Samstag, 1. Oktober 2011

OST KANADA FERIEN vom 2.bis 28. September Letzter Teil

Montag 26. September Unser zweitletzter Tag, gestern war es spät geworden mit dem Blog und FB aktualisieren, dementsprechend stehen wir auch erst nach acht auf und machen uns das Frühstück, es gibt was es noch hat, Brot, Margarine, Honig, Cornflaks, Kaffee und Tee. Danach planen wir den Tag, wir möchten noch nach Montreal fahren und ein paar Sachen posten, Von den Besuch der Innenstadt mit dem RV wird von der Vermietstation abgeraten und zwar nicht etwa wegen den fehlenden Parkplätzen, nein wegen dem Diebstahl von dem RV. Ja sie haben richtig gelesen und ich musste auch nochmals nachfragen ob ich es richtig verstanden habe. Es gibt Banden die fahren den Camper, in der Innenstadt von Montreal, hinterher und warten bis sie parkiert haben. Sobald die Leute den Camper verlassen haben wird Dieser gestohlen. Die Banden haben es auf die Innenausstattung von den Fahrzeugen abgesehen, fast die meisten Camper werden wieder gefunden aberkomplett zerlegt. How ever, wir suchen übers Internet eine grössere Shopping Mall ausserhalb von Montreal, wir werden fündig mit dem Carefour Mall in Laval. Das ist Einkaufscenter mit ca. 300 Läden aller Art. Unter anderem haben wir diese Mall gewählt weil es dort einen AE (American Eagle) Laden hat. Die haben gute Mode zu einem erschwinglichen Preis. Wir verbringen fast den ganzen Mittag/Nachmittag dort und finden was wir uns vorgestellt haben.
Um 17 Uhr brechen wir auf um uns einen Campingplatz zu suchen der nicht allzu weit von der RV Vermietstation weg ist. Wir waren heute auf der Vorbeifahrt schon dort und haben abgemacht, dass wir den RV früh abgeben können, anschliessend werden wir auf den 50km entfernten Pierre Elliott Trudeau Flughafen geführt werden. So können wir früh Einchecken und haben dann noch Zeit für 8 CND mit dem Bus nach Montreal zu fahren. Da unser Flug erst um 17 Uhr geht haben wir noch 4 Stunden Zeit Montreal City einen Besuch abzustatten.
Der Abend steht im Zeiten von packen entsorgen und Reste essen. Zum Z,Nacht gibt Schinken, Salat, Schmelzkäse und ein frisches Brot, dazu wird das letzte Bier geöffnet.
Wir haben sehr viel Kleider mitgenommen und auch getragen, welche für die Rotkreuz Sammlung bestimmt war, wir können diese Kleider hier lassen, fast bei jedem Einkaufcenter gibt es auch so eine Sammelstelle. Somit sollten wir mit unseren Zukäufen kein Gewichtsproblem bekommen beim Einchecken.

