Samstag, 22. September 2012

YUKON-ALASKA 23.Aug. bis 17. Sept. 2012 Teil 7 Letzter Teil

Teil 7 vom 14. bis 18.9 ( Letzter Teil )


Freitag 14.9.               Am morgen ist der Regen vorbei und schon nach dem Frühstück klart es auf. Das Frühstück besteht aus Resten ausessen. Um 11 Uhr müssen wir den Campingplatz verlassen und vorher heisst es noch alle Tanks leeren. Auf dem Weg nach Whitehorse halten wir bei einer RV Waschanlage an um unser Camper zu waschen.

 
Unterwegs machen wir noch einen Stopp im Canadian Transport Museum. Wir sind zu früh es ist geschlossen, so machen wir nur ein paar Fotos von den Objekten welche draussen stehen.
 
 
 
 
 
 
 

 
 Bis zur Camperabgabe um 15Uhr30  haben wir noch genügend Zeit um den National Historic Park „SS Klondike“ zu besuchen. Hier steht der grösste Heckradpaddel Dampfer welcher auf dem Yukon verkehrt hat. Es ist der 2. solche Dampfer, der erste wurde 1937 auf Grund gesetzt, in den vierziger Jahren wurde dann ein 2. Dampfer nachgebaut und bis in die sechziger Jahren in Betrieb gehalten. Die „SS Kolndike“ hat eine Nutzlast vom 300t bei einem Tiefgang von nur knapp 2m.
 
Zu der Zeit als die erste SS Klondike im Einsatz war gab es kein vergleichbares Schiff welches solche Lasten auf einem Fluss befördern konnte. Das Schiff wurde ausschliesslich zwischen Whitehorse und Dawson City eingesetzt.
 
Wir geniessen das schöne Wetter welches zu unserem Abschied Einzug gehalten hat und fahren gleichwohl zeitig zur Camperübergabe. Zuerst müssen die Koffer gepackt werden, die Abgabe können wir mit dem Chef, Craig, selber machen. Es geht schnell und unkompliziert, Für unsere Umtriebe wegen der  Kühlschrankpanne zeigt sich Craig grosszügig und vergütet uns 100 CN$.  Dieser Betrag wir bei der Zahlung der Mehrkilometer angerechnet. Wir haben 5381km gemacht. Die Fraserway Campervermietstation in Whitehorse kann ich nur weiterempfehlen. Zeitig werden wir auf den Flughafen gebracht, es ist ein sehr kleiner Flugplatz und alles geht sehr familiär zu, obschon auf der Landebahn auch grosse „Vögel“ wie eine Boeing 747 landen können. hat Mit einer halben Stunde Verspätung geht es ab nach Calgary, hier heisst es Gepäck übernehmen Mietauto abholen und ins Hotel fahren. Es ist schon fast 1 Uhr bis wir ins Bett kommen.  Schön wieder einmal in einem richtigen Bett schlafen. 
 
Samstag 15.9.             Wir schlafen aus, ich gönne mir eine richtiges „American Breakfast“  Mery hat keinen Hunger und bleibt im Zimmer. Wieder mal heisst es Koffer packen und weiter geht es nach Lethbridge zu Jan. Es ist eine ganz gegenteilige Gegend hier in Süden von Alberta.
Unser Mietauto Ford Edge 305 PS 4.2L V8
 
Die 250km zwischen Calgary und Lethbridge sind flach und stark von der Landwirtschaft geprägt. Da das Land hier auf etwa 1100m ü.M liegt wird zurzeit der letzte Weizen gemäht und anschliessend geerntet. Da es längere Zeit nicht geregnet hat, ist alles was nicht bewässert wird, dürr. Auch heute ist es sonnig und warm und die Wetteraussichten für die nächsten Tage sind warm und wolkenlos. Vor etwa 2 Wochen hat hier in der Nähe von Lethbridge ein heftiger Graslandbrand gewütet, Windböen bis 100km/h haben das Feuer angetrieben, so dass über 150 Häuser in West-Lethbridge evakuiert werden musste. Die Spuren sind noch gut zu sehen und in der Luft riecht es immer noch nach verbranntem Gras.
 
Kurz nach Mittag treffen wir dort ein, wir besichtigen das Miethaus welches Jan zusammen mit Matt und Anthony bewohnt.
 
 
 
 
 
 
 
 
Anschliessen gehen wir zur University of Lethbridge, Jan zeigt uns ausgiebig die Uni. Es ist schon ein riesiges Gelände und das ganze Angebot ist enorm. Nur schon der Sport und Recreationkomplex suchen seinesgleichen in der Schweiz. Wir sind beeindruckt von der ganzen Anlage wie länger wir uns dort aufhalten umso mehr verstehen wir Jan warum er hier sein Studium absolvieren will. Gerade im Bereich Naturwissenschaft hat diese Uni in Alberta und Kanada einen sehr hohen Stellenwert, das zeigen auch die vielen Auszeichnungen die plakatiert sind.
 
 
Für den Abend gehen wir gemeinsam Nachtessen, „The Keg“ ist die absolute Nr. 1 wennes um Steaks geht. Mery bestellt sich ein kleines Sirlionsteak und einen Lobstertail, ich bestelle mir ein 12oz (340gr) und Jan ein 16oz (460gr) Prime Rib Steak, dazu gibt es Baked Potatoes. Es ist vorzüglich gekocht und ich kann jedem welcher nach Westkanada geht nur empfehlen sich ein Besuch im „The Keg“ zu machen. Anschliessen bringen wir Jan zurück und wir gehen ins Hotel.

Sonntag 16.9.             Unser Hotel war nicht gerade das Beste, so, dass wir beschliessen für die nächste Nacht in ein anderes Hotel zu ziehen.
 Nach dem Frühstück gehen wir an den „old Man River“ da gibt es verschiedene Parks wo man herrlich spazieren und Tiere beobachten kann. Es ist ein herrliches Naherholungsgebiet direkt am Stadtrand. Wir verbringen dort die Zeit bis um  13 Uhr.
Legendäre Eisenbahnbrücke von Lethbrigde


Oldman River

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Wir haben mit Jan abgemacht um gemeinsam den Nachmittag zu verbringen. Wir gehen in die Stadt und anschliessend in ein Shoppingcenter, wir möchten uns im „American Eagle“ laden noch ein paar Kleider kaufen, Jan hat dort eine Kundenkarte und zusätzlich bekommen wir 20% Rabatt. Alsbald geht es zurück, da Jan und seine zwei Mitbewohner, Matt und Anthony, uns heute Abend ein Dinner kochen. Es gibt eine Art Ragout mit Reis, Gemüse, und Pilzen. Es schmeckt vorzüglich, nach dem essen werden noch ein paar Runden „go Fish“ gespielt. Wir sind müde und fahren kurz vor neun ins Hotel. Wir holen Jan Morgen früh ab und gehen gemeinsam Frühstücken.

