Mittwoch, 21. Oktober 2015

7. Teil: Fazit, Schlusswort und Info zu den Campingplätzen

Fazit und Schlusswort
Nach den Ferien ist vor den Ferien und gleichwohl schaut man zurück. Haben sich unsere Vorstellungen und Wünsche erfüllt? Haben wir das Erwartete angetroffen? Würden wir wieder diese Reise planen?
Ja wir würden wieder diese Reise planen, aber vielleicht mit einer anderen Routenwahl, die Strecke nach Thunder Bay bis Sault St. Marie ist eine lange Strecke die nicht so viel hergibt. Wiederum die Gegend um den Georgian Bay ist wunderbar. Auch das Südufer vom Lake Superior welche sich durch die Staaten von Michigan, Wisconsin und Minnesota führt ist eine Reise wert. Um den richtigen Zeitpunkt für den Indiansummer zu finden ist schwierig, bei der Planung der Reise hatten wir die Befürchtung, dass der Indiansummer vielleicht schon vorbei sei, das Gegenteil war der Fall, der Indiansummer kam erst richtig als wir wieder abreisten. Aber das ist die Natur, welche unberechenbar ist, was auch so sein soll. Der Camper hat unseren Vorstellungen entsprochen, wir waren mit dem Camper und der Vermieter (Canadream) zufrieden und können diesen auch weiterempfehlen. Wer aber nach Canada reist um die echte Wildnis und Tierwelt zu erleben und geniessen, dem empfehle ich in den Westen zu gehen. Die Staaten Alberta, BC und Yukon haben in dieser Beziehung mehr zu bieten. Wie Eingangs vermerkt: „Nach den Ferien ist vor den Ferien“ so sind wir schon wieder am planen, wo es hingeht lassen wir hier mal offen. Unten angefügt sind unsere Campingplätze welche wir benutzt haben.

Übernachtungen Campsites
Legende: PP=Provincial/State Park, CG=Campground, DT=Dump Toilette, FT=Flush Toilette, SH=Showers, EL=Electric, FH= Full Hookup, WIFI=W-Lan Zugang, Note:1=schlecht,6=sehr gut.
11/12:   Toronto Best Western Travel Plus, Preis in der Buchnung enthalten.
12/13:   Hwy 7 Wildwood Conservation Area Park Preis 35.00 FT,SH, (EL +10.00) Note 5
13/14:   Hwy 21 Pinery Provincial Park  Preis 44.00 FT,SH, (EL +10.00) Note 5.5
14/15:   Hwy 247 Bay City State Recreation Area Preis 33.00 FT,SH, EL Note 5
15/16:   Hwy 123 River Mouth im Tahquamenon State Park Preis 31.00 FT,SH,EL, Note5
16/17:   Hwy H58 Hurricane Upper Pictured Rock National Lakeshore Preis. 14.00 DT Note 3.5
17/18:   Hwy H28 Bay Furnance Christmas National Rustic Camping Preis 17  DT Note 3.0
18/19:   Hwy 64 Lake Gogebic State Park Preis 27.00 FT,SH,EL, Note 5.0 27.09.
19/20:   Hwy 13 Bayfield Dalrymple Campground Preis 25.00, DT,EL Note 4.5
20/21:   Hwy 13 Little Sand Beach Bay Apostle Island Lakeshore  Preis 25.00, FT,SH,EL Note5
21/22:   Hwy 61 Goosberry Falls State Park Castle Danger Preis 28.00. FT,SH, Note 4.5
22/23:   Hwy 1  Eckbeck National Forest CG Finland Preis 14.00, DT Note 3.5
23/24:   Hwy 11/17 Kakabeka Falls PP in Kakabeka Peis 41.00, DT, FT, SH, EL, Note 5.0
24/25:   Hwy 587 Marie Louise Lake CG  im Sleeping Giant PP  Preis 38.00, DT,FT,SH,EL Note 5.5
25/26:   Hwy 11/17 Wolf River CG in Dorion  Preis 27.50, Note 4.0, FT, SH, EL
26/27:   Hwy 17 Rabbit Blanket Lake CG im Lake Superior PP Preis 41.00 DT,FT,SH,EL,Note 5.0
27/28:   Hwy 17 Agawa Bay CG im Lake Superior PP Preis 41.00 DT,FT,SH,EL,Note 5.5
28/29:   Hwy 17 Chutes Provincial Park CG  Preis 41.00, DT,FT,SH,EL Note 4.5
29/30:   Hwy 637 George Bay CG im Killarney Provincial Park Preis 45.00, DT,FT,SH Note 5.0
30/01:   Hwy 559 Granite Saddle CG im Killbaer Provincial Park Preis 45.00 DT,FT,SH Note 5.5
01/02    Hwy 60 Canisbay Lake CG  im Algonquin Provincial Park Preis 45.00 DT,FT,SH,Note 4.5
02/03:   Hwy 60 Arrowhead CG im Arrowhead Provincial Park , Preis 46.00 DT,FT,SH  Note 4.5
03/04:   Hwy 93 Snake CG im Awenda Provincial Park Preis 41.00  DT,FT,SH Note 4.5
04/05:   Hwy 89 Riverside CG im Earl Rowe Provincial Park Preis 41.00  DT, FT,SH Note 4.5