Dienstag 27. September Unser letzter Urlaubstag, da unser Campingplatz nur 20 Minuten von der Vermietstation weg ist, brauchen wir auch nicht früh auszustehen. Der Campingplatz war nicht gerade der Hit, aber das ist fast normal, in der Nähe einer Grossstadt, sind die Plätze selten ruhig und schön angelegt. Zum Frühstück gibt es was es noch hat, Brot, Margarine, Honig, Müesli, Milch und Kaffee. Wir habe es wirklich nicht schlecht geplant mit unseren Esswaren, wir haben nur wenig übrig. Jetzt gilt es noch die Taschen fertig zu packen und dann geht es ab Richtung Canadream Vermietstation. Dort treffen wir kurz nach 9 Uhr ein, die Angabe erfolgt zügig und ohne Beanstandung. Um 10 Uhr werden zusammen mit einem deutschen Ehepaar nach Montreal gebracht, wir an den Flugplatz und die Anderen zu einer Bahnstation am Rand der Stadt. Wir wollen schnell einchecken damit wir unser Gepäck los sind und dann mit dem Bus nach Montreal. Gut gedacht aber leider können wir nicht einchecken, die Dame vom Air Canada Check-in erklärt uns, dass unser Flug gestrichen sei und wir auf einen Flug der Swiss upgraded wurden, welcher um die gleiche Zeit (17Uhr) fliegt, aber der Check-in für diesen Flug ist erst ab 14Uhr offen. Wir entschliessen uns das Gepäck in die die Gepäckaufbewahrung zu geben und gleichwohl nach Montreal zu fahren, wir müssen allerdings für zurück sein wegen dem Check-in. Eine Bustageskarte für die Stadt Montreal kostet 8 CND, die Fahrt ins Stadtzentrum dauert 30 Minuten. Im Stadtzentrum reihen sich Hochhäuser, Einkaufszentren und Denkmäler. Es ist ein hektisches Treiben, oder uns kommt es nur so vor weil wir natürlichen den Ferienrhythmus haben. Wir verweilen fast 3 Stunden in der Stadt, das Wetter ist auch heute wieder sommerlich warm. Ich denke man braucht schon mehr Zeit um Montreal ein Herz schliessen zu können, wir haben in dieser Zeit zuwenig gesehen damit wir ein Urteil angeben können. Quebec mit dem verkehrfreien Old Quebec City ist da ganz anders. Um 14 Uhr 30 sind wir wieder am Flugplatz, schnell ist eingecheckt und wir vertreiben uns die Zeit bis zum Abflug mit „Lädele“ lesen. Pünktlich hebt der A330 der Swiss Richtung Zürich ab. Es ist ein sehr angenehmer und ruhiger Flug. Es gibt viele freie Plätze, so dass man sich über 4 Sitze quer hinlegen und schlafen kann, wenn man will. Ich entscheide mich dafür die neusten Kinofile zu schauen. Zum Z,Nacht gibt es Pouletbrust mit Kartoffelstock und Bohnen. Als Dessert ein Stück Kuchen. Die Zeit geht schnell um nach 3 Kinofilmen gibt es schon das Frühstück, schon bald landen wir in Zürich.
06Uhr 17 setzt der Flieger in Zürich auf, mit dem Gepäck besteigen wir den 07Uhr13 Zug nach Bern. Dort werden wir im Kurzparking von unserem Taxi, in der der Person von Res Hostettler, erwartet. Danke Res für den Taxidienst. Kurz vor neuen sind wir wieder zu Hause, müde aber voller neuer Erlebnisse.



Fazit und Schlusswort
Wir haben auf 5358 km eine andere Seite von Kanada kennen gelernt, auch mussten wir feststellen, dass die Leute hier nicht nur eine andere Sprache sprechen als der Westen auch die Leute sind anders, zum Teil weniger freundlich oder aufgeschlossen gegenüber Touristen. Landschaftlich gesehen haben uns die hier Rocky Montanis gefehlt mit den klaren Bergseen. Dafür haben wir mit der Küste von Nova Scotia eine ganze neue Landschaft kennen gelernt. Der 600 km weite Abstecher in den Cape Breton Nationalpark kann man sich sparen. New Brunswick ist so ein Zwischenstaat wo man schnell mal gesehen hat, es gibt ein paar interessante Ort und Küsten die sehenswert sind. Quebec ist riesengross und die Strecken zum Teil lang, die Nebenstrassen zum Teil in einem katastrophalen Zustand. Die Leute hier sprechen ein französisch was sehr gewöhnungsbedürftig ist. Landschaftlich hat Quebec mit den vielen Parks sehr viel zu bieten, alleine entlang dem St. Lawrence Strom gibt es genug zu sehen für eine Woche. Es gibt viel National- und Provincial Parks mit schön angelegten Wanderungen. Was ist der Unterschied von der Tierwelt zwischen Ost und West, welche am in der Natur antrifft oder besichtigen kann. Wir haben hier im Osten Wale Seerobben und Schwarzbären gesehen welche man in Westen auch antrifft. Belugas kann man nur in Osten beobachten, das war einzigartig. Im Westen trifft man bei Wanderungen auf mehr Wildtiere, Hirsche, Elche oder Mousse kommt man immer wieder zu sehen, was hier selten ist. In Quebec werden uns sicher die Kirchen in Erinnerung bleiben, welche man immer schon von weitem sehen konnte, weil die Dächer der Kirchen und Kirchtürme alle in einem glänzenden Silber gestrichen sind. Mit Quebec und Montreal gibt es zwei schöne Städte zu besichtigen. Unser Ziel war es mal den „Indien Sommer“ hier im Osten zu erleben, die Ahorn und Birkenwälder in den herbstfarben zu sehen. Da haben wir erreicht, wir haben Herbstwälder gesehen wo wir nur gestaunt haben. Das war GREAT AND WONDERFUL