Montag 17.9.              Unser letzter Tag hier in Kanada für dieses Jahr, wieder einmal heisst es Abschied nehmen für 8 Monate. Wir sind uns das ja gewohnt und trotzdem, ist es immer wieder ein emotionaler Moment. Wir holen Jan kurz nach 7 und gehen ins „Tim Hortens“ auf dem Unicampus. Wir haben nicht allzu lange Zeit, da für Jan die Bio-Klasse um 8Uhr beginnt. Wir verabschieden uns für voraussichtlich die nächsten 7 Monate. Bei fast wolkenlosen Himmel und warmen 20 Grad fahren wir wieder zurück nach Calgary. Unterwegs halten wir mal an um eine Pause zu machen, Rückgabe vom Mietauto ist um 15Uhr und einchecken ist um 15Uhr30. Auf einem Parkplatz bei einem Rastplatz wird noch umverteilt in den Taschen damit das Gewicht ungefähr stimmt. Die Autorückgabe und das Einchecken verlaufen ohne Probleme. Pünktlich geht der Flug um 17Uhr40 weg, uns steht ein 9.½ stündiger bevor nach Frankfurt. Wir verbringen die Zeit mit Karten spielen und Filme anschauen. Das Essen welches aufgetischt wird ist mässig, aber nicht schlecht.

Dienstag 18.9.                        Es war ein ruhiger Flug und wir landen pünktlich in Frankfurt, hier haben wir 2 Stunden Zeit zum Umsteigen für den Weiterflug nach Zürich, dieser Flug dauert nur 35 Minuten. Nach der Gepäckübernahme in Zürich geht es mit dem ICE nach Bern und von dort mit der RBS nach Jegenstorf, hier wartet unser Nachbar-Taxi, danke fürs abholen Ursula. Es ist 17Uhr als wir zu Hause sind, seit wir aufgestanden sind, sind 28 Stunden unterwegs. Jetzt macht sich doch die Müdigkeit bemerkbar, so geht es früh ins Bett.
  

Fazit:


Wir haben im Vorfeld viel über Yukon und Alsaka gelesen und uns eine Vorstellung gemacht. Es war eine eindrückliche Reise, mit vielen Kilometer und zum Teil langen Fahrten. Die Weiten, die Landschaft, die „alten Goldgräberstätten“ die zum Teil endlosen Strassen, das haben wir uns nicht ganz so vorgestellt. Es war sehr eindrücklich. Wir haben erwartet mehr Wildtiere zu sehen, obschon die Grizzlybären und Bald Eagle Beobachtung sicher ein Höhepunkt war. Leider hatten wir nicht immer das nötige Wetterglück um die hohen Schneeberge und die zahlreichen Gletscher zu sehen. Sehr beeindruckend waren auch die unterschiedlichen und schnell wechselnden Vegetationen. Es war sehr spannende und eindrücklich die verbleibenden Spuren der Goldgräber zu sehen und zu erleben.

Ich kann mir vorstellen, nochmals diese Gegend zu bereisen, aber mit einer anderen Routenwahl. Nach Fairbanks ist es ein weiter Weg, welcher sich nicht unbedingt lohnt.

Es war eine riesige Erfahrung und hat uns zum Teil ein anderes Gesicht von Westen von Kanada gezeigt als die grossen NP wie Banff und Jasper welche touristisch gut ausgebaut sind, aber auch viel mehr Touristen anlocken.

Sonntag, 16. September 2012

YUKON-ALASKA 23.Aug. bis 17. Sept. 2012 Teil 6

Teil 6 vom 11. bis 13.9

Dienstag 11.9.                        Es war eine kalte und regnerische Nacht, um 8 Uhr machen wir unser Frühstück. Das Romeé haben wir nicht zu Ende gespielt. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Haines, bis zur Abfahrt der Fähre nach Skagway bleibt uns noch Zeit um ein paar Fotos ins FB zu laden und den Blog zu aktualisieren, Zu dem Zweck fahren wir in die Libary (Bibliothek) dort gibt es gratis Internet. Das ist übrigens in ganz Alaska so.

Eine Stunde vor Abfahrt müssen wir bei der Fähre sein, Diese legt pünktlich um 12Uhr45 ab. Die Überfahrt dauert 1 Stunde, von dem Oberdeck aus kann man ein paar schöne und hohe Wasserfälle sehen. Leider kann man die Schneeberge nicht sehen von dort diese Wasserfälle kommen da die Wolken wieder so tief sitzen. Wenigstens ist es trocken. Im Restaurant auf der Föhre gehen wir etwas essen, es gibt u.a. „Hot Turkey Sandwich“ welches ich bestelle. Es ist der mieseste Frass welche ich in den letzten Jahren gegessen habe. 2 Scheiben Toastbrot welches nicht getoastet ist, darauf gekochtes Trutengeschnetzeltes, dann oben drauf eine Kelle Kartoffelbureé und über alles eine undefinierbare weisse cremige Sauce. Das ganz dann noch garniert wieder mit zwei Scheiben Toastbrot welches ungetoastet ist. Nicht zu vergessen, dass es noch eine Kelle voll von warmem Mais und Bohnen aus der Büchse. Ungeniessbar auch wenn viele diesen Frass gegessen haben.

Skagway ist ein Hafen der von vielen, auch Internationalen, Kreuzfahrtschiffen angefahren wird. Bei der Einfahrt in den Hafen sehen wir 4 so riesige „Oceandampfer“ welche zum Teil aus Rotterdam kommen.


Wir fahren durch Skagway uns sehen wo die Touristen alle sind von den Kreuzfahrtschiffen, in der Mainstreet am shoppen. Unser Tagesziel liegt 130 weiter nördlich und das es jetzt wegen der Zeitumstellung von Alaskatime auf Pacifictime schon 3 Uhr müssen wir uns auf die Socken machen.








Es ist der Klondike Hwy welcher von hier wegführt, zuerst geht es 35km bergauf auf den Whitepass, (1005m ü.M.) wie weiter wir hochfahren umso dichter werden die Wolken auf dem Pass kann man noch ca. 20m weit sehen und da die Strase zum Teil keine Mittel- und Seitenlinie hat ist es Blindflug bei 30km/h.







