Freitag 18.09. Frisches
Brot gibt es hier selten, umso mehr wenn man im Camper unterwegs ist. Daher
kauft man wir 95% der Amerikaner, geschnittenes Toastbrot. Am besten ein Whole
Grain Brot mit 15 verschiedenen Kernen, da lebt man schon gesund wenn man die
Verpackung ansieht. Was macht man um dieses Brot so zuzubereiten, dass es auch
noch schmeckt. 98% streichen Butter und Honig oder Konfitüre drauf, die hier
meist noch Erdnussbutter.
Bei mir sieht das anders aus, es werden in der Bratpfanne 4 Tranchen Speck 3 Minuten gebraten und dann ein Ei dazu geschlagen und das ganze unter einmaligen Wenden nochmals 3 Minuten gebraten. Anschliessend wird die Speck/Ei Auflage auf das Toastbrot gebracht und noch gewürzt. Fertig ist das Frühstück.
Heute geht es weiter Richtung Westen, in der Nacht hatte es kurz geregnet aber jetzt verziehen sich die Wolken, es geht aber eine kräftige Brise. Unterwegs besuchen wir den Canyon Falls Park. Es ist ein Canyon
mit grossen Felsenplatten welche wie grosse Tische im Fluss liegen. Auf den Trail habe ich auch eine Schlange aufgescheucht welche die Sonne genossen hat. Es ist eine Garter Snake, auch wenn sie nicht viel mehr als 1m lang ist und nicht viel dicker als der Daumen ist, so mache ich einen grossen Bogen um solche Kriechtiere.
Garter Snake |
Agatefalls |
Die Distanzen sind gross so, dass wir uns entschliessen noch bei den Bond Falles, welche sehr sehenswert sind, vorbei zu fahren und anschliessend Kurs auf den Lake Gogebic State Park zu nehmen. Hier gibt es wieder einmal Strom und Duschenanlagen. Zum Z,Nacht gibt es Gemüse mit einem Lachsfilet. In der Zwischenzeit haben wir noch die Zeitzone überschritten (-1 Std.) es ist jetzt hier Central Time.
Canyons Falls |
Canyons Falls Park |
Samstag 19.09. Vor einer Woche haben wir den Camper übernommen und sind zufrieden mit dem Fahrzeug, läuft gut und die Betten sind gross und bequem. Heute geht’s zuerst zu dem Copper Falls State Park.
Copperfalls |
Unser Tages Ziel ist aber der Apostle Islands National Lakeshore. Bayfield liegt am Eingang zu diesen National Lakeshore. Es ist schon 16Uhr30 als wir ankommen, leider schliesst der Visitor Center gerade. Wir suchen uns ein Campingplatz und richten uns für die Nacht ein. Wir wollen morgen früh um 8Uhr zum Visitor Center gehen, damit wir uns informieren können wir man diese einzigartige Küstenlandschaft mit den vielen vorgelagerten Inseln erkunden kann. z.T. kann man mit mehrstündigen Kanufahrten die Küste selbst erkunden oder mit organisierten Schifftouren. Gemäss Internet ist auch ein Teil von dem über 500ha grossen Gebiet gesperrt, da noch nicht alle Schäden von dem Wintersturm behoben werden konnte.
Zum Dinner gibt es heute ein 14oz New York Steak vom
Holzkohlengrill.
Sonntag 20.09. Wir
stellen den Wecker, damit kurz nach 8Uhr, verpflegt, beim Visitor Center sind.
Wir lassen uns erklären wie man die Apostle Island mit der Red Cliff Küste am
besten erkundet. Es gibt die Möglichkeit mit einem Ausflugsboote ein 4 Stunden
dauernde Fahrt zu verschiedenen Insel und Leuchttürme zu machen. Die von uns
bevorzugte Kanutour entlang der Red Cliff Küste können wir nicht machen weil
die Vermietstation beim Meyers Beach bereits geschlossen hat. Eine weitere
Möglichkeit ist ein kleines Boot mit Kapitän zu chartern, das ist aber ein
Preisfrage. Die letzte Möglichkeit ist vom Meyers Beach weg gibt eine Wanderung
alles der Küste entlang bis zu den schönen roten Felsen welche von der Brandung
ausgespült sind.