Montag, 26. September 2011

OST KANADA FERIEN vom 2.bis 28. September Teil 5

Dienstag 20. September Wir haben gut geschlafen und der Wetterbericht hatte recht, es regnet. Nach Spiegeleier mit Schinken planen wir den Ausflug nach Quebec, zuerst gehen wir in eine grosse Mall, Mall werden grosse Einkaufcenter genannt wo es viele verschiedene Läden hat und meist noch andere Aktivitäten. Wir fahren in die Galaries de la Capitale Shopping Mall. Wir durchstreifen verschiede Läden, im Sport Experte gibt es viele Aktionen, wir kaufen uns ein paar Sachen.
1Diesem Shoppingcenter ist u.a. ein Eishockeyfeld welches die NHL Masse hat eingebaut, hier werden Promotionsspiele abgeholten. Heute ist freier Eislauf es tummeln sich doch etliche Leute auf dem Eisfeld. Rings um das Eisfeld ist eine Galerie mit Scooterautobahn und andere Vergnügungsbahnen, wir staunen nur noch. Nach dem Mittag fahren wir nach Quebec City wir wollen die bekannte Altstadt besuchen. Wir haben glück und finden eine Parkplatz. Zu fuss ist es nicht allzu weit. Vieux Quebec wird noch von einer intakten, bis zu 10m hohen, Mauer umgeben. Vom oberen Teil der Altstadt geht ein Funiculare in den unteren Teil. Wie in Bern das Marzilibähnli.



Der untere Teil der Altstadt ist wirklich sehr sehenswert. Ein Besuch ist ein Muss wenn man Quebec besucht. Es hat viele Läden, Galerien und Ateliers wo die Künstler, vor allem Maler, ihre Werks ausstellen. Im oberen Teil der Altteil beherrscht das Chateau Frontenac das Bild. Es ist Hotel das bis zu 800 Gästen Platz bietet und fast immer ausgebucht ist. Dieses Chateau ist geschichtsträchtig, haben sich doch hier 1943 Winston Churchill und Franklin D. Roosevelt zu einer Konferenz getroffen in der die Invasion der Normandie vorbereitet wurde, auch 1945 gebe es hier wieder eine sehr wichtige Konferenz nach der Kapitulation von Japan. Gegen 18 Uhr gehen wir zu RV zurück, wir haben noch keinen Plan wo wir übernachten wollen. Schlussendlich fahren wir im schönsten Abendrot Richtung Montreal, auf halber Strecke biegen wir in den 75km entfernte Mauricie Nationalpark, dort hat es sicher einen Campingplatz. Als wir dort ankommen ist es schon fast 20Uhr und stockfinster, der Park ist offen ab es ist niemanden mehr dort, wir suchen uns ein Platz auf dem Campingplatz, wir werden uns Morgen dann registrieren und zahlen gehen. Ausser uns sehen wir nur noch ein anderes Auto auf dem Campingplatz. Wir haben auch nichts eingekauft, so leben wir von den Resten aus dem Kühlschrank. Ohne Strom und Internet haben wir wieder mal Zeit um zu lesen und ein Spiel zu machen, wette, dass ich gewinne im Romme. Ob dem so ist könnt Ihr im morgigen Bericht lesen.

Mittwoch 21. September
Wir erwachen ohne Wecker um 7 Uhr, es liegt dichter Bodennebel draussen aber darüber schein schon die Sonne, nach den Frühstück fahren wir zurück zum Visitorcenter, holen uns noch die Parkinformationen und zahlen nach für Campen.

Wir fahren kurz aus dem Park um aufzutanken und Lebensmittel zu kaufen, wir planen noch eine weitere Nacht in diesem Park zu bleiben. Es gibt viele Wanderungen hier, für Leute die gerne Wandern ist das hier ein Paradies, die erste Wanderung machen wir zu dem Lac Solitaire. Es ist eine anspruchvolle Wanderung von 6km dauert aber über 3 Stunden, da es zuerst recht steil hinaufgeht und dann über eine Krete um den See herum.