Kurz nach dem Pass kommt der Granzübergang nach Canada, wie immer ohne Probleme, die Leute an der Zollstation sind freundlich und haben immer Zeit für einen „Smalltalk“  Jetzt sehen wir am Horizont blauer Himmel und schon bald kann man den Moon Lake mit blauem Hintergrund fotografieren. Es  geht bergab Richtung Carcross, es ist eine schöne Strecke mit vielen Seen welche rechts und links von Schneebergen umgeben sind. Es gibt ein paar schöne Panoramaaufnahmen.






 Carcross (Abkürzung für Caribucrossing) hat 380 Einwohner, wir fahren durch diese Siedlung und fragen uns wo diese Leute alle sind, denn die paar Geschäfte sind geschlossen und das Dorf wirkt ausgestorben.




















5km nördlich von Carcross liegt die kleinste Sandwüste der Welt, welche wir kurz besuchen. Trotz zum Teil Sonnenschein ist es sehr kalt in dieser Sandwüste. Nochmals 7km weiter nördlich liegt der Emerald Lake, diese See leuchtet extrem in türkis grün wenn die Sonne diese See beleuchtet. Leider ist dies heute nicht der Fall, obschon wir längere Zeit warten bleibt die Sonne hartnäckig hinter den Wolken versteckt. Dann eben nicht, wir fahren zurück und zweigen vor Carcross ab, Richtung Tagisch und fahren bis um Tagisch State und Recreation Park zum übernachten. Unterdessen ist schon fast halb sieben, schnell wird Feuer gemacht um nochmals ein „New York“ Steak zu grillen, als Beilage reicht Spinatsalat. Dank diesem feinen z,Nacht kann ich endlich den Frass vom Mittag vergessen. Zum trinken haben wir noch einen kühlen White Zinfandel „Sutter Home“ aus California. Es wird schnell finster und wir erwarten eine kalte Nacht mit Frost.




Mittwoch 12.9.           Ja es war kalt und dementsprechend beanspruchten wir unsere Gasheizung, Das Romeé haben wir noch fertig gespielt, ich habe das Spiel noch zu meinen Gunsten gedreht, der Schlusstand war 198:147. In der Nacht hat es auch wieder ziemlich geregnet, so sieht die Sache trüb aus, nach einer längeren Lagebeurteilung entschliessen wir uns nach Whitehorse zu fahren, da nach unseren letzten Informationen das Wetter besser sein soll.


Wir fahren von Jack Junction den Alaska Hwy No.1 Richtung Norden, bis auf Whitehorse ist es nur 85km, schon nach der halben Strecke sieht man blaue Löcher in der dicken Wolkendecke und wie weiter wir nach Norden fahren umso besser wird das Wetter. 20km vor Whitehorse hat eine Schweizer Paar seit 10 Jahren ein Restaurant, da Dies am Weg liegt und sowieso eine Kaffeepause fällig ist, rasten wir dort. Gestärkt fahren wir zum Miles Canyon welcher entstanden ist durch den Staudamm, welcher kurz vor Whitehorse erstellt wurde. Hier merken wir, dass trotz gelegentlichem Sonnenschein, es immer noch sehr frisch ist und der Wind durch den Canyon bläst.

Dies Sonne hat sich hinter einer dicken Wolke versteckt, dass wir die Wanderung auf später verschieben und zuerst nach Whitehorse zum einkaufen fahren. Unsere Einkäufe beschränken sich nur noch auf das nötigste, das heisst Steaks und Salat. Anschliessend fahren wir zum Fish Creek einem nahegelegen Naturgebiet. Dort machen wir einen stündigen Trail. Das unser Campingplatz, den Wolfs Creek State Park, in der Nähe vom Miles Canyon ist versuchen wir es dort nochmals, aber ohne Erfolg der Canyon liegt im Schatten und so können keine schöne Fotos gemacht werden.




So fahren wir zum Campingplatz und entfachen ein grosses Feuer, das es heute möglicherweise das letzte Mal ist wo wir auf einem primitiven Campingplatz sind, verbrennen wir alle unser Holzvorräte. Es gibt eine traumhafte glühende Kohlenschicht. Wir gönnen uns ein zarten Top Sirlion Steak (650gr) mit Salat. Anschliessend sitzen wir, bis alles Holz verbrannt ist, am Feuer und halten uns so warm. Es war einer der wenigen Abenden wo wir die Lagerfeuer Romantik geniessen konnten.





Donnerstag 13.9.        Wir hatten in der Nacht wieder einmal Besuch von einer Maus, welche es sich zu Spass gemacht hat irgendwo im RV rumzurennen und versuchen an die Esswaren zu kommen, schliesslich hat sie es geschafft bis auf die Kochablage zu kommen. Hier wurde sie von Mery gehört und auch entdeckt nachdem wir Licht gemacht haben. Schnell ist die Maus verschwunden. Wir verstopfen alle möglichen Zugänge, aber die Maus bleibt irgendwo noch aktiv. Da wir heute kein grosses Programm haben lassen wir es gemütlich angehen, es gibt ein umfangreiches Frühstück. Anschliessend machen wir direkt vom Campingplatz aus einen 4km Trail welcher zum Yukonriver führt und anschliessend am Wolf Creek entlang wieder beim Campingplatz endet. Wir packen unsere Sachen und fahren nochmals zum Miles Canyon, vielleicht haben wir ja heute Wetterglück. Die Sonne vermag sich halbwegs durch die dünne Wolkendecke zu behaupten, aber es zieht immer noch ein zügiger Wind durch diese Schlucht und das nur  bei 8 Grad. Wir marschieren gleichwohl den Canyon entlang bis ans Nordende.

Nach einer Stunde sind wir zurück, unser nächstes Ziel ist die grosse Fischleiter beim Yukon Staudamm, diese wurde erstellt um den Lachsen die Möglichkeit zu geben den Staudamm zu überwinden. Leider ist die Besichtigung nicht möglich, da wir ausserhalb der Saison kommen.







So fahren wir unser letztes Ziel an, es ist der Hidden Lake welcher ganz in der Nähe liegt. Dort führt eine 1.1/2 stündige Wanderung um den See. Es ist eine schöne  Wanderung, leider können wir von den beschriebenen Tieren nur gerade ein paar Enten beobachten ansonst ist „tote Hose“  So jetzt ist genug gewandert für heute, wir fahren in die Stadt und geniessen bei „Tim Hortens“ ein Toastssandwich und einen feinen Kaffee.




