschiedsrichter, dass zwei Sisec Spieler ohne Zahnschutz spielen. Dies führt für die betroffen Spieler zu einer 2 plus 10Min Strafe. Somit muss das Sisec Team die letzten 1Min20 zu Dritt spielen. Es gibt ein paar recht heisse Szenen, aber das Team rettet den Vorsprung über die Zeit. Der Sieg kann nicht lange gefeiert werden, steht doch das nächste Spiel bereits in 12 Stunden wieder an. Wir gehen mit Jan und Catilin essen.

Ein langes Eishockeywochenende beginnt

Freitag 12.2 Heute besuchen wir den grossen Outlet Markt Mall in der Nähe vom Flughafen. Es ist ein grosses Einkaufzentrum mit vielen Outlet Läden. Wir kaufen uns ein paar Schnäppchen. Da Jan am Abend ein Spiel hat fahren wir zeitig zurück. An diesem Wochenende sind 3 Spiele. Es wäre sehr wichtig alle diese Spiele zu gewinnen um sich die Chance auf den 3.Platz zu wahren.
Auch auf dieser Juniorenstufe wird das Hockey anders zelebriert. Vor dem Anspiel wird die schweizerische- und die kanadische Nationalhymne gespielt. Dem Eishockey hier wird auf allen Stufen eine viel wichtigere Bedeutung zugestanden als in der Schweiz. Das Sisec Team führt schnell 2:0 und 3:1 nach unnötigen Strafen steht es nach 2 Drittel 4:3 für das Team Sisec. Im letzten Drittel lassen die Jungs aber nicht mehr anbrennen. Mit dem Schlussstand von 10:3 ist alles klar. Nach dem Spiel gehen wir noch mit Jan essen ins Bosten Pizza.



Drumheller und Hodoos

Mittwoch 10.2. Es ist bewölkt, anstatt nach Drumheller fahren wir nach Calgary, ich will unbedingt 1-2 Paar Keen Schuhe kaufen, Dazu habe ich mir die Adressen von 3 Schuhstors rausgeschrieben. Ich werde fündig und finde meine gewünschten Schuhe. Wir machen noch einen Abstecher in den Noise Hill Market Mall. Unterdessen ist es recht mild geworden. Am Abend gehen wir gemeinsam mit Jan essen und verbringen den Rest des Abends zusammen. Um 22Uhr muss Jan zu Hause sein. Es war schön einen Abend zusammen zu verbringen.

Donnertag 11.2. Es ist -12 Grad am morgen aber schön. Wir fahren Richtung Norden und dann nach Osten bis nach Drumheller.

Drumheller ist der Beginn der Badlands und die Dinosaurier Hochburg. In den Badlands kann man die Hodoos betrachten.


Es ist immer noch recht frisch mit – 10 Grad. Wir verzichten auf lange Wanderungen. Wir besuchen noch die bekannt Suspenssion Bridge in Rosland. Schon bald geht es wir zurück Richtung Cochrane ins Hotel.

Wir überraschen Jan zum 18. Geburtstag

Dienstag 9.2. Wegen der Zeitverschiebung sind wir früh wach. Wir gehen zeitig zum Frühstück damit wir danach genügend Zeit haben um der Kuchen fertig zu machen damit wir Jan überraschen können. Wir fahren zu der Eishalle wo Jan Training hat. Versteckt schauen wir dem Training zu und warten bis zu Schluss. Roger der Trainer ist als Einziger informiert, dass wir Jan überraschen werden. Roger besammelt die Jungs und zu Trainingsende. Die Spieler singen Happy Brithday, wir zünden die Kerzen auf dem Kuchen an welche aber zum Teil wir auslöschen wegen der Kälte in der Halle. Wir gehen mit dem Kuchen auf das Eis, Jan hat der Rücken gegen uns gedreht so sieht er uns erst als wir neben Ihm stehen. Ich habe noch nie jemanden gesehen welcher mehr überrascht war als Jan. Es fehlen ihm die Worte, nach den Umarmungen ist er langsam wieder gefasst.

Wir machen ab, dass er nach dem Training mit uns fährt so, dass wir vor Beginn der Schule noch Zeit haben zusammen einen Kaffee zu trinken. Jan ruft seine neue Gastfamilie an und erzählt ihnen von unserer Überraschung. Crystel, die neue Gastmutter sagt, dass wir heute Abend bei Ihnen zum essen eingeladen sind. Anschliessend fahren wir noch in die Highschool. Es hat sich schon rumgesprochen dass Jan von uns überrascht wurde. Etliche von seinen Klassenkameradinnen warten beim Schuleingang um zu gratulieren. Wir fragen im Office nach ob die Schulleiterin, Miss Pool, kurz Zeit hat. Kein Problem wir sollen 5min warten. Miss Pool empfängt uns sehr freundlich. Wir haben kurz Zeit mit Jan zusammen über die Schule und Jan zu sprechen. Das ist das was wir hier so schätzen, die Ungezwungenheit und die Spontaneität von den Leuten. Wir machen ab dass wir Jan nach dem Nachmittagstraining abholen werden und wir dann zusammen zur Gastfamilie fahren. Bis zum Abend machen wir noch einen Ausflug in 100km entfernte Banff, Zwischenzeitlich ist es nur noch - 6 Grad am Morgen war es – 13 Grad. We d,like Banff. Am Abend holen wir Jan ab und fahren zu Crystel und Kevin den Gasteltern. Wir werden herzlich empfangen. Wir spüren sofort, dass wir hier willkommen sind. Es ist schön zu sehen wie sehr sich Jan hier wohl fühlt und wie er ein Teil der Familie ist. Neben Crystel und Kevin ist noch die 18 jährige Vanessa zu Hause. Zu Nachtessen kommen noch Zach, (Jans best friend) und Catline (Jans Freundin) hinzu. Wir verbringen einen schönen Abend zusammen. Um 22 Uhr heisst es Nachtruhe für Jan und Zach. (Das sind die Sisec Rules) Wir fahren ins Hotel zurück, nach diesem langen und aufregenden Tag fallen wir müde ins Bett.


Anreise vom Zuzwil via Basel-London-Calgary nach Cochrane

Einleitung:
Im November 2009 haben wir erstmal mit dem Gedanken gespielt zum 18. Geburtstag von Jan am 9.2. nach Canada zu reisen. Wir haben im Internet nach einem billigen Flug gesucht. Fündig geworden sind wir bei Ebooker, wir buchen den Flug zusammen mit einem Mietauto.
Jetzt heisst es niemanden etwas zu erzählen, denn wir wollen Jan mit unserem Besuch überraschen.

Montag 8.2. Wir fahren mit unserem Auto an den Flugplatz nach Basel. Unser Flug geht von Basel nach London. Heathrow und von dort, nach einem 2 ½ stündigen Aufenthalt, weiter nach Calgary. Der Flug ist angenehm und wir landen nach 9 Stunden in Calgary. Die Immigration geht schnell (wir haben ja schon Erfahrung damit) wir nehmen uns Gepäck und holen unser reserviertes Auto ab. Was für ein Überraschung, wir haben den kleinsten SUV reserviert. Wir bekommen einen fast neuen Chevrolet Tahoe, Ein Riesending von einem Auto.
Es ist unterdessen 19Uhr Ortszeit das heisst 0300 Uhr nach unserer Zeit. Wir sind müde, wir fahren noch nach Cochrane wo wir im Best Western Hotel ein Zimmer reserviert haben. Die Fahrt dauert ca. 40 min. Zimmer beziehen und schlafen gehen damit wir morgen früh fit sind