05/06:   Hwy 25 Bronte Creek CG im Bonte Creek Provincial Park Preis 47.00, FT,SH, Note 5.0

Mittwoch, 7. Oktober 2015

6. Teil: Algonquin Provincial Park via Wasaga Beach zurück nach Toronto

Samstag 03.10.          Langsam gewöhnen wir uns an das kalte Schlafzimmer, es ist sehr ruhig hier, keine Alarmanlage nicht wo uns früh weckt. Da der Müesli Vorrat noch gross gibt es das entsprechende Frühstück. Wir sortieren wieder mal die Kleider aus, was zur Salvation Army (Heilsarmee) geht und was mit nach Hause kommt. 

Eingang zum Awnda Park



Anschliessend fahren wir weiter, unser Tagesziel ist nur ca. 2 Stunden entfernt, es ist der Awenda Provincial Park welcher am unteren Ende der Georgian Bay liegt welche noch zum Lake Huron gehört.


In Gravenhurst gehen wir einkaufen und finden auch einen Walk In Store von der Salvation Army. Wir geben dort unsere Kleider ab. Jan meldet sich per WhatsApp, da wir hier sehr guten Empfang haben entschliessen wir uns mit ihm per Skype zu telefonieren. Jan erzählt uns von seiner Bachalor Arbeit und ist sehr zufrieden mit den Ergebnissen welche er mit seinen Forschungsprojekten erzielt. Seine Freundin Ashley ist recht engagiert, da sie als Lehrerin zwei Klassen unterrichten muss. Wir telefonieren nicht zu lange, da so eine Videoverbindung nicht ganz billig ist. Wir fahren weiter Richtung Südwesten, zwischenzeitlich ist die 4500km Marke überschritten. Um 15Uhr kommen wir im Park an. Wir registrieren uns für eine Campsite und fahren anschliessend zu Beach. Es geht ein kräftiger Wind, so müssen wir uns entsprechend warm anziehen. Da wir dem Indiansummer den Rücken gekehrt haben, vertreiben wir uns die Zeit mit einem langen Strandspaziergang zum Teil durch den Sand und dann wir über die Steine. Wir duellieren uns mit Fotos von Steinen und anderen Strandobjekten zu schiessen. Nachfolgend die die Fotos welche es auf die Bestenliste geschafft haben.

Awenda Beach Bild 1


Awenda Beach Bild 2


Awenda Beach Bild 3


Awenda Beach Bild 4


Awenda Beach Bild 5


Awenda Beach Bild 6


Awenda Beach Bild 7



Nachessen am Lagerfeuer

Kurz vor dem einnachten fahren wir auf den Campingpaltz, machen ein Feuer und grillen unsere Pouletfilet. Dazu gibt es „Gschwellti“ und Broccoli mit Rüebli.


Nach dem Essen und Trinken



Was passieren kann wenn der Fotograf zu viel Alkohol hat sieht man auch. 