Wie kann man sich Whitehorse vorstellen? Ein Stadt welche in der Hauptsaison 150'000 Einwohner hat, alle Häuser sind maximal 3 geschossig und im Westernstyle. Die Strassen sind überdimensional breit und schmutzig. Würden nicht moderne Autos in den Strassen verkehren könnte man sich noch in die Westernzeit zurück versetzt fühlen. Die Stadt hat schon noch das „gewisse etwas“ Whitehorse ist das Tor zur Wildnis.




Anschliessend zeihen wir durch die Mainstreet, hier gibt es viele Geschäfte zum shoppen. Plötzlich stelle ist fest, dass ich mein „Bauchtäschli“ im „Tim Hortens“ liegen gelassen habe. Ich habe dort alles drin, Pass, Flugticket, Geld ect… schnell kehren wir ins Restaurant zurück, leider liegt es nicht mehr dort, wir fragen beim Personal nach, ob so was abgegeben wurde.  Ja es wurde abgeben uns es fehlt nichts, da habe ich nochmals „Schwein“ gehabt. Als wir mit unserem Mainstreet Ausflug fertig sind, entschliessen wir uns nochmals ein schönes Stück Fleisch zu kaufen, wir haben gestern, noch einen Rest Feuerholz aufbewahrt, um bei gutem Wetter nochmals zu grillen. Wir haben uns auch einen RV Campground Park ausgesucht der Feuerstellen hat. Wir kaufen uns einen 600gr Rib Eye Steak und dazu eine Flasche Rosé White Zinfandel aus dem Hause Woodbridge. Schliesslich möchten wir uns zu unserem 21. Hochzeitstag was Gutes gönnen. Es schmeckt vorzüglich, neben Wein und Fleisch gibt es noch einwenig Salat welcher von gestern übrig bleibt. Wir mussten heute auf einen RV Campground Park, weil wir morgen des Camper abgeben müssen, da müssen noch alle Tanks geleert werden und der Camper muss innen besenrein und aussen gewaschen sein. Die RV Parks in der Nähe der Stadt sind für das ausgestattet. Vielleicht Mal so eine paar Zahlen was hier zum Beispiel Fraserway, unser Campervermieter, so raus lässt. Die Vermietstation hat 120 Camper und es gibt Wochenende da kommen 40 Camper zurück, müssen wieder aufgearbeitet und zum Teil repariert werden  und wieder an einen neuen Kunden übergeben werden. Condor (deutsch Cartergesellschaft) fliegt, von Mitte Mai bis Mitte September, direkt von Frankfurt nach Whitehorse und das immer an einem Sonntag, da kommen dann 300 Touristen an und wollen eine Camper übernehmen, d.h. die letzten bekommen ihren Camper erst am Dienstag. Da hier oben im Yukon und Alaska die Camper am meisten beansprucht werden, bekommt die Vermietstation auch immer die neusten Camper. So unterdessen habe ich nach vier Tagen wieder einmal eine ware Dusche genommen und während ich schreibe beginnt es zu regnen, das soll aber morgen wieder vorbei sein und wenn nicht kann es uns egal sein, wir geben morgen Nachmittag den Camper ab und fliegen vorerst nach Calgary, dort übernehmen wir für 3 Tage ein Mietauto um nach Lethbridge zu fahren.








































Dienstag, 11. September 2012

YUKON-ALASKA 23.Aug. bis 17. Sept. 2012 Teil 5


5. Teil vom 9.9 bis 10.9

Sonntag 9.9.               Die ganze Nacht hat es nicht geregnet, nein „äs het gschiffet“ und es ist kühl in unserer „Wohnung“, Gleichwohl geht es zeitig ab Richtung Haines das liegt wieder in Alaska. Jetzt sind wir noch im Yukon CND und fahren die nächsten 240km durch BC (Britisch Columbia) und machen wieder die Immigration in die USA. Vor der Abfahrt müssen noch die Tanks geleert und Frischwasser aufgetankt werden. Da geht es los im strömenden Regen, die Strasse steigt an bis auf 850m ü.M und schon bald gibt es die ersten Schneeflocken und es liegt Schnee auf dem Land, die Strasse ist mit Matsch bedeckt. Der höchste Pass heute ist auf 1050m na da können wir je gespannt sein wie das rauskommt, Es hast fast keine Vegetation auf dieser Höhe, die Baumgrenze liegt bei 600m ü,M auch säumen keine gelb leuchtenden Birken den Strassenrand. Rechts und links können wir manchmal durch die Wolken die Schneeberge sehen. Die Immigration in die USA geht diesmal schnell, da wir von dem letzten Grenzübertritt noch den grünen Zettel im Pass haben. Auch unser Feuerholz können wir diesmal behalten, wir haben es ja in Alaska gekauft. 


Auch das Wetter bessert sich jetzt langsam und wie weiter es runter geht, Haines liegt am einem Meerarm vom Pacific, umso mehr lichten sich die Wolken. 30km vor Haines kommen wir in ein Gebiet wo es die grösste Kolonie von Weisskopfadler gibt. Wir sehen von der Strasse aus zwei Junge Weisskopfadler welche sich um eine Vorherrschaft auf einem Baum streiten. Weiter geht es durch das „Alaska Chilkat Bald Eagle Preserve“ aber Weisskopfadler sehen wir keinen mehr, es ist auch sehr breites Gebiet und so können wir die andere Seite vom Chilkot River gar nicht einsehen. Wir entschliessen uns nach Haines zu fahren, dort einzukaufen und dann einen Campingplatz auf den Chilkoot Lake Campground zu sichern. Unterdessen es ist kaum zu glauben scheint die Sonne, auf dem zum Campingplatz halten wir noch der der Fährhaltestelle an. Für unsere Weiterreise nach Skagway müssen wir eine Fähre nehmen und die geht nur 1x pro Tag, so muss man zeitig einen Platz reservieren. 