Der Ausblick ist wunderbar und entschädigt für die Anstrengung. Zurück beim RV fahren wir weiter durch den Park, unser Ziel ist der Campingplatz am anderen Ende das 70km entfernt ist. Unterwegs halten wir immer wieder mal an und machen kurz Wanderungen an einen der vielen Seen. Hier in diesem Park beginnt jetzt so richtig der Herbst seine Farben zu zeigen. Vor allem der Strasse entlang leuchten die Ahornbäume in gelb und rot, auch die Birken verfärben sich gelb und so gibt es ein wunderbares Bild wenn die Sonne die Bäume zum erleuchten bringt. Es ist heute auch sehr warm, schätze 25Grad. Am späteren Nachmittag machen wir nochmals eine längere Wanderung zum Lac Gabet, hier kann man mit Glück Mousse beobachten, der heute ist nicht unser Wildlife Tag, ausser Eichhörnchen, einem Blue Jay Vogel und einer Schlange haben wir keine Tiere beobachten können. Dafür werden wir durch die Herbstfarben und den vielen Seen entschädigt. Gegen 18Uhr sind wir auf dem Campingplatz angekommen. Es sind nur noch vereinzelte Camper hier, wir machen schnell ein Grillfeuer bevor es finster wird, damit wir unser Top Sirlion Steak grillen können.

Mery ist heute Feuer- und Grillmeister und macht die Sache sehr gut, auf alle Fälle schmeckt das Steak hervorragend. Als Beilage gibt es Spinatsalat und Chips. Wir haben einen Platz in der Nähe der Toiletten und Duschen gewählt, damit wir wieder mal warm duschen können nach diesem doch anstrengenden Tag ist das eine Wohltat. Wir werden sicher morgen noch weitere Wanderungen hier machen bevor wir den Park verlassen werden. Heute haben wir erstmal darüber gesprochen wann wir eigentlich unseren RV abgeben müssen, das ist in 6 Tagen, ja so schnell geht die Zeit vorbei und wir möchten noch bis nach Ottawa fahren um der Hauptstadt von Canada einen Besuch abstatten, ob das reichen wird. Wir werden sehen, nehmen wir es vorne weg, sicher spielt das Wetter noch eine Rolle wie das Programm der nächsten Tage sein wird. Noch zum Spielausgang von gestern Abend, wir haben Romme gespielt „Best of five“ es gab einen glatten 3:0 Sieg für den Blogschreiber, zur Ehre von Mery muss ich festhalten, das es auch schon anders ausgesehen hat und ich klar unterlegen war. Heute gibt es sicher eine Revanche.

Donnerstag 22. September
In der Nacht hat es zu regnen begonnen, entgegen unserer Erwartung, nach dem Frühstück beschliessen wir die restliche Wanderung welche geplant war nicht mehr zu machen und weiter zu ziehen. Nach Plan haben wir mit dem Besuch von Mauricie NP alle geplanten Parks besucht, von heute weg entscheiden wir spontan wie uns wo es weitergeht. Wir entschliessen uns in den Mont Tremblant Provincial Park zu fahren. Dieser Park liegt ca. 120km nordwestlich von Montreal und 20km von dem bekannten Ski- und Touristenstation Mont Tremblant Village entfernt. Die ersten zwei Stunden von unserer Fahrt regnet es mehr oder weniger, in Sant Jeromé, dies liegt etwa 45km von unserem Tagesziel entfernt scheint aber schon wieder die Sonne. Wir tanken, gehen einkaufen und verpflegen uns vor der Weiterfahrt. Das Thermometer zeigt 25 Grad an und es ist sommerlich warm. Bald zeigt unsere Route ab Richtung Berge, dort sind noch dunkle Wolken zu sehen, die sich aber immer mehr verziehen. Wir kommen um ca. 15Uhr 30 im Park an uns holen uns als erstes eine Ticket für einen Campingplatz. Die Preise sind hier recht stolz, für einen Tagespass und einen Campingplatz zahlen wir fast 55 CND. Die Wetteraussichten für morgen sind geteilt, die einen sagen Sonne die anderen regen. Wir entschliessen uns noch 2-3 kleiner Wanderungen zu unternehmen und das gute Wetter noch zu nutzen.
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Wir besuchen u.a. eine Wasserfall über einen 1.5km langen Wanderweg erreichbar ist. Die Fahrt bis zum Parkplatz von dieser Wanderung war eine Fahrt durch eine herbstfarbliche Pracht wie wir noch nie erlebt haben, es ist schwierig zu beschreiben, man muss es einfach erlebt und gesehen haben, hinter jeder Kurve glaubt man die rot-gelbe Farben noch intensiver zu sehen als zuvor. Bis es beginnt finster zu werden besuchen wir auf der Rückfahrt zum Campingplatz noch ein paar Ausstellplätze am Strassenrand, wo man Aussicht auf einen der vielen Seen hat. Zurück beim Campingplatz wird Z,Nacht gekocht, es gibt Pouletschnitzel mit russischem Salat und einen neue Sorte von Chips. Wir haben noch ziemlich viel Arbeit mit Fotos anzuschauen und löschen. Noch ein Nachtrag zu der Revanche von gestern wir spielten „Best of seven“ ich habe schell mal 3:0 geführt und schlussendlich 3:4 verloren. „No Comment“