Bayfield |
Wir entschliessen uns die Küste zu Fuss zu erkunden, da die Küste in Nordöstlicher Richtung verläuft macht es Sinn erst nach dem Mittag die Wanderung zu machen. Wir verbringen noch eine weil in Downtwon von Bayfield. (hat immerhin 479 Einwohner)
Bayfield |
Danach fahren wir an den Little Sand Beach Bay. Hier
am Strand geniessen wir die warme Herbstsonne. Kurz nach 13 Uhr geht es weiter
zum Meyer Beach. Dort machen wir uns fertig für die 10km Wanderung entlang der
Küste und oberhalb der Klippen. Nach 3km Wanderung durch den dichten Laubwald
aber auf guten Pfaden erreichen wir die ersten roten Felsformationen welche von
der Nachmittagssonne angeleuchtet werden. Es sieht schon sehr spektakulär aus.
Der Trail zieht sich noch weiter 2km der Klippen entlang. Es gibt immer wieder
Felsvorsprünge von dort aus mach die Red Cliffs fotografieren kann.
Redcliff |
Redcliff |
Meyer Beach |
Aussicht von unserem Campingplatz Little Sand Beach Bay |
Kurz nach 18Uhr parkieren wir unseren Camper für die
Nacht. Zum einkaufen hat es heute nicht gereicht, so gibt es Spagetti mit einer
Gemüsevariation, verfeinert mit Speck und Schinken. Heute gibt es viele Fotos
zum durchsehen, und die Beine sind schwer von der Wanderung, es waren nicht nur
die 10km Wanderung, auch die vielen Treppenstufen waren anstrengend. Die o hat
sich aber gelohnt, neben den grossen ausgewaschenen Höllen welche zum Teil weit
unterirdisch in die Küste reichen, wurden wir auch von einem Weisskopfseeadler
überrascht der nur wenige Meter über uns hinweg flog. Wir waren derart
überrascht, dass wir gar kein Foto machen konnten.
Montag 21.09. Unser
Camping war sehr ruhig, nicht mal das Geschrei der Kanadagänse hat uns geweckt,
welche sich in der Nähe niedergelassen haben. Es geht ein warmer Wind, nach dem
Frühstück, (Toastbrot spez) geht es zuerst weiter bis zum Amnicon Falls State
Park. Hier gibt es zwei ca. 2.5km lange, am Ufer vom Amnicon River, schön
angelegt Wanderungen, welche bis zu einem alten Sandsteinbruch führen. Dieser
ist aber nicht sehenswert.
Amnicon Falls Upper |
Es geht ein warmer Wind, nach dem Frühstück, (Toastbrot spez) geht es zuerst weiter bis zum Amnicon Falls State Park. Hier gibt es zwei ca. 2.5km lange, am Ufer vom Amnicon River, schön angelegt Wanderungen, welche bis zu einem alten Sandsteinbruch führen. Dieser ist aber nicht sehenswert.
Amnicon Falls Lower |
Auch heute zeigt sich das Wetter von der besten Seite,
wolkenlos und warm, das warme Wetter ist sicher ein Grund warum sich hier die
Birken und Ahornbäume noch nicht richtig verfärben. Unterwegs am Strassenrand
entdecken wir viele Holzskulpturen. Wir machen kehrt und gehen uns das näher
anschauen. Grizz Works ist gross angeschrieben, es hat eine grosse Anzahl aus
Holz geschnittene Tiere, wie einen 4.5m grossen Grizzlybären, oder eine Anzahl
Alder und Schwarzbären. Es ist eine grosse Aussenausstellung und nebenan unter
einem Dach werden die Tierskulturen hergestellt. Wir kommen mit dem Besitzer
ins Gespräch. Er zeigt uns sein riesiges Holzlager von Weisstannen. Für einen
3m grossen Bären braucht er ca. 4 Tage bis dieser fertig ist. Er bittet uns
doch im Büro drinnen bei seiner Frau in Gästebuch zu schreiben. Im Büro sehen
wir auch die vielen Auszeichnungen welche Justin Howland (so heisst der
Besitzer) gewonnen hat. In ganz USA gibt es jährlich etliche Wettbewerbe, mit
zum Teil hohen Preissummen, für Wood Sculpture Contests.