Wir fahren weiter, die enge Strasse zum Campingplatz führt an einer ca. 50m breiten Stelle des Chilkoot River entlang, hier ist eine bekannte Stelle wo man am Abend und Morgen Grislybären sehen kann, Welche im Wasser stehen und die Lachse aus dem Fluss fischen. Es gibt noch andere Touristen welche das Gleiche im Sinne habe, wir reservieren unseren Campingplatz und das es schon 18Uhr entschliessen wir uns zurück zu fahren um unsere Glück zu versuchen einen Grisly zu sehen. Wir müssen die 4km ganz zurück fahren um zu wenden, kaum den RV gewendet kommt uns schon ein Grisly auf der Strasse entgegen, nur wenige Meter von unserem RV geht der Bär an uns vorbei und verschwindet im Wald. Wir fahren wieder die Strasse zu unserem Campingplatz hoch, auf halber Strecke können wir unseren RV auf einem Ausstellplatz parkieren, jetzt heisst es warten. Das Flussufer liegt nur etwa 15m von uns weg und dort sehen wir wie sich die Lachse tummeln, also ein guter Platz um Ausschau zu halten. Schon bald sehen wir die ersten Weisskopfadler welche Lache fangen und dann auf die Bäume fliegen um Diese zu verspeisen. 

Nach ca. 30 Min kommt ein älterer Ami Tourist mit Fernglas und geht an uns vorbei zum Ufer und setzt sich dort auf einen Stein um die die Adler zu beobachten. Wir sagen zueinander „der ist doch nicht ganz normal, setzt sich direkt ans Ufer wo es nur so von Lachsen wimmelt und überall steht, dass es hier sehr gefährlich ist weil es viel Grislybären gibt“ Wir beobachten die Gegend, plötzlich wie aus dem nichts kommt von vorne ein richtig grosser Grisly aus dem Wald und steuert direkt auf das Ufer zu wo der Mann sitzt, eilig rufen wir dem Mann er solle sofort zurück kommen, ein Grisly sei im Anmarsch, ungläubig kommt er zurück und versteht unsere Aufregung zuerst nicht, erst, als 10 Sekunden später, der grosse Grisly dort beim Ufer auftaucht, wo er zuvor gesessen ist bedankt er sich bei uns. Der Grisly hält sich längere Zeit dort beim Ufer auf und frisst ab und zu noch Lachresten, bis es wieder im Wald verschwindet. Wir bleiben noch weiter hier auf unserem Posten und werden noch mit einem dritten Bären belohnt, diesmal auf der anderen Seite vom Fluss. Wir warten bis es fast finster ist und fahren dann zurück zum Campingplatz. Bärenbeobachten macht hungrig, ah ja ich habe es fast vergessen, unterdessen regnet es wieder richtig so das wir kein Grillfeuer machen können.  So gibt es Reis mit Tomatensauce und Schinken. Heute gibt es kein Romeé mehr, Mery führt von gestern nach fünf Runden mit 41:77, denn wir vollen Morgen früh um 6Uhr nochmals nach vorne fahren um Grislys zu beobachten.

Montag 10.9.              „The early Bird catch the worm” Nach diesem Motto stehen wir kurz nach 6 Uhr auf und fahren wieder zu der gleichen Stelle wie gestern. Auf der Strasse sieht man noch viele Überreste von Lachse welche halb gefressen sind, das sind die Spuren von den nächtlichen Streifzügen der Bären, 

Wir müssen nicht lange warten und schon erblicken wir den ersten Grisly. Es ist der gleiche Bär, welcher wieder an der gleichen Stelle erscheint. Er streift dem Ufer entlang und sucht sich die besten Lachse aus. Die Grisly nehmen nur die Lachse welche schon rot sind und dann wir nur der rote Laich und die besten Stücke vom Lachse gefressen, der Rest lässt man für die Möwen liegen. Bald darauf entdecken wir auf der anderen Uferseite einen weiteren grossen Grisly welcher dieser Seite den Fluss entlang hochgeht. Da die Wolken tief sind und die Dämmerung dementsprechend finster, ist es schwierig gute Fotos zu machen. Wir können aber 2 gute Videos drehen, als es heller wird verschwinden die Bären im Gebüsch.


Ausgewachsener Bald Eagle nach ca. 5 Jahren
 Wir waren alleine auf der Pirsch, aber jetzt tauchen Touristen auf mit riesigen Teleobjektiven und wundern sich warum sie keine Bären sehen. ( „Man spricht deutsch“ lässt grüssen. Wir sind erstaunt wie sorglos diese Touristen mit Kleinkinder der Strasse entlang spazieren. Noch vor einer knappen halben Stunde ist hier ein 4-500kg schwerer Grisly 10m neben der Strasse dem Ufer entlang gegangen. Jetzt wo die Grislys weg sind kommen die Bald Eagles (Weisskopfadler) und fressen das was sie Bären liegen gelassen haben. Wir schiessen noch ein paar Fotos und fahren dann Richtung Haines, unterwegs, bei einer „Rest Area“ halten wir an und machen uns das Frühstück mit Ausblick auf die Bergen. 

3-4 jähriger Bald Eagle (Weisskopfadler)
Es ist schon 10Uhr als wir nach Haines fahren und uns den Ort anschauen, es hat nicht viel zu bieten, ein paar alte Häuser und viele verlotterte Bauten. Wir besuchen die „Bald Eagle Fundation“ welche hier zum Schutz der Adler gegründet wurde. Es gibt viele interessante Informationen und auch eine echt schöne und grosse Ausstellung mit allen Tieren die hier vorkommen. Es gibt auch noch eine „live“ Fütterung von einem „Bald Eagle“ 











Anschliessend  ist ein Ausflug in den „Chilkat Penigsula State Park“ geplant, von hier hat man einen tollen Ausblick auf den Davidson und auf den Rainbow Glacier. Der Davidson Glacier reicht fast bis ins Meer und vom Rainbow Glacier stürzt sich das Gletscherwasser über einen hohen Wasserfall Richtung Meer.