Da wir früh dran sind gibt es wieder mal ein Romme, vielleicht kann ich meinen Rückstand verkürzen. Während ich diese Zeilen schreibe fängt es an zu regnen, so wie es die Wetterprognose vorher gesagt hat.
  
Sonntag 04.10.           Es war nicht mehr so kalt wie die letzten Nächte sonst hätte es in der Nacht statt geregnet, geschneit. Am ist es wieder trocken. Gemäss Kühlschrank gibt es Eier und Speck zum Frühstück.

Kettle Lake


Baumstamm am Kettle Lake
Danach fahren wir zum Kettle Lake welche zu diesem Park gehört, auf der zweistündigen Wanderung gibt es nicht allzu viel zu berichten. Der Weg führt zwar durch einen dichten Eichenwald, begleitet werden durch die unzähligen Streifenhörnchen welche jetzt im Herbst die Vorräte für den Winter zusammentragen. 



Auch hören wir die Rufe von verschieden Vogelarten, welche wir aber im dichten Laubwald nicht sehen können. 


Wir verlassen den Park und fahren alles dem Georgian Bay Beach entlang Richtung Süden bis zum Wasaga Beach.


Wasaga Beach 20km Sandstrand


Wasaga Beach an der Georgian Bay Küste

Das ist ein 20km langer Sandstrand welchen wir schon Juni 1991 besucht haben. Es sieht hier einwenig so aus wie in den Strandorten in Südfrankreich oder Spanien wenn die Saison zu Ende ist, ein paar einzelne Geschäfte sind noch offen und versuchen  mir grossen Rabattschilder noch Kunden anzulocken welche noch was kaufen. Nach einer kurzen Mittagspause fahren zum Mono Cliff Provincial Park.

Golden Eagle


Unterwegs sehen wir einen „Golden Eagle“ welcher über die Felder kreist. Der Weg dorthin führt uns immer näher an die bewohnten Orte. 









Es gibt hier die grossen Milchfarmen von Ontario, zum Teil wird noch das restliche Getreide, mit grossen Mähdreschern, abgeerntet.



Normale Verbindungsstrasse als Off Road Version

Auch die Strassen verlaufen hier wieder ganz anders es gibt keine Kurven sondern nur gerade Strecken. Kurz nach 15Uhr sind wir beim Park. Im gesamten gibt es hier über 25km ausgeschilderte Wanderwege, welche durch den Park führen. Anhand der Unterlagen entscheiden wir uns für eine knapp dreistündige Rundwanderung durch den Park. 








Mono Cliff Park


Der erste Teil für an einem kleinem Fluss entlang und mündet in einem See. Die Ahorn und Birkenbäume hier haben sich zu Teil schön herbstlich gefärbt. Der zweite Teil der Wanderung hat dann hinauf auf ein Felsenband, welches dem Park auch den Namen geben hat. Dieses Felsenband beginnt in Tobermory zieht sich über 300km hinunter bis zum Lake Ontario.




Aussicht vom höchsten Punkt im Park



Der Mono Cliff Felsen



Scheinbar ist dieser Park ein beliebter Park für den Sonntagsausflug, es hat entsprechend viele Leute unterwegs. Zwischendurch macht sich sogar die Sonne bemerkbar und es wir wieder angenehm war, auch hat der Wind nachgelassen. 

Als wir zum Parkplatz zurückkehren sind wir aber fast die Letzten hier, da der Park keinem Campingplatz hat müssen wir noch 25km weiterfahren bis zum Earl Rowe Provincial Park. Da Sonntagabend hat es nicht mehr viele Camper unterwegs, so ist es nicht schwierig einen Platz zu bekommen. Ausser einer Strasse und einem Zug ist nicht zu hören. Wir verbrennen heute das restliche Holz, da wir morgen in der Stadtnähe sind und dort einen Platz suchen.
Grillpfanne zum Dinner


Campfire after the Dinner
Der Kühlschrank bestimmt auch das Z,Nacht, als Beilage gibt es Rüebli und Spinat, dazu wir die Bratpfanne auf den Grill verwendet um Speck, Eier und Schinken zu braten. Zwischenzeitlich haben wir die 4500km Marke überschritten. Nach ein Wort zu Romme von gestern, zuerst hat es den Anschein gemacht ich werde den Rückstand wett machen, aber am Schluss war der Rückstand immer noch 2 Punkte.

