Montag, 28. September 2015

4. Teil: Von Minnesota via Thunder Bay bis nach Sault St. Mary

Mittwoch 23.09.  Gestern haben wir noch von dem schönen warmen Wetter geschwärmt, heute Morgen ist es kühl und es zeihen schwarze Gewitterwolken auf. Blitz und Donner sind nicht weit weg. Als wir uns auf den weg machen beinnt es auch schon an zu regnen. Unterwegs beim der Sugarleaf Cove machen wir Halt. Hier für ein Trail dem Beach entlang und man kann farbige Fels- und Gesteinsformationen bestaunen. Wir testen unsere Regenjacken als wir uns auf den 2km langen Weg machen. Nach einer halben kommen wir zurück, jetzt strömt es vom Himmel. Wir machen uns auf den Weg. Da keine Wetterbesserung in Sicht ist entscheiden wir uns schon heute über die Grenze nach Kanada zu fahren. Ziel ist die 200km entfernte Stadt Thunder Bay. In Thunder Bay angelangt hat sich das Wetter nicht gebessert, so fahren wir von der Küste in Landesinnere bis zum Kakabeka Falls Provincial Park. Hier hat es fast keine Camper so, dass wir eine grosse Anzahl Plätze zur Auswahl haben. Unser Plan ist, heute hier zu übernachten und morgen Thunder Bay zu erkunden. 

Camper Marke Eigenbau

Gemäss Wettervorhersage sollte die Regenfront bis morgen Mittag durch sein. Es ist nicht gerade Wetter zum grillen, so werden die Resten von gestern gewärmt(Gemüse) und dazu gibt es noch was Kaltes aus dem Kühlschrank. z.B. Bier und Schinken. Und weil es sonst nichts spannendes gibt um darüber zu schreiben gibt es eben nachfolgend ein kleines Geschichte.



Manchmal sind es kleine Gegenstände die eine Geschichte haben. 1988 sind wir zum ersten Mal in die USA, genau gesagt nach Los Angeles  gereist. Der „Kleine Bube“  mit einem 9 jährigen PSL/ o. SG u.o.KG Ab-schluss (Primar Schule Limpach ohne Spielgruppe und ohne Kindergarten) mit 20 Lektionen Migrosclubschule English fliegt nach LA. Zur Vorbreitung habe ich mir ein „Buchtäschli“ im Vaucher in Bern gekauft. Dieses Buchtäschli hat bis heute jede Reise mitgemacht und ist immer noch voll intakt, wenn auch einwenig verschlissen. Wenn das Buchtäschli sprechen könnte würde es sicher viele Geschichten geben, welche man hören oder nicht hören möchte. Im Yukon war das Buchtäschli auch mal für kurze Zeit verloren gegangen, ein ehrlicher Finder hat es im Office abgegeben. Es gab schon mehrer Versuche um diese Buchtäschli gegen ein Neues auszutauschen, aber alle Versuche sind gescheitert entweder an der Grösse oder an der Funktionalität. Es gibt kein besseres Buchtäschli, daher wird es mich auch auf den weiteren Reisen immer begleiten und hoffe ich muss es noch lange nicht  an den Nagel hängen.