Rainbow Glacier
 Das Wetter hält sich in Grenzen, aber auch heute geht es nicht ohne Regen. Zurück in Haines fahren wir nochmals den Chilkot River entlang um noch weitere Bald Eagles zu sehen. Fast am Ende des Reservates haben wir Glück und können einen jungen Bald Eagle bei seinen ersten Flugversuchen beobachten. Der weisse Kopfschmuck und die weissen Schwanzfedern bekommt ein Bald Eagle erst mit etwa 5-6 Jahren wenn er erwachsen ist. Das Gewicht von bis zu 10kg kann er sich aber schon früher angefüttert haben. Zwischendurch haben wir wieder mal Kontakt mit Jan, sie haben in Lethbridge einen Steppenbrand in der Nähe von der University so, dass Teile von der Uni und umliegende Häuser evakuiert werden mussten. Es ist langsam Abend und wir suchen uns eine „Rest Area“ wo „Overnight Camping“ erlaubt ist. So ersparen wir uns die Kosten für einen Campingplatz und haben alles was wir brauchen, Feuerstelle, Picknick Tisch mit Bank und trocken Toiletten. Leider sind die Wetteraussichten für die letzten Tage nicht viel besser als bisher, es erwartet uns neben Regen und Sonne auch Nachtfrost bis -4 Grad. Da wir heute früh dran sind werden wir sicher unser angefangenes Romeé fertig spielen. Trotz „kühlem“ Wetter wird der Grill angefeuert und es gibt wieder mal ein „New York“ Steak vom Grill dazu einen kühlen Rosé aus dem Hause „Sutter Home“  The Steak was great, 

Haines AK

Indianer Siedlung

Stammeshaus der Klukwan Indianer






Sonntag, 9. September 2012

YUKON-ALASKA 23.Aug. bis 17. Sept. 2012 Teil 4

4. Teil vom 4.9 bis 8.9


Dienstag 4.9.              In der Nacht hat der Wind nachgelassen, um 8Uhr gibt es Frühstück. Ich versuche ein 3 Min. Ei zu machen was mir gar nicht so schlecht gelingt. Am Horizont sieht man noch die restlichen Sonnenstrahlen, es zieht Bewölkung auf. Wir machen in Kenai noch ein paar Einkäufe, u.a. kaufe ich ein 12Volt 180W Ladegerät um während der Fahrt auch diejenigen Geräte aufzuladen für welche wir sonst einen Stromanschluss benötigen.  (Laptop, und Batterien von den Fotoapparaten) 

Wir haben am morgen beschlossen die Kenai Halbinsel wieder zu verlassen, weil die Wetterausichten weiterhin schlecht sind. Wir haben keine Verpflichtung hier zu bleiben und im Yukon ist das Wetter besser. Nur liegt der Yukon nicht gleich um die Ecke sondern ca. 1800km weiter im Osten. Da es hier, auf der Kenai Halbinsel,  nur den Sterling- und Seward Hwy gibt sind wir gezwungen auf dem gleichen Weg zurück zu fahren wie wir gekommen sind, natürlich ohne den 120km Abstecher nach Seward. Alsbald hat der Wetterbericht recht, es beginnt zu regnen und wie weiter wir Richtung Anchorage fahren umso heftiger wird der Regen und der Wind. Der Seward Hwy führt durch ein Tal, dass man sich verstellen kann, wie man über den Albula- oder Oberalppass fährt.  Nur liegt dieses Tal auf 230m ü.M die Vegetation ist ähnlich, es hat fast keine Bäume sondern nur Büsche und an den Hängen rechts und links hat es noch Schneereste vom letzten Winter. Die Fahrt ist lange und als wir nach 4 Stunden Anchorage passieren sind wir Mitten in der Sturmfront, die Sturmböen sind zum Teil so heftig, dass die grossen Trucks auf den Pannenstreifen stehen. Wir machen auch Halt um unser Tagesziel fest zulegen. Hier bei diesem Ausstellplatz für eine Fussgängerbrücke über einen kleinen Fluss zu einem Damm welcher als Abgrenzung zum grossen Fluss führt. Wir machen einen kleinen Spaziergang über den Damm uns stellen fest, dass hier alte Auto begraben sind. Als wir alles näher betrachten, sehen wir, dass der ganze Damm welcher sicher 80m lang ist aus alten Auto besteht. Es wurde Erde über die Auto geleert und Bäum gepflanzt. Jetzt kommen langsam die Autos wieder zum Vorschein und werden zum Teil fast in den Fluss gespült. Nach den Autos und den Bäumen zu urteilen, ist der Damm sicher 50 Jahre alt. Wir fahren 80km weiter den Old Glenn Hwy Richtung Glennallen entlangt. Ziel ist der King Mountain State und Recreation Park der direkt am Knik River liegt. Hier hat sich das Wetter etwas beruhigt. Danke dem trockenen Feuerholz, welches wir immer mitführen, können wir in unserem Grill ein Feuer machen und uns ein Steak grillen, dazu gibt es Tomaten-Spinatsalat. Ich denke, dass wir heute unser Romeé spiel zu Ende spielen.

Mittwoch 5.9.             Vorne weg, ich habe das Spiel mit 189 gegen 190 Punkte gewonnen. Gut es gab noch Diskussionen weil ich geschrieben habe, aber 1 Punkt 0st 1 Punkt. Um halb acht ist Tagwacht, das Wetter zeigt sich von der besten Seite, in der Richtung wo wir hinfahren ist blauer Himmel, hinter uns sieht es aber immer noch nicht besser aus. Als wir aufbrechen sehen wir aber, dass auf der rechten Talseite hinter den Bergen sich schon wieder schwarze Wolken gegen die schneebedeckten Gipfel drängen und mit aller Kraft den Bergkamm überwinden möchten. Wir geben Gas und fahren den Glenn Hwy Richtung Glennallen. Links schein die Sonne an die Berggipfel, rechts hat es schwarze Regenwolken. So fahren wir das Tal hoch, es geht über einen Pass der auf 1025m ü.M liegt. 
Matanuska Glacier

Von weit her sehen wir den Matanuska Glacier welcher sich bis in die Talsohle ergibt. Wir zweigen ab zum Glacier Park. Nach dem Eintritt von US$ 40.00 können wir bis auf 1.5km an den Gletscher fahren. Von dort weg führt ein Weg bis hin zum Gletscher. Mit einem halbstündigen Marsch sind wir direkt beim Gletscher. Den Gletscher darf man aber nur mit Bergführer und der entsprechenden Ausrüstung begehen. 