Montag 05.10.            Über Nacht hat es stark geregnet, jetzt ist auch alles mit Wolken verhangen. Nach dem Frühstück welches nach dem Motto ausfällt: „ Äs gibt no was no het“ geht es ab zur Körperpflege. Anschliessend nehmen wir das Square One Einkaufscenter in Mississauga in Visier, Mississauga ist ein Vorort von Toronto mit nur 725'000 Einwohner. 


Farm North of Toronto


Kleiner 350PS Schlepper 

Auf der Fahrt dorthin fahren wir wieder an den sehr grossen Farmen von Ontario vorbei.



Beeton 

**** Hotel in Beeton




Unterwegs in Beeton machen wir kurz hat um ein paar Fotos von dieser Ortschaft zu machen. Kurz nach dem Mittag sind wir beim Einkaufscenter angelangt. Gemäss Internet, gehört dieses Center zu den 10 Grössten in Canada. Toronto und Umgebung hat 5.5 Mio Einwohner und ist die grösste Stadt in Canada, der Verkehr auf den Hwy und den grossen Verbindungstrassen ist entsprechende gross.  









Bei der Hinfahrt sehen wir auf der Gegenfahrbahn einen stehenden Stau von über 20km auf 6 Spuren!

Squarwe One Center

Eingangs Twin Tower

Es gibt viel zu sehen und viel zu shoppen. Kurz vor 17Uhr machen wir uns auf den Weg zu dem Bronte Creek Provincial Park wo wir die letzte Nacht verbringen werden. Dieser Park ist ideal gelegen nur ca. 1.1/2 Stunden vom Flugplatz, Stadt, und Campervermietstation entfernt. „ Äs gibt no was no het“ ist auch das Motto beim Z,Nacht. Zuerst geht es aber noch an Packen der Koffer, was wie immer ein Seiltanz mit der Gewichtslimite ist. Trotzdem sollte das Wetter morgen nicht besser sein, werden wir auf dem Weg zur Camperrückgabe nochmals beim Square One Center einen Stopp einlegen. Der Center liegt am Weg und wir haben noch 3 Stunden Zeit. 

Dienstag 06.10.          Es schläft sich definitiv besser weit weg von einer Grossstadt. Auch in der Nacht war es immer so hell als wäre die Sonne erst untergegangen.

Bronte Creek Campground


Die Lichter von Toronto erhellten die tiefe Wolkendecke. Gestern als wir ankamen auf dem Campingplatz war das Office nicht mehr besetzt, eine Self Regisration gab es nicht, heute als wir den Campingplatz um 09.00 verlassen ist das Office immer noch nicht besetzt, so haben wir einen Gratiscampingplatz gebucht. Das Wetter bleibt regnerisch und so fahren wir nochmals zum Square One. Um kurz vor 14Uhr machen wir uns auf den Weg zum Campervermietstation um den Camper abzugeben. Das geht schnell und reibungslos, wir werden um 15Uhr an den Flughafen gebracht. Einchecken und warten bis der Flug geht. Zeit um den Blog nachzuführen. 

Samstag, 3. Oktober 2015

5. Teil: Von Sault St. Mary dem Nordufer vom Lake Huron entlang bis in den Algonquin Provincial Park



Montag 28.09.            Wir konnten gestern Abend noch die „Blutmondfinsternis“ beobachten. Ca um 10Uhr wurde der Mond vollständig von der Erde verdeckt und nur noch durch Langwellen Lichtstrahlen angestrahlt wird, daher kommt die blutrote Farbe von dem Mond. Eine solche Mondfinsternis gibt es erst wieder 2033. 
Blut oder Super Mondfinsternis

Wir haben ein Foto gemacht kurz bevor die Erde den Mond komplett verdeckt hat. Später war es mit unseren Hobbykameras nicht mehr möglich ein Foto zu machen weil das Restlicht zu wenig war.