Tasche 1 Eins und Zwei oben


Tasche Drei unten





Donnerstag 24.09.      Es ist doch recht frisch heute Morgen als wir erwachen, wer steht zuerst auf und macht Frühstück und startet die Heizung? Schliesslich bin ich es, der zuerst aufsteht weil die Blase voll ist. Ein Blick nach hebt die Stimmung nicht, es ist trübe und Wolkenverhangen auch Regen mischt sich dazu. Nach dem Frühstück beurteilen wir nochmals die Lage, es gibt einfach zu viele Sachen hier welche wir gerne anschauen möchten, dazu muss sich aber das Wetter bessern. Wir entschliessen uns in der Gegend zu bleiben und heute nach Thunder Bay zu fahren. Thunder Bay ist eine reine Industriestadt und lebt von den Eisen und Braukohle Minen welche im Hinterland ist. Die Kohle und Erz werden mit grossen Trucks uns per Bahn bis hierher gebracht. Am Ufer vom Lake Superior liegen grosse Verladestationen um Schiffe zu beladen, welche die Ware nach Chicago oder Detroit bringen. Zudem gibt es eine ebenso grosse Holzindustrie. Grosse Holztransporter fahren im Minutentakt den Hwy 11, welche das Hinterland mit Thunder Bay verbindet, hinunter. Da Thunder Bay als Stadt nicht so viel hergibt verbringen wir eine grosse Zeit im grössten Einkaufszentrum welches es hier gibt. Die Kreditkarte wir bestraft für das schlechte Wetter, wir hätten so oder so nach ein Tag mit Einkäufen verbracht, dies machen wir in der Regel zuletzt. Jetzt haben wir diesen Tag vorgezogen. Später in Nachmittag fahren wir auf den ca. 1 Stunde entfernte Sleeping Giant Provincial Park. Dort am Marie-Louise Lake gibt es einen schönen Campingplatz welchen wir für diese Nacht ausgesucht haben. 


In diesem Park gibt es sehr viele schöne Wanderungen, hoffen wir doch dass es morgen trocken ist. Gestern Abend als wir auf den Trans Canada Hwy Richtung Campingplatz gefahren sind, sahen wir vom weiten eine Polizeiauto mit Blau-Rot Blitzlicht auf den Kiespannenstreifen stehen. Als wir an dem Auto vorbei fuhren sahen wir den Grund von dem Einsatz, ein alter Mann in einem Elektrorollstuhl war auf dem Hwy unterwegs. Man stelle sich vor, hier liegt der Hwy 10km weit weg von der nächsten Ortschaft und es regnet und es wurde langsam dunkel. Zu Spass sagt ich zu Mery: „Hatte der wohl eine Panne? Wird ihm jetzt der Rollstuhlfahrer Ausweis entzogen“ Ok, Spass bei Seite heute wird wieder mal Romme gespielt. Nachtrag: Zum Z,Nacht gab es frisches Gemüse mit kaltem Fleisch. Der Grill hat Pause bis morgen.





Freitag 25.09.     Die Wolken hängen nicht mehr so tief und es regnet nicht. Nach einem konventionellen Frühstück (Brot, Butter, Honig, Müesli) fahren wir zum Eingang vom Campingplatz um uns mit Informationen zu versorgen. Die Dame am Servicedeskschalter gibt uns ein paar Wandertipps welche wir machen können wenn wir Gleichtags noch weiter reisen möchten. Der wohl bekannteste Trail führt zu dem Sea Lion, das ist ein Felsen welcher wie ein Torbogen in den Lake Superior ragt.

Sea Lion





Die zweistündige  für hin und zurück hat sich gelohnt. Weiter geht es an den Lake Marie-Louise, dort ist erstmal Kaffeepause und Lagebesprechung. Wir werden noch den einstündigen Trail beim Loe Creek machen und dann weiterziehen.





Joe Creek


Joe Creek




Das Wetter hält sich trocken bei 17Grad. Bevor wir unsere Tagesziel anpeilen, der Wolf River Campground im Quimet, geht noch in den Quimet Canyon Provincial Park. 



Dort führt einen 2km Trail zu zwei Aussichtsplattformen die eine atemberaubenden Blick in eine Felsental erlauben. Es ist keine Schlucht, dafür ist das Tal zu breit (ca, 150m) aber die beidseitigen senkrechten fast 100m hohe Felswände haben wir etwas Schluchtenartiges. 


Quimet Canyon

Quimet Canyon


Dieser Felsengraben erstreckt sich über 1000km bis in die nördliche Tundra von Canada und beginnt hier beim Lake Superior.
Wir müssen weiter, bei der Hinfahrt haben wir noch einen Wegweiser gesehen, dass hier die längste Swingbridge von Canada ganz in der Nähe ist. 


Da der Zugang zu dieser Hängebrücke um 18Uhr schliesst müssen wir uns ranhalten. Der Besuch der Brücke kostet CND20.00 Auf einer halbstündigen Wanderung steigt man zuerst hinauf zu dem Felsenband von hier weg führt die kürzer Brücke erstmal über die Schlucht, dann geht die Wanderung auf der anderen Seite weiter nach oben bis zur zweiten Brücke welche mit 350m die längste Private Hängebrücke von Canada ist.