Wir geniessen den Sonnenschein und die herrliche Aussicht auf den Gletscher. Nach über zwei Stunden geht es weiter auf den Glenn Hwy, durch die Sonne welche uns heute begleitet, erstrahlen die Herbstfarben in einem fast unnatürlichen Kleid. Nach Tagen im Regen haben wir es uns auch verdient. Wie näher wir nach Glennallen kommen umso offener und breiter wird das Tal. Immer wieder machen wir Halt um die Aussicht zu geniessen, kurz vor Glennallen sehen wir links auf einem Ausstellplatz ein bekanntes Fahrzeug, es sind das Bündner Pärchen welche wir vor über 2000km in Chicken getroffen haben. Sie sind mit ihrem eigenen Auto auf einer 2 jährigen Nord- Südamerika Reise. Wir stoppen bei ihnen und erzählen uns gegenseitig was wir die letzten Tage erlebt haben. Da sie eine ähnliche Route fahren kann es sein, dass wir sie nochmals treffen. Sie haben eine Homepage: www.world-patrol.ch Wir fahren weiter bis Glennallen, hier wird aufgetankt und nochmals die Wetterberichte studiert, so entschliessen wir uns ins südliche Valdez zu fahren, die Ortschaft liegt direkt am Gulf von Alaska. Hier endet auch die Trans-Alaska Pipline welche von der Prudhole Bay, welches kurz vor dem ewigen Eis liegt, über 800 Meilen bis nach Valdez führt, hier wurde am 20 Juni 1977, nach vier Jahren Bauzeit, der erste Oeltanker beladen. Täglich werden 1.5 Millionen Barrel durch diese Pipeline befördert. Die ganze Pipeline ist ist Zick-Zack Kurs verlegt, der Grund ist, wegen den klimatisch bedingten Erdbewegungen, bleibt die Pipeline „elastisch“ und reisst nicht, auch grössere Erdbeben kann die Pipeline, welche zusätzlich auf Stelzen steht, überstehen.










Auf den Squirrel Creek Statepark halten wir an zum übernachten. Der Grillchef hat vergessen die Steaks aus dem Gefrierfach zu nehmen, so gibt es Toastbrot gefüllt mit Schinken und Käse, dazu Salat und Chips. Es muss ja nicht immer ein Steak sein.





Donnerstag 6.9.          Wir haben noch Romeé gespielt, nach 7 Runden steht es nach Verlustpunkten 7:105 für mich. Wir haben den Wecker auf 7 Uhr gestellt, in der Hoffung in der Morgensonne nach Valdez zu fahren. Ja die Morgensonne ist irgendwo nur nicht hier. Es ist bewölkt und wir fahren Richtung Valdez. Unterwegs hat es immer wieder Ausstellplätze wo man kleinere Wasserfälle betrachten kann. Es beginnt aber auch wieder zu regnen, kurz vor dem Thomson Pass 835m ü.M kommt rechts der der Worthington Glacier zu sehen. Es führt eine Strasse in die Nähe und von dort ein Fussweg. Da es aber stark regnet verschieben wir den Fussmarsch auf den Rückweg. Vom Thomsonpass geht es steil abwärts Richtung Valdez. 

Zwischen Pass und Valdez liegt noch der Keystone Cayon hier hat es etliche schöne Wasserfälle, der Grösste ist der Bridel Veil Fall mit einer Höhe von fast 60m. Die Fahrt geht weiter, kurz vor Valdez biegt rechts eine Strasse ab zu einer Lachsfischfabrik, dort wird ein Bach in die Fabrik umgeleitet wo im Herbst die Lachse hoch schwimmen um zu laichen. Hier hat man auch die Möglichkeit Grislybären zu beobachten. 

Die Strasse für direkt am Gulf von Alaska entlang, als ersten sehen wir tausende von Möwen welche Lachse fressen. Es ist Ebbe und da verenden hunderte von Lachse welche es bei Flut nicht geschafft haben den Bach hoch zu kommen. Wir fahren weiter, hier wo jetzt das Wasser tiefer ist sehen wir Seerobben, welche sich an den Lachsen vollfressen. Wir fahren bis ans Ende der Strasse aber einen Grislybären sehen wir leider nicht. Wir denken wir müssten bei Flut hier sein, wenn die Lachse vom Meer her den Bach erreichen. Wir beschliessen nach Valdez City zu fahren, aber das ist nichts Sehenswertes. So wie eben eine Stadt ist die davon lebt, dass grosse Öltanker beladen werden und eine grosse Ölraffinerie betrieben wird und zum anderen regnet es dauernd. Wir machen uns wieder auf den 180km Rückweg bis Glennalllen. 

Ausserhalb von Valdez kann man noch bei einer Strassenunterführung Lachse beobachten welche versuchen einen Bach hoch zu schwimmen. Wir schauen eine gewisse Zeit dem Schauspiel zu, steigen dann in unseren RV und drücken aufs Gas. Unterwegs bis Glennallen machen wir nur noch beim Gletscher Halt um den Fussmarsch zu machen, das Wetter ist nicht besser, so heisst es Regenschutz anziehen uns raus. Auch ohne Sonnenschein ist es eine beeindruckende Kulisse die hier geboten wird. Nach einer halben Stunde sind wir zurück und so geht es das Tal auswärts weiter nach Norden. Auf Richardson Hwy zwischen Valdez und Glennallen hat es auch etliche Baustellen wo man schon mal 10-15Min warten muss. Kaum zu glauben, 20km nach dem Gletscherausflug scheint nun die Sonne und wir sehen endlich die Berge vom Wrangell- St Elias Nationalpark welchen wir streifen. Dieser NP ist der grösste NP von Amerika, auch der zweithöchste Berg der USA gibt es hier, es ist der Mt. Logan mit über 6000m, daneben hat es drei Fünftausender und etliche Viertausender  in diesem Park. Einer der bekanntesten Berge ist der Mt. St. Elias, er gilt und der Heliski Freaks als ein Favorit. In Glennallen zweigen wir ab Richtung Tok, nach 20km in Gakona fahren wir auf den RV and Cabin Park und installieren uns für die Nacht. Trotz Sonnenschein können wir kein Feuer machen wegen dem Wind, so gibt es Steaks aus der Bratpfanne. Mal schauen ob wir heute das Spiel noch zu Ende bringen.

Freitag 7.9.     Ja, das Spiel haben wir beendet mit einer vernichtenden Niederlage für Mery 151:7 ich habe 9 von 10 Spielen gewonnen. Um 9 Uhr machen uns auf den Weg, um auf den Tok Cutoff Hwy, Richtung Tok zu fahren, die Strasse für durch ein weites Tal auf 500-750m ü.M. Rechts von uns sehen wir ansatzweise die hohen Berge von dem Wrangell St. Elias NP die Bergspitzen sind mit Wolken verhangen. Wir weiter wir fahren umso schöner wird das Wetter, beidseitig der Strasse stehen die Birkenbäume in ihrem goldfarben Kleid Spalier. Es gibt immer wieder mal die Möglichkeit auf einem Ausstellplatz anzuhalten und die Aussicht zu geniessen. 