Mächtiger Grizzly |
Freiluftwerkstatt von Justin Howland sommer und Winter |
Wir kommen mit dem Besitzer ins Gespräch. Er zeigt uns sein riesiges Holzlager von Weisstannen. Für einen 3m grossen Bären braucht er ca. 4 Tage bis dieser fertig ist. Er bittet uns doch im Büro drinnen bei seiner Frau in Gästebuch zu schreiben. Im Büro sehen wir auch die vielen Auszeichnungen welche Justin Howland (so heisst der Besitzer) gewonnen hat. In ganz USA gibt es jährlich etliche Wettbewerbe, mit zum Teil hohen Preissummen, für Wood Sculpture Contests.
Leider können wir keine dieser Holztiere mitnehmen, da
alle zu gross sein. So fahren wir weiter bis nach Superior, dort geht es über
eine lange Brücke nach Duluth und somit haben wir Wisconsin hinter uns gelassen
und sind in Minnesota angelangt. Hier haben wir einen Shopping Stopp geplant,
im der Miller Mall. Bevor es schon bald wieder nach Canada geht, möchten wir
noch die Preisvorteile ausnutzen. Sind doch die meisten Sachen in Canada bis zu
20% teurer. Leider hat die Shoppingtour länger gedauert an geplant. Als wir zu
Camper zurückkehren geht schon die Sonne unter und wir haben noch eine einstündige
Fahrt bis zum unserem Ziel, das ist der Gooseberry Falls State Park. Im Finstern
suchen wir uns eine noch freie Campsite was gar nicht so einfach ist, das der
Platz fast ausgebucht ist, dies zu unserer Überraschung. Mit Duluth haben wir
den westlichsten Punkt unsere Reise erreicht, ab jetzt geht es wieder gehen
Nordosten zurück Richtung Canada. Der Km Stand hat die 2000 überschritten. Zum
Z,Nacht gibt es nicht mehr viel da wir uns in der Mall mit Fastfood verpflegt
haben. Aber für ein kaltes Budweiserbier reicht es immer noch.
Dienstag 22.09. Um
acht ist Tagwacht, nach dem Frühstück welches wir draussen an der Sonne
geniessen erkunden wir diesen State Park zu Fuss. Es gibt ein paar schöne
Wanderungen ob am Strand über die Lavafelsen oder später am Gooseberry River
entlang. Sehenswert sind die zwei grossen Wasserfälle.
Lavalandschaft im Gooseberry State Park |
Gooseberryfalls Lower |
Wir sind erstaunt wie viele Leute hier unterwegs sind.
Alle Parkplätze sind gut belegt. Wir fahren weiter bis nach Silver Bay, das ist
eine grössere Ortschaft. Hier füllen wir die Vorräte auf, weiter geht zum
Tettegouche State Park. Vor der nächsten Wanderung gibt eine Kaffeepause, acxuh
hier führt der Wanderweg zu dem High Fall (Wasserfall)
Buntspecht bei der Arbeit |
Nach mehr als 2 Stunden sind wir zurück, haben 4km und
ca. 400 Treppenstufen mehr unter den Wandersohlen. Es ist kurz nach 16 Uhr wir
entscheiden uns hier zu übernachten, zu unserer Überraschung ist der
Campingplatz ausgebucht. So fahren wir ein Stück ins Landesinnere zum Eckbeck
National Forest Campground. Leider gibt es hier keine Duschen obschon wir das
nötig hätten. Kurzerhand wir die Aussendusche in Betrieb genommen, da wir noch
fast alleine hier sind wir eine Freiluftdusche genommen mit etwas kühlem
Wasser. Hernach wird Feuer gemacht und
wir geniessen noch bevor die Sonne untergeht ein feines Steak mit Gemüse auf
unseren Campingplatz am Bach
Hier ein paar Daten zum Lake Huron und Lake Superior
welche wir in einer Acht umreisen. Der Lake Huron hat eine Fläche von
59'000qkm, ein Länge von 332km, eine Breite von 245km, die Uferlänge ist 6157km
und der tiefste Punkt bei 229m. Der Lake Superior hat eine Fläche 89'000 qkm
ein Länge von 560km, eine Breite von 265km, die Uferlänge ist 2940km und der
tiefste Punkt bei 406m. Im Vergleich die Schweiz hat eine Fläche von ca. 41'285
qkm. Der Lake Superior ist der grösste Süsswasser See der Welt.
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