Canadas längste Fussgänger Hängebrücke 


Zip Line 1200m lang von der Brücke bis zum See


Canadas längste Fussgänger Hängebrücke 
Im Sommer für von der gegenüberliegenden Seite eine Zip Line (Drahtseil an welchem man sich mit Rollen einhängen kann) welche hinunterführt bis zum 80m tiefer liegenden See. Schade wird das nur in der Hauptsaison angeboten. Wir hätten uns 300 Treppenstufen bis hinunter in den Canyon ersparen können. Zurück beim Camper ist es Zeit den 20km entfernte Campingplatz anzufahren. Der Weg führt mehrheitlich über Kiesstrassen welche durch den Regen aufgeweicht sind. Das Kies ist hier rot so sieht unsere Camper nach dem kurzen Off Road Abstecher entsprechend aus.
Zum Z,Nacht müssen die Gemüsereste herhalten, dazu gibt es Barilla Spagetti #5.

Samstag 26.09.          Für heute war besseres Wetter vorausgesagt, die Wolken sind weg dafür hängt der Nebel tief. Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir los weiter Richtung Osten alles auf dem Hwy 17 dem Lake Superior entlang.

Dichter Nebel auf der Strecke nach Marathon

Vom See sehen wir leider nicht viel da der Nebel wirklich dicht ist. Wir passieren Nipigon und fahren die ersten 200km bis Marathon. Hier füllen Kühlschrank, Benzin und den Propantank. Der Nebel ist zum Teil so dicht, dass wir rechts und links von der Strasse nicht mal die Häuser oder Geschäfte sehen. Klar stehen hier die Gebäude nicht so dicht an der Strasse wie bei uns. 





Hier an diesem Hwy gibt es nur wenig zu sehen und es hat auch wenige Campingplätze. Es wäre aber sicher landschaftlich eine schöne Strecke. Wir entschliessen uns nochmals 180km weiterzufahren bis in den 1600qkm grossen Lake Superior Provincial Park, hier gibt es auch Campingplätze zum Übernachten.
Immer wieder gibt es Baustellen von Brücken welche saniert werden

Vor den Baustellen wird ganz klar darauf hingewiesen was für eine Busse und Gefängnisstrafe droht wenn man ein Strassenarbeiter überfährt.



Signalisation vor Baustelle
Die Fahrt auf dem Hwy 17 führt via White River, Wawa bis zum Park. Diese Ortschaften werden mehrheitlich von dem Indianer besiedelt. Kurz nach White River lichtet sich der Nebel und die restliche Strecke können wir die herbstliche Sonne geniessen. Es ist schon nach 18Uhr als wir beim Campingplatz eintreffen, dieser liegt wunderbar an den Rabbit Lake, wäre der Hwy nicht in hörweite würden wir hier eine glatte 6 vergeben. Schnell ist Feuer gemacht, damit die Grundlage geschaffen ist um ein Steak zu grillen. Das Budweiserbier wurde durch das canadische Molsen ersetzt.

Brändi Grill Swiss Made the Best


Brändi Grill Swiss Made the Best




Mondgesicht

Es war Vollmond und da spinnt man manchmal einwenig


4 Wichtige Dinge für den Campingurlaub



Sonntag 27.09.           Schon am Morgen zeichnet es sich ab, dass es Heute ein strahlender Tag wird, es geht zwar windig aber der warm. Nach dem Frühstückt es ab Richtung Süden weiter auf dem Hwy17. Dieser Hwy ist die Hauptachse zwischen Sault St. Mary und Thunderbay entsprechend hat es mehr Truck als Autos auf der Strasse. 
Trapper Lake


Die erste Wanderung machen wir um den Trapper Lake welche ca. 1 Stunde dauert und nichts Spezielles ist. 