Die Wetteraussichten für heute sind nicht berauschend, wir haben uns schon gestern entschieden ca. 400km weiter noch Osten zu ziehen. Erstaunlicherweise hält sich das Wetter sehr gut und bei unseren Zwischenstopps, sei es als Kaffeehalt oder um Benzintank und Kühlschrank zu füllen, kommen wir fast ins schwitzen. 

Kaffeehalt on the Beach

Die Route führt alles auf dem Hwy 17 entlang, ab und zu kommen kleiner Ortschaften mit so 600 Einwohnern. Die ersten 100km geht es noch am Lake Superior entlang, nach Sault St. Mary führt die Strasse entlang dem Lake Huron. Die grösste Ortschaft ist Sault St. Mary mit 3200 Einwohnern. Es ist zugleich eine Grenzstadt zu den USA, der eine Teil von der Stadt liegt in Canada der andere in USA. Das schönste an dieser Stadt ist der Hwy 17 auf dem man die Stadt Richtung Osten verlassen kann. Es ist eine Stadt die man einfach benutzt um Benzin und Vorräte aufzufüllen.

Namenloser Canyon


Um kurz vor 19Uhr erreichen wir den Chutes Provincial Park im welchen der Campingplatz liegt. Wir machen unser Lagerfeuer und lassen den Tag ausklingen bei einem Z,Nacht (Sweetcorn, Ham, Cheese, Toastbread, Molson)




Lagerfeuer
Campsite im Chutes Provincial Park



















Dienstag 29.09.          Ein Tag mit vielen Erlebnissen geht zu Ende, aber alles der Reihe nach. Nach dem Frühstück entscheiden wir uns auf dem Chutes Provincial Park wo wir übernachtet haben noch den Trail zu den Wasserfällen zu machen. Nach ca. einem Kilometer bemerke ich einen Fuchs der den Weg kreuzt und im Gebüsch bleibt. Wir bleiben mit unseren Kameras stehen und warten mal ab. Der Fuchs ergreift nicht die Flucht sondern kommt aus dem Unterholz direkt auf dem Wanderweg auf uns zu, wir sind von dem Verhalten überrascht und wissen nicht recht wie wir uns verhalten sollen. Wir machen ein paar Schritte zurück und nehmen einen Stock in die Hand, der Fuchs kommt weiter auf uns zu, bis auf einige Meter.

Fuchs


Wir weichen weiter zurück bis zu einem eisernen Warnschild, ich schlage mit dem Stock gegen das Schild, was den Fuchs zwar erschreckt aber nicht in die Flucht schlägt und wieder bis auf einige  Meter auf uns zukommt. Angriff ist die beste Verteidigung, so gehe ich mit Geschrei auf den Fuchs los und schlage dazu mit dem Stock auf den Boden. Das beeindruckt ihn jetzt schon und er ergreift die Flucht Richtung dem Wald welche auf der anderen Strassenseite liegt. Als Zugabe werfe ich dem Fuchs nach ein Stück von meinem gebrochen Stock nach. Was dann geschieht ist kaum zu glauben, der Fuchs macht kehrt und holt sich mein nachgeworfenen Stock, wie ein Hund der apportiert, nimmt diesen wie eine Trophäe zwischen die Zähne und verschwindet im Wald.
Fuchs Video



Wasserfall im Chutes Provincial Park


Jetzt können wir unsere Wanderung doch noch zu Ende machen, auch wenn wir des öfteren zurück blicken ob wir nicht etwa von einem Fuchs verfolgt werden. Nach der Wanderung ist wieder mal das leeren von den Tank angesagt und Frischwasser muss auch gefüllt werden. Danach peilen wir unser Tagesziel an, welches 3 Stunden von uns weg liegt. Es ist der Killarney Provincial Park, der Park liegt an dem Georgen Bay See. Mit 45.00 Doller ohne Strom ist das ein teurer Park. Nach dem wir unsere Campsite haben fahren wir zum 10km entfernten Küstenort Killarney, wir stellen das Auto ab und machen eine zweistündige Wanderung an der Küste entlang bis fast zu Leuchtturm.