Freitag 23. September
Wir haben den Wecker auf 7 Uhr gestellt, in der Nacht hat es einwenig geregnet, aber jetzt drückt schon die Sonne durch den Bodennebel und die Sonne. Trotzdem, dass wir in den Bergen sind war es ausserordentlich warm, auch in der Nacht ist es nicht gross abgekühlt. Wir machen, dass wir zeitig wegkommen, wir möchten das gute Wetter nutzen um die schöne Herbststimmung in den Park geniessen zu können.


Wir entschliessen und zu einer 3 bis 3 ½ stündigen Wanderung welche zuerst zum Lac Poisson führt, der Wanderweg bis dort war sehr angenehm, dort zweigen wir ab um zu den Wasserfällen zu gelangen welche diesen See speisen. Diesen restlichen Kilometer geht es nur noch über Stock und Stein, kaum einmal geht es 5m gerade aus. Ich bin froh habe ich meine Wanderstöcke dabei. Die Wasserfälle sind nicht sonderlich gross, aber interessant, das Wasser fliesst und fällt über einen 10 breite Felsen welcher wie eine grosse Treppe aussieht. Entlang diesem Felsband kann man noch weiter hochklettern, was wir nicht unterlassen können. Nach 2 Stunden machen wir uns auf den Rückweg, welcher auf dem ersten Kilometer genauso beschwerlich ist. Wenigstens wurden wir mit schönem Wetter und toller Herbststimmung für unsere Wanderung belohnt. Zurück beim RV ist es schon Mittag und wir verpflegen uns bei einem Rastplatz am Lac Monroe. Weiter geht es zum nächsten Trail, welcher nur 1km lang ist und zu einem Wasserfall für den wir gestern Abend schon besucht haben, aber wegen der Dunkelheit konnten wir keine Fotos machen. Denn ganzen Park zu durchfahren bringt nichts da, die nächsten 45km Kiesstrasse ist und auch nicht weiter erschlossen ist. Gemäss Unterlagen gibt es in diesem Park über 200 Seen. Bei der Fahrt zurück zum Ein-Ausgang machen wir noch ab und zu bei einem See halt, u.a. gibt es den Lac Chat wo es Schildkröten gibt, trotz intensiver Suche finden wir keine. Wir verlassen den Park und fahren weiter nach Mont Tremblat Village.



Diese Ortschaft lässt sich am besten mit Zermatt vergleichen, es ist ein reiner Touristenort welcher nur aus Hotel, Lodges, Bars, und Geschäften besteht. Mont Tremblant liegt an einem Hang und vom untern zum oberen Teil für dien offen Gondelbahn welche kostenlos genutzt werden kann. Wir lassen uns so in den obern Teil bringen und flanieren dann die Hauptgasse hinunter. Die ganze Ortschaft ist verkehrsfrei, was für einen Vergleich mit Zermatt nahe kommt. Wir durchstöbern ein paar Läden und stellen fest, dass die Preise auch auf die vorhabenden Touristen angepasst sind. Die grosse Klientel kommt aus dem asiatischen Raum, daher ist auch alles in diesen Sprachen angeschrieben. Es ist unterdessen schon 17Uhr und wir entschliessen uns einen Campingplatz zu suchen, in der Ortschaft Mont Termblant, nicht zu verwechseln mit Touristenort Mont Tremblant Village, finden wir ein Platz. Die Preise sind auch hier noch gehoben, für alles muss noch zusätzlich gezahlt werden. (Dusche, Internetnutzung ect.) In der Zwischenzeit hat sich die Bewölkung gegenüber der Sonne durchgesetzt. Wir müssten heute noch planen was wir die restlichen drei Tage noch unternehmen, vor allem ob wir noch nach Ontario fahren z.B. nach Ottawa. Der Kilometerzähler hat jetzt die 5000km Marke überschritten. Das Nachtessen wir heute nach dem Lebensmittelvorrat gerichtet, es gibt Spagetti.