Specht bei der Arbeit
Weiter geht’s  zum Orphan Lake, diese Wanderung für durch einen schönes Wald bis zu einem Aussichtspunkt welcher hoch über dem See liegt, im Hintergründ sieht man den Lake Superior.


Orpahn Lake
Nach kann 2 Stunden sind wir zurück. Wir machen bei der Katherine Cove einem Mittags Break.



Katherine Cove
Katherine Cove



Katherine Cove
Der nächste Halt ist beim Agawa Rock Pictographs. Ein halbstündige Wanderung für durch Felswege bis zu der steilen und felsigen Uferlandschaft. 
Pictographs


Pictographs


Pictographs







Mehrer Hinweisschilder warnen immer wieder von der Gefahr von rutschigen und steilen Felsen. Hier an einer Felswand gibt es Pictographs zu bestaunen welche von den Urbewohner stammen. Um an diese Fotos zum kommen muss man an schmalen und glatten Felsen vorbei klettern und ja nicht ins Wasser fallen.


Um 15Uhr30 sind wir wieder beim Camper, wir prüfen die Optionen welche wir haben um zu Übernachten, weiterfahren rund 100km oder in 10km im Park beim Campingplatz schauen. Wir entschliessen uns vorerst den Campingplatz im Park zu prüfen. Der Campingplatz liegt direkt am Strand von Lake Superior, es hat fast keine Leute und so können wir uns einen Top Campingplatz direkt am Strand aussuchen. Ich denke es wird der beste Campingplatz der ganzen Reise sein.



Campingplatz Agawa Bay im Lake Superior Provincial Park


Campingplatz Agawa Bay 
Zudem gibt es warme Duschen hier, was uns dazu einlädt wieder einmal ausgiebig zu duschen und einen neuen Satz Kleider anzuziehen. Wie alle Campingplätze hier sind die Plätze noch offen aber nicht mehr von Personal besetzt, d.h. Selbstregistration. Der Preis von 40.68 ist für die Nachsaison auch noch recht happig. 2/3 von unserer Reise ist durch, wir müssen unbedingt morgen die restliche Route planen. 


Jetzt wird aber vorerst der schöne und warme Nachmittag am Strand genossen.
Campingplatz Agawa Bay 
Abendrot beim Campingplatz Agawa Bay 

Mittwoch, 23. September 2015

3. Teil: Von Upper Michigan via Wisconsin nach Minnesota



Freitag 18.09.     Frisches Brot gibt es hier selten, umso mehr wenn man im Camper unterwegs ist. Daher kauft man wir 95% der Amerikaner, geschnittenes Toastbrot. Am besten ein Whole Grain Brot mit 15 verschiedenen Kernen, da lebt man schon gesund wenn man die Verpackung ansieht. Was macht man um dieses Brot so zuzubereiten, dass es auch noch schmeckt. 98% streichen Butter und Honig oder Konfitüre drauf, die hier meist noch Erdnussbutter. 
                               













Bei mir sieht das anders aus, es werden in der Bratpfanne 4 Tranchen Speck 3 Minuten gebraten und dann ein Ei dazu geschlagen und das ganze unter einmaligen Wenden nochmals 3 Minuten gebraten. Anschliessend wird die Speck/Ei Auflage auf das Toastbrot gebracht und noch gewürzt. Fertig ist das Frühstück. 


Heute geht es weiter Richtung Westen, in der Nacht hatte es kurz geregnet aber jetzt verziehen sich die Wolken, es geht aber eine kräftige Brise. Unterwegs besuchen wir den Canyon Falls Park. Es ist ein Canyon

mit grossen Felsenplatten welche wie grosse Tische im Fluss liegen. Auf den Trail habe ich auch eine Schlange aufgescheucht welche die Sonne genossen hat. Es ist eine Garter Snake, auch wenn sie nicht viel mehr als 1m lang ist und nicht viel dicker als der Daumen ist, so mache ich einen grossen Bogen um solche Kriechtiere. 
Garter Snake


Agatefalls
 Diesen Park haben wir nur gefunden weil wir falsch abgebogen sind, bzw. als wir vom Park raus gefahren sind haben wir bemerkt, das wir schon 15 Meilen gehen Norden und nicht Westen gefahren sind. Wir machen kehrtum und fahren zu den Agate Wässerfälle.