Biber



Auf der Wanderung können wir zuerst einen Biber beobachten welcher genüsslich irgendein Grünzeug verzehrt, später im Wald können wir endlich mal ein Fasan fotografieren.





Fasan


Diesen Hühnervogel haben wir schon mehr gesehen, das die sind so scheu, dass man sie kaum vor die Linse bekommt. 






Strand bei Killarney


Strand bei Killarney



Gegen 18Uhr geht es zurück zum Campingplatz, schnell ist mit dem Birkenholz ein Feuer gemacht, so dass schon bald das Steak auf dem Grill Platz nehmen kann. Zuerst geniessen wir noch die letzten Sonnenstrahlen, anschliessend werden wir von einem farbintensiven Sonnenuntergang, zum Tagesabschluss, belohnt.
Campsite Killarney Provincial Park

Sonnenuntergang direkt von unserer Campsite Killarney Provincial Park


Für morgen ist nochmals schönes und warmes Wetter angesagt, dann kann es sein, dass trotz Sonnenschein, die Zeit von den kurzen Hosen und dem kurzarm T-Shirt vorbei ist. Die Temperaturen sollen auf 14 Grad, unter Tags und auf 5 Grad in der Nacht, fallen. Da wir jetzt weiter im Osten sind, wo es mehr Ahornbäume hat, sehen wir die ersten Anzeichen von  dem Indiansummer. Mal schauen wie sich das noch weiter entwickelt.

Mittwoch 30.09.          In einer Woche sind wir wieder zu Hause, nur schon der Gedanke, daran macht schwermütig, kaum hat man sich an das Camperleben gewöhnt und alles gut eingerichtet muss man bei den Einkäufen schon wieder daran denken welche Mengen wirklich noch benötigt werden. Die Nacht war recht frisch mit nur 5 Grad braucht es am Morgen doch die Heizung. Wir machen uns zeitig auf den Weg, haben wir dich noch Wanderungen in diesem Park geplant und wollen noch in den nächsten Park fahren. Der erste Trail, Granite, von 2.5km führt mehrheitlich durch den Tannenwald und zuletzt über ein Felsenband zu einem Aussichtspunkt.



Auf dem Granite Trail


Wurzelskulptur auf dem Granite Trail


Ausser der Wurzelskulptur bei welchem wir auf dem Rückweg vorbei kommen ist der Trail nichts Besonderes. Die zweite Wanderung führt an dem Georgian Bay entlang, der Trail hat den Namen Chikanishing und ist 3km lang.







Chikanishing Trail Georgianbay Killbaer Provincial Park


Chikanishing Trail Georgianbay Killbaer Provincial Park


Chikanishing Trail Georgianbay Killbaer Provincial Park




Der Weg führt vorwiegend über grosse Felsenplatten mit immer wieder Aussicht auf die Georgian Bay. Es ist eine abwechslungsreiche und schöne Wanderung, zum Teil auch anstrengend da es ein stetes auf und ab ist. Dafür wird man von einer schönen Aussicht belohnt. Zurück beim  Auto fahren wir an den Beach und genehmigen uns eine Stärkung. Es ist schon nach 13Uhr, Zeit zum aufbrechen, es liegen doch noch knappe 200km vor uns bis zum Killbaer Provincial Park. Die ersten 60km geht es wieder auf der Nebenstrasse zurück zu Hwy. Wir unterhalten uns gerade darüber, dass wir bisher keine grossen Wildtiere gesehen haben, da geht es nicht lange und ein Schwarzbär kreuzt die Strasse, der hatte es aber sehr eillig so, dass die Kamera zu langsam war. Bis zu Killbaer Provincial Park kommen wir an keiner Ortschaft vorbei wo wir Einkaufen können, so wird gegessen was noch im Kühlschrank ist. Reste von gestern (Gemüsevariation) mit Schinken. In diesem Park gibt es insgesamt 1497 Campingstellplätze verteilt auf 6 Plätze. Wir fahren zuerst durch den Camping und schauen wo der schönste Platz ist. Dann geht es zurück zur Registration.