Samstag 24. September
Wir lassen es gemütlich angehen, es gibt zum letzten Mal Eier mit Schinken zum Frühstück, hinterher planen wir wo unsere Weitereise hinführt, ich bin immer noch für einen Abstecher noch Ottawa – Ontario, Mery ist nicht so begeistert von dem Vorschlag, sie möchte nochmals eine Tag hier am Mont Tremblant verbringen, das da Wetter noch gut ist und es hier auch schöne Wandermöglichkeiten gibt. Schlussendlich fahren wir wieder nach Mont Tremblant Village.



Heute gibt es keine Gratisparkplätze mehr, schliesslich ist auch Wochenende und es werden viele Leute erwartet. Kaum parkiert kommt schon eine Parkplatzanweiserin mit dem Velo angebraust und weist mich darauf hin, dass ich hier nicht parken kann weil ich so zwei Parkfelder belege. In der Diskussion mit der Dame fragt sie nach unserer Herkunft, schnell stellt sich heraus, dass sie die Schweiz gut kennt uns aus Lausanne stammt, die Grossmutter aus Luzern kommt und Sie bereits Jahre hier wohnt. Das restliche Gespräch wird dann auf „schwizerdütsch“ geführt. Wir parken um und gehen ins Village, kaufen uns eine Fahrkarte um auf den Berg (Le Grand Manitou) hinauf zukommen. Wir unternehmen eine dreistündige Wanderung vom Grossen Manitou zum Bic Johannson und zurück. Die Wanderung ist recht anstrengend zumal es sommerlich heiss ist, ein Teil der Wanderung geht über die Skipiste hoch. Ich wusste gar nicht wie anstrengend es ist eine schwarze Skipiste hoch zu gehen. Man hat von hier oben einen herrlichen Ausblick über die herbstfarbige Landschaft, das vorwiegend Laubbäume hat ist der Anblick der rot-gelben Wälder gewaltig. Mit 872 Meter ist der Grand Manitou“ fast der höchste Berg in der Region, es führen sechs Seilbahnen von verschiedenen Richtungen zum Berg hoch, es gibt gemäss Plan 18 Skipisten, welche hier durch den Wald geschlagen wurden. Wenn man den Prospekten glauben kann, kann hier jeden Winter mindestens 120 Tage Ski gefahren werden, 50% der Skipisten sind mit einem automatischen Beschneiungssystem bestückt. Zurück beim grossen Manitou meldet sich bei uns der Hunger welchen wir im Bergrestaurant stillen. Die haben hier aber einen happigen Höhenzuschlag bei den Esswaren. Alsbald stellen wir uns in der Warteschlange um wieder nach unten zu kommen, ein Abstieg würde zwischen 2-3 Stunden dauern und wir möchten unten im Village noch eine Rundwanderung unternehmen. Diese Rundwanderung dauert ca. 1 Stunde und führt durch ein schönes Waldgebiet mit Felsen und kleineren Wasserfällen, unterwegs schrecken wir ein Reh auf welche nahe am Wegrand grast, kaum 200 Meter weiter in einem Waldstück erschreckt uns eine 1m lange Schlange die den Weg gekreuzt hat und jetzt nicht einfach verschwindet sondern auf Kampfposition geht.