 

Die Distanzen sind gross so, dass wir uns entschliessen noch bei den Bond Falles, welche sehr sehenswert sind, vorbei zu fahren und anschliessend Kurs auf den Lake Gogebic State Park zu nehmen. Hier gibt es wieder einmal Strom und Duschenanlagen. Zum Z,Nacht gibt es Gemüse mit einem Lachsfilet. In der Zwischenzeit haben wir noch die Zeitzone überschritten (-1 Std.) es ist jetzt hier Central Time.

Canyons Falls
Canyons Falls Park





Samstag 19.09. Vor einer Woche haben wir den Camper übernommen und sind zufrieden mit dem Fahrzeug, läuft gut und die Betten sind gross und bequem. Heute geht’s zuerst zu dem Copper Falls State Park. 




Copperfalls
Bei einer 4km Wanderung durch die Schlucht von dem Copperriver sind verschiedene Wasserfälle und Felsformationen zu bestaunen
Unser Tages Ziel ist aber der Apostle Islands National Lakeshore. Bayfield liegt am Eingang zu diesen National Lakeshore. Es ist schon 16Uhr30 als wir ankommen, leider schliesst der Visitor Center gerade. Wir suchen uns ein Campingplatz und richten uns für die Nacht ein. Wir wollen morgen früh um 8Uhr zum Visitor Center gehen, damit wir uns informieren können wir man diese einzigartige Küstenlandschaft mit den vielen vorgelagerten Inseln erkunden kann. z.T. kann man mit mehrstündigen Kanufahrten die Küste selbst erkunden oder mit organisierten Schifftouren. Gemäss Internet ist auch ein Teil von dem über 500ha grossen Gebiet gesperrt, da noch nicht alle Schäden von dem Wintersturm behoben werden konnte.



Zum Dinner gibt es heute ein 14oz New York Steak vom Holzkohlengrill.



Sonntag 20.09.   Wir stellen den Wecker, damit kurz nach 8Uhr, verpflegt, beim Visitor Center sind. Wir lassen uns erklären wie man die Apostle Island mit der Red Cliff Küste am besten erkundet. Es gibt die Möglichkeit mit einem Ausflugsboote ein 4 Stunden dauernde Fahrt zu verschiedenen Insel und Leuchttürme zu machen. Die von uns bevorzugte Kanutour entlang der Red Cliff Küste können wir nicht machen weil die Vermietstation beim Meyers Beach bereits geschlossen hat. Eine weitere Möglichkeit ist ein kleines Boot mit Kapitän zu chartern, das ist aber ein Preisfrage. Die letzte Möglichkeit ist vom Meyers Beach weg gibt eine Wanderung alles der Küste entlang bis zu den schönen roten Felsen welche von der Brandung ausgespült sind. 

Bayfield

Wir entschliessen uns die Küste zu Fuss zu erkunden, da die Küste in Nordöstlicher Richtung verläuft macht es Sinn erst nach dem Mittag die Wanderung zu machen. Wir verbringen noch eine weil in Downtwon von Bayfield. (hat immerhin 479 Einwohner)


Bayfield


















Danach fahren wir an den Little Sand Beach Bay. Hier am Strand geniessen wir die warme Herbstsonne. Kurz nach 13 Uhr geht es weiter zum Meyer Beach. Dort machen wir uns fertig für die 10km Wanderung entlang der Küste und oberhalb der Klippen. Nach 3km Wanderung durch den dichten Laubwald aber auf guten Pfaden erreichen wir die ersten roten Felsformationen welche von der Nachmittagssonne angeleuchtet werden. Es sieht schon sehr spektakulär aus. Der Trail zieht sich noch weiter 2km der Klippen entlang. Es gibt immer wieder Felsvorsprünge von dort aus mach die Red Cliffs fotografieren kann. 