Killbaer Provincial Park




Killbaer Provincial Park, das Bier wartet schon auf mich


Killbaer Provincial Park Aussicht direkt von unserer Campsite
Es ist ein absoluter Premiumplatz den wir haben direkt an der Felsküste und neben dem Sandstrand. Der Platz wäre eigentlich für Leute die mit dem PW kommen und ein Zelt dabei haben, da unser Camper sehr kompakt ist können wir diesen mit guten Parkierkünsten doch noch perfekt platzieren. Wir geniessen noch die Abendsonne bis wir wieder einen wunderbar farbigen Sonnenuntergang erleben dürfen.
Killbaer Provincial Park


Killbaer Provincial Park


 Als wir zum Platz zurückkommen haben wir besuch von einem Waschbären, der alle Grillstellen absucht nach etwas fressbaren.
Noch ein paar Worte zum Wetter, es wird kühl bleiben vor allem in der Nacht sinkt das Thermometer schon bald gegen den Gefrierpunkt, untertags an der Sonne geniessen wir schon noch 20 Grad. Leider sind die Aussichten für das nächste Wochenende nicht die besten, mal schauen wie es sich entwickelt. Wenn man so spät in der Saison unterwegs ist, findet man mancherorts keine Unterlagen mehr bei den Wanderungen und den Campingplätzen. Mery hat vorgänig von allen Parks, die Maps und Unterlagen ausgedruckt, so dass wir bestens dokumentiert sind. Was uns erstaunt sind die Preis für die Campingplätze, die sind doch im Vergleich zum Westen bedeutend höher und für das, dass bald Saisonende ist wird immer noch der Normaltarif angewendet. Auch auf diesem Campingplatz sind wir fast für uns alleine, der nächste Campingnachbar ist nicht zu sehen und zu hören.


30 Minuten nach Sonnenuntergang Killbaer Provincial Park


Ich war noch schnell mal draussen und habe noch ein Foto geschossen, das war doch mutige wenn man weiss, dass es hier Klapperschlangen, Raccon und Schwarzbären gibt.






Donnerstag 01.10.      Die Temperatur am Morgen ist nur 2 Grad, die Sonne scheint, aber wärmt uns nicht richtig. Nach dem „normalen Frühstück“ entscheiden wir, dass wir weitergehen in den Arrowhead Provincial Park. Je nach Zeit fahren wir noch weiter bis in den Algonqiun Provincial Park. Aus unserer Route gibt es nur zwei grössere Ortschaften um Benzintank und Kühlschrank zu füllen, das machen wir in Parry Sound.



Historic City Huntville 
Port of Huntville 

Wir fahren weiter bis nach Huntsville, das ist eine Historische Stadt, mit typischen alten Backsteinhäuser und Geschäften. Wir vertreten uns die Füsse einwenig und durchstöbern Geschäfte und Galerien. In deinem dieser Geschäfte finde ich ein Ontario Kontrollschild von 1962, das ist meine Jahrgang, somit muss das für 15.00 den Besitzer wechseln. Kurz nach dem Mittag kommen wir im Arrowhead Park an.