Sie gibt ein paar gute Bilder ab, dann lassen wir Sie in Ruhe. Er Rundwanderweg führt uns wieder ins Village von Mont Tremblant. Wir geniessen und beobachten dort noch einwenig die ausgelassene Touristenstimmung bis wir zu unserem RV aufbrechen. Per Navigationsgerät geht es zum Campingplatz der nur ca. 30 Minuten von hier weg liegt. Auf der Wegfahrt zählen wir die Golfplätze welche hier angesiedelt sind, auf 15km hat es 7 Golfplätze mit Hotels oder Lodges. Als wir bei unserem Campingplatz ankommen ist dieser bereits geschlossen und das seit dem 15. September. OK wir füttern unser Navi mit dem nächsten Campingplatz welcher nur 23 km von hier weg ist. Das Navi gibt eine Fahrzeit von 58 Minuten an, dass kann ja kaum stimmen. Wir fahren los, nach 8 km Hauptstrasse zweigt die Route ab und bald wissen wir warum wir so lange brauchen, der Strassenzustand ist kaum zu beschreiben, wir sind froh als die letzten 3 km Kiesstrasse kommt, die ist um vieles besser. Dieser Campingplatz ist in einem Naturpark, welcher um 17 Uhr die Tore schliesst und es ist unterdessen schon nach 18 Uhr. Wir stehen vor verschlossener Schranke. Wir überlegen was wir tun sollen, es wird wohl nicht anderes übrig bleiben als einen dritten Campingplatz anzufahren, die Rückfahrt auf dieser Strasse ist mir schon zuwider. Als wir unseren Camper auf der Strasse wenden wollen kommt auf der anderen Seite der Schranke ein Auto angefahren, zwei Männer steigen aus um die Schranke zu öffnen damit sie den Park verlassen können, es sind Parkangestellte. Der Eine kommt zu uns und fragt nach unserem Wunsch, wir erklären ihm die Situation, dass wir eigentlich hier übernachten möchten auf dem Campingplatz. Für das müssten wir aber vor 17 Uhr werden wir belehrt, wir weissen Ihn darauf hin, dass von dem nichts im Campingführer steht. Er erkannt unser Situation und erklärt uns wir sollen durch das offen Tor durchfahren und nach ca. einem Kilometer komme dann der Campingplatz, dort sollen wir den Platz Nr. 1 oder 2 an der Strasse ,L,Admiral nehmen und uns morgen im Parkbüro melden für die Registrierung und Bezahlung. Wir sind erleichtert, auf dem Campingplatz angekommen ist es schon finster, es reicht noch zum Duschen, und Fotos besichtigen, wir sind müde von dem langen und anstrengenden Tag. Zum Z, Nacht gibt es Spagettiresten von gestern und dazu ein kühles blondes Budweiser Bier.

Sonntag 25. September
In der Nacht erwachen wir weil es regnet und der Morgen ist recht verhangen, wir machen Inventur im Kühlschrank, 1 Budweiser und 2 Corona Extra Bier, eine angefangene Margarine, ein halbes Joghurt, zwei Scheiben Schinken, 1 Liter Milch, Salat, ein Sirlion Steak 450gr und eine angefangene 2 Liter Flasche Citron. Das sollte noch reichen für die nächsten 2 Tagen. Nach dem Frühstück holen wir noch die Bezahlung vom Campingplatz nach. Da es hier einen Regionalpark ist gibt es verschieden Wanderungen, das Wetter bessert sich so, dass wir uns zu einer 6.8km langen „Tour de Lac“ Wanderung entschliessen. Es ist ein schöner morgendlicher Spaziergang von 2 Stunden mehr aber auch nicht, zu Abschluss machen wir noch die kleine „Tour de Lac“ um den zweiten See herum. Diese dauert nur noch 30 Minuten. Genug gewandert wir fahren weiter mit unbekanntem Tagesziel. In Sainte Agathe des Monts machen wir eine Mittagspause, es ist ein Touristenort an einem See, wir geniessen ein Softeis und schauen einer Gruppe Japaner zu welche zu Musik in einem Park Gymnastik machen. Anschliessend schlendern wir durch die Gassen der Stadt, das schöne hier ist, dass alle Geschäfte geöffnet haben.

Zurück beim RV entschliessen wir uns nach Saint Hippolyte zu fahren, dort gibt es den Campingplatz „De L`Iris“ der sollte an einem See liegen. Als wir nach einer stündigen Fahrt dort ankommen gibt es diesen Campingplatz zwar aber zwischen See und Platz liegt noch eine Strasse, aber ansonst ist der Platz OK mehr als zwei Sterne verdient der Platz aber nicht. Mein Handy meldet ein verschlüsseltes WIFI, ich frage nach für das Passwort, das WIFI sei nicht für die Camper wurde mir mitgeteilt, aber für was was ich denn den Internetzugang brauche, ist die Frage vom Chef. Ich erkläre ihm, dass ich Reiseberichte schreibe für ein Reisemagazin in der Schweiz und ich würde auch erwähnen wo wir jeweils übernachten. Wenn ich kein Daten Download mache, würde er mir das Passwort geben, natürlich bekommt er von mir das Versprechen. Wir machen ein Feuer um unser letztes Steak zu grillen, leider haben hier die Feuerstellen keine Grillroste, so muss hat das Fettspritzsieb als Grillgitter dienen. Ideen muss man haben. Das Steak schmeckt ausgezeichnet, dazu gibt es Salat und Bier. Wie gut