Redcliff


Redcliff




Meyer Beach
Es ist schon nach 16Uhr als wir den Rückweg unter die Wanderschuhe nehmen. Der der nächste Campingplatz auf unsere Route über 100km weit liegt entschliessen wir uns die 15km zum Little Sand Beach Bay zurück zu fahren, bei Stopp heute Mittag haben wir dort einen schönen Campingplatz gesehen. 
Aussicht von unserem Campingplatz Little Sand Beach Bay


Kurz nach 18Uhr parkieren wir unseren Camper für die Nacht. Zum einkaufen hat es heute nicht gereicht, so gibt es Spagetti mit einer Gemüsevariation, verfeinert mit Speck und Schinken. Heute gibt es viele Fotos zum durchsehen, und die Beine sind schwer von der Wanderung, es waren nicht nur die 10km Wanderung, auch die vielen Treppenstufen waren anstrengend. Die o hat sich aber gelohnt, neben den grossen ausgewaschenen Höllen welche zum Teil weit unterirdisch in die Küste reichen, wurden wir auch von einem Weisskopfseeadler überrascht der nur wenige Meter über uns hinweg flog. Wir waren derart überrascht, dass wir gar kein Foto machen konnten.
Montag 21.09.    Unser Camping war sehr ruhig, nicht mal das Geschrei der Kanadagänse hat uns geweckt, welche sich in der Nähe niedergelassen haben. Es geht ein warmer Wind, nach dem Frühstück, (Toastbrot spez) geht es zuerst weiter bis zum Amnicon Falls State Park. Hier gibt es zwei ca. 2.5km lange, am Ufer vom Amnicon River, schön angelegt Wanderungen, welche bis zu einem alten Sandsteinbruch führen. Dieser ist aber nicht sehenswert. 

Amnicon Falls Upper
Es geht ein warmer Wind, nach dem Frühstück, (Toastbrot spez) geht es zuerst weiter bis zum Amnicon Falls State Park. Hier gibt es zwei ca. 2.5km lange, am Ufer vom Amnicon River, schön angelegt Wanderungen, welche bis zu einem alten Sandsteinbruch führen. Dieser ist aber nicht sehenswert. 


Amnicon Falls Lower

















Auch heute zeigt sich das Wetter von der besten Seite, wolkenlos und warm, das warme Wetter ist sicher ein Grund warum sich hier die Birken und Ahornbäume noch nicht richtig verfärben. Unterwegs am Strassenrand entdecken wir viele Holzskulpturen. Wir machen kehrt und gehen uns das näher anschauen. Grizz Works ist gross angeschrieben, es hat eine grosse Anzahl aus Holz geschnittene Tiere, wie einen 4.5m grossen Grizzlybären, oder eine Anzahl Alder und Schwarzbären. Es ist eine grosse Aussenausstellung und nebenan unter einem Dach werden die Tierskulturen hergestellt. Wir kommen mit dem Besitzer ins Gespräch. Er zeigt uns sein riesiges Holzlager von Weisstannen. Für einen 3m grossen Bären braucht er ca. 4 Tage bis dieser fertig ist. Er bittet uns doch im Büro drinnen bei seiner Frau in Gästebuch zu schreiben. Im Büro sehen wir auch die vielen Auszeichnungen welche Justin Howland (so heisst der Besitzer) gewonnen hat. In ganz USA gibt es jährlich etliche Wettbewerbe, mit zum Teil hohen Preissummen, für Wood Sculpture Contests. 


Mächtiger Grizzly
 Unterwegs am Strassenrand entdecken wir viele Holzskulpturen. Wir machen kehrt und gehen uns das näher anschauen. Grizz Works ist gross angeschrieben, es hat eine grosse Anzahl aus Holz geschnittene Tiere, wie einen 4.5m grossen Grizzlybären, oder eine Anzahl Alder und Schwarzbären. Es ist eine grosse Aussenausstellung und nebenan unter einem Dach werden die Tierskulturen hergestellt.
Freiluftwerkstatt von Justin Howland sommer und Winter