Mit der Sonne ist auch die Wärme gekommen welche wir seit Tagen vermissen. Kurz vor Tok machen wir halt, 








Es führt ein alter Weg den Hang hinunter zu einem See, wir gehen dem Weg entlang, nach etwa 1km sehen wir auf den Weg frische Tierspuren, bei näherem betrachten stellen wir fest, dass es sich um Bärenspuren handeln müssen. Nach der Grösse und den Krallen muss es ein Grisly sein. Da es letzte Nacht geregnet hat und die Spuren frisch sind entscheiden wir uns nicht weiter zu gehen und wieder zu Auto zurück zu gehen. Wir setzen unsere Reise fort bis nach Tok. Hier waren wir schon mal am 28.8. nach dem überqueren von dem Hwy „Top of the World“ Wir kaufen die nötigsten Sachen ein und fahren auf dem Alaska Hwy No.1 Richtung Grenze zu Kanada, dass sind immer noch 160km.Wir staunen immer wieder beim Einkaufen wie teuer hier Lebensmittel sind, so kostet ein Brot von 430gr 4.30US$ und ein 2 Liter Milchbeutel auch über 4 US$. Da das Wetter wirklich schön ist entschliessen wir uns noch, vor der Grenze, auf einem Gratiscampingplatz (Lake View Recreations Park) uns für die Nacht einzurichten. 

Dieser liegt wirklich schön an einem See welcher keinen Name hat. Es ist unterdessen 17Uhr30, wir machen ein schönes Lagerfeuer, über der Glut werden zwei „New York Steak“ gegrillt. Dazu gibt es Spinat-Tomaten-Broccoli Salat und einen kalifornischen Woodbridge Rosé.  







Es ist ein Festmahl, dazu geniessen wir die Sonne und der direkt Ausblick auf den See. Ja, das haben wir uns verdient mal im T-Shirt bei Z,Nacht zu sitzen. Es ist einer der schönsten Campingplätze die wir bisher hatten und das noch gratis. Aber sobald sie Sonne verschunden ist zieht Wind auf und es wird kühl, so dass wir uns in den RV zurück ziehen.

Samstag 8.9.               In der Nacht hat wieder Regen eingesetzt, wir fahren gleichwohl zeitig ab, da wir eine lange Strecke, auf dem Alaska Hwy, vor uns haben. 
Unser neues Home

Unser Ziel ist Haines Junction, das ist die Kreuzung wo der Alaska Hwy nach Whitehorse abzweigt und wir dann auf dem Haines Hwy weiter fahren bis Haines. Die Wolken hängen tief und so wie es aussieht werden wir heute nicht viel Sonne sehen. Dieser Streckenabschnitt ist eines der ersten Teilstrecken vom Alaska Hwy welcher gebaut wurde um von Whitehorse nach Fairbanks zu gelangen, dies vor allem wegen den Goldfunden bei Fairbanks. Der Hwy führt in einer Höhe von 600 bis 1000m ü.M. durch ein weites Tal. Bei einem Ausstellplatz wo es ein Informationscenter hat machen wir kurz Rast, hier begegnen wir wieder den Bündner. Wir tauschen kurz ein paar Informationen aus über die weitere Route, sie werden in Haines Junction Richtung Whitehorse fahren, so, dass wir einander kaum mehr treffen werden. Nach 45km kommen wir an den Grenzübertritt nach Canada, dies geschieht ohne grosse Formalitäten und auch unser Feuerholz können wir behalten, wir sind jetzt wieder im Yukon. 

Kluane Lake
Rechts beginnt alsbald der Kluane Nationalpark mit Bergen welche über 3000m hoch sind. Leider sehen wir die Gipfel nicht wegen den tief hängenden Wolken. Die Strasse ist alles andere als gut, immer wieder kommen Kiesabschnitt und grosse Unebenheiten. Auch auf dieser Strecke werden wir von herbstfarbenen Birken begleitet. Auf einen der vielen Seen welche wir entlangfahren entdecken wir ein Trompeterschwan Paar mit zwei Jungschwänen. Das gibt ein gutes Fotomotiv. Wir hatten schon heute morgen das Gefühl, dass der Kühlschrank nicht mehr so richtig kühlt, wir haben das Thermometer reingelegt und jetzt haben wir aus die Gewissheit, es ist über 10 Grad im Kühlschrank. Obschon alle Anzeigen auf Normal stehen und die Gasbrenner funktioniert wird der Kühlschrank nur noch wärmer. Wir suchen die Lösung im Fahrzeughandbuch, aber ohne Erfolg. Oberhalb von dem Kühlschrank ist noch ein Gefrierfach das jetzt auch nicht mehr gefroren aber noch kalt ist. So werden die wichtigsten Sachen umgelagert. Da wir abseitig von jedem Telefon sind, (Natel geht in Yukon sowieso nicht) werden wir heute Abend mal mit Faserway telefonieren. Ich kann es vorne wegnehmen, der Anruf war ohne Erfolg, die Hotline hatte keine Lösung und Faserway Whitehorse ist erst am Montag wieder erreichbar.

Kurz vor unserem Tagesziel geht noch ein 4km langer Offroad Weg zu den alten Häuser von „Silver City“ Wer mal Karl May gelesen hat dem kommt der Ort bekannt vor. Hier wurde mal nach Gold gegraben und gegen die Indianer gekämpft. Seit das Landstück an einen Privaten verkauft wurde, verlottern die Häuser vollends. 




Gegen 17 Uhr erreichen wir Haines Junction, als ersten gehen wir tanken, wie wir so warten, wer kommt auch zum tanken, die Bündner. Da die Tankstelle an der Kreuzung liegt ist es definitiv das letzte Mal, dass uns die Wege kreuzen. Wir gehen auf den Kluane RV Park nehmen eine Campsite mit Strom um zu schauen ob der Kühlschrank mit Strom wenigstens geht, ja er funktioniert. Der Campingplatz kostet nur 20CD$ ist aber auch nicht mehr wert. Nicht mal das WIFI funktioniert richtig. 



Es reicht um warm zu duschen und den Kühlschrank runter zu kühlen. Zum z,Nacht gibt es Teigwaren mit einer Sauce. Wir hätten einen wunderbaren Ausblick aus dem Heckfenster auf dien schneebedeckten Berge vom Kluane NP. Aber es schüttet in Strömen und die Wolken verdecken jeden Ausblick. Ich hätten den Tagesbericht auch kürzer fassen können wie: 350km im Regen gefahren, 2 Schwäne gesehen, die alten Häuser von „Silver City“ besucht, Campingplatz genommen.