Big Bend im Arrow Provincial Park




Wir studieren die Karte mit den Wanderungen und entscheiden uns für zwei kurz Trails, die eine zu einem Wasserfall und die andere zu dem Big Bend, das ist eine Schlaufe welche der Fluss sich in vielen Jahren geschaffen hat. Bei einer dieser Wanderungen kommen wir mit einem älteren Ehepaar ins Gespräch. Sie erzählen uns, dass dieses Jahr die Herbstfarben auf sich warten lassen, noch vor einer Woche waren sie schon mal hier und da war noch alles grün. Jetzt haben dich die Ahornbäume ihr Blätterkleid schon langsam auf die Herbstfarben eingestellt. „Vor einem Jahr lag hier 5cm Schnee und es war gefroren“ erzählt uns die Frau. Die meisten Kanadier/innen fragen dann irgendwann von wo wir kommen, wenn wir ihnen dann erzählen wir kommen aus der Schweiz kommen, kommt der Ausruf: „Oh Nice thats a wonderful County“ Mehr wissen sie meist auch nicht. Unterdessen ist 16Uhr und wir müssen entscheiden was wir tun. Samstag/Sonntag solle das Wetter schlechter werden wir möchten schon nach bei guten Wetter in den Algonquin Park. Wir fahren nach bei diesem Park zu einer Comfortstation und geniessen wieder mal eine warme Dusche und mein Tage Sean Connery Bart muss auch wieder mal weg. Anschliessend geht es in einer einstündigen fahr bis zum Canisbay Lake Campingplatz welcher im Algonquin Provincial Park liegt. Der Campingplatz ist sehr gut besetzt und im Park Office vernehmen wir, dass auf das Wochenende der Campingplatz ausgebucht ist. Scheinbar wollen noch andere Leute die schönen Herbstfarben geniessen in diesem Park. Ottawa liegt nur 325km und Toronto auch nur 280km von hier. Der Algonquin Park ist der älteste Provincial Park in Canada und hat eine Fläche von 8’000qkm gross, das sind die Flächen der Kantone Bern und Freiburg zusammen, erschlossen sind nur ca. 10%. Heute gibt es wieder mal ein Lagerfeuer mit Birkenholz um unsere Fleisch zu grillen. Um 19Uhr30 ist hier im dichten Wald wo der Campingplatz liegt schon finstere Nacht.

Freitag 02.10.     Es war eine Nacht nahe am Gefrierpunkt, wir werden viel zu früh von einer Alarmanlage von einem Auto, des benachbarten Campsites geweckt. Wir lassen die Heizung an und lassen uns noch einwenig Zeit mit dem Ausstehen. Kurz vor neuen sind wir reisefertig, wir haben uns für heute 4 Wanderungen ausgesucht alle zwischen2.5 und 4km Länge. In den Parkunterlagen werden alle Trails gut beschreiben was man sehen kann und wie lange man braucht. Schon beim ersten Trail fällt uns auf, dass schon viele Leute unterwegs sind. Leider sehen wir von den Indiansummer Farben auch auf diesen Wanderungen nicht allzu viel. Die Wanderungen führen zum Teil über Felsenbänder, durch dichten Laubwald oder an einem See entlang. Wie näher der Mittag kommt umso mehr Leute sind unterwegs, dies mehrheitlich mit asiatischen Gesichtszügen. Diese werden per Bus von einer Station zu Nächsten „gekarrt“. Bei einen der ersten Wanderungen kommen wir mit einem „Einheimischen“ in Gespräch, er ist auch erstaunt, dass die Ahornbäume grossen Teils noch grün sind.

Herbstfarben im Algonquin Provincial Park


Herbstfarben im Algonquin Provincial Park


Im Algonquin Provincial Park


Herbstfarben im Algonquin Provincial Park


Algonquin Provincial Park

Er schätzt, dass es sicher noch Wochen dauern werde bis die richtigen Herbstfarben da sind. Wir versuchen das Beste daraus zu machen und freuen uns an den farbigen Bäumen welche am Strassenrad stehen, diese Bäume haben mehr Herbstfarben weil sie vermehrt der Sonne ausgesetzt sind als die Bäume im dichten Wald. Da heute Freitag ist und viele Leute im berühmten Algonquin Park einen Campingplatz reserviert haben sind die Campingplätze mehr oder wenige voll. Da wir das was wir wandern und sehen wollten gemacht haben, entscheiden wir uns 60km zurück zu fahren und nochmals in den Arrowhead Provincial Park zu fahren und dort zu übernachten. Beim gestrigen Besuch haben wir nur ein paar Sachen angeschaut, geduscht und den park wieder verlassen. Heute werden wir dort übernachten. Zum Z,Nacht werden die Resten von gestern hinhalten müssen. Heute haben wir von einem Erfahrenen Parkbesucher erfahren wo man fast auf sicher einen Schwarzbären sehn kann. Man muss nach Sonnenuntergang mit dem Auto in die Nähe von der Abfallcontainerplatz fahren und dort still warten, fast auf sicher taucht dort ein Schwarzbär auf der versucht etwas aus den bärensicheren Container zu klauben.