Wir kommen mit dem Besitzer ins Gespräch. Er zeigt uns sein riesiges Holzlager von Weisstannen. Für einen 3m grossen Bären braucht er ca. 4 Tage bis dieser fertig ist. Er bittet uns doch im Büro drinnen bei seiner Frau in Gästebuch zu schreiben. Im Büro sehen wir auch die vielen Auszeichnungen welche Justin Howland (so heisst der Besitzer) gewonnen hat. In ganz USA gibt es jährlich etliche Wettbewerbe, mit zum Teil hohen Preissummen, für Wood Sculpture Contests. 
Leider können wir keine dieser Holztiere mitnehmen, da alle zu gross sein. So fahren wir weiter bis nach Superior, dort geht es über eine lange Brücke nach Duluth und somit haben wir Wisconsin hinter uns gelassen und sind in Minnesota angelangt. Hier haben wir einen Shopping Stopp geplant, im der Miller Mall. Bevor es schon bald wieder nach Canada geht, möchten wir noch die Preisvorteile ausnutzen. Sind doch die meisten Sachen in Canada bis zu 20% teurer. Leider hat die Shoppingtour länger gedauert an geplant. Als wir zu Camper zurückkehren geht schon die Sonne unter und wir haben noch eine einstündige Fahrt bis zum unserem Ziel, das ist der Gooseberry Falls State Park. Im Finstern suchen wir uns eine noch freie Campsite was gar nicht so einfach ist, das der Platz fast ausgebucht ist, dies zu unserer Überraschung. Mit Duluth haben wir den westlichsten Punkt unsere Reise erreicht, ab jetzt geht es wieder gehen Nordosten zurück Richtung Canada. Der Km Stand hat die 2000 überschritten. Zum Z,Nacht gibt es nicht mehr viel da wir uns in der Mall mit Fastfood verpflegt haben. Aber für ein kaltes Budweiserbier reicht es immer noch.

Dienstag 22.09.  Um acht ist Tagwacht, nach dem Frühstück welches wir draussen an der Sonne geniessen erkunden wir diesen State Park zu Fuss. Es gibt ein paar schöne Wanderungen ob am Strand über die Lavafelsen oder später am Gooseberry River entlang. Sehenswert sind die zwei grossen Wasserfälle.


Lavalandschaft im Gooseberry State Park
 Sehenswert sind die zwei grossen Wasserfälle.

Gooseberryfalls Lower


Wir sind erstaunt wie viele Leute hier unterwegs sind. Alle Parkplätze sind gut belegt. Wir fahren weiter bis nach Silver Bay, das ist eine grössere Ortschaft. Hier füllen wir die Vorräte auf, weiter geht zum Tettegouche State Park. Vor der nächsten Wanderung gibt eine Kaffeepause, acxuh hier führt der Wanderweg zu dem High Fall (Wasserfall)

Buntspecht bei der Arbeit
Tettegouche State Park High Fall

Nach mehr als 2 Stunden sind wir zurück, haben 4km und ca. 400 Treppenstufen mehr unter den Wandersohlen. Es ist kurz nach 16 Uhr wir entscheiden uns hier zu übernachten, zu unserer Überraschung ist der Campingplatz ausgebucht. So fahren wir ein Stück ins Landesinnere zum Eckbeck National Forest Campground. Leider gibt es hier keine Duschen obschon wir das nötig hätten. Kurzerhand wir die Aussendusche in Betrieb genommen, da wir noch fast alleine hier sind wir eine Freiluftdusche genommen mit etwas kühlem Wasser.  Hernach wird Feuer gemacht und wir geniessen noch bevor die Sonne untergeht ein feines Steak mit Gemüse auf unseren Campingplatz am Bach


Eckbeck State Forest Campgrond bei Finland

Hier ein paar Daten zum Lake Huron und Lake Superior welche wir in einer Acht umreisen. Der Lake Huron hat eine Fläche von 59'000qkm, ein Länge von 332km, eine Breite von 245km, die Uferlänge ist 6157km und der tiefste Punkt bei 229m. Der Lake Superior hat eine Fläche 89'000 qkm ein Länge von 560km, eine Breite von 265km, die Uferlänge ist 2940km und der tiefste Punkt bei 406m. Im Vergleich die Schweiz hat eine Fläche von ca. 41'285 qkm. Der Lake Superior ist der grösste Süsswasser See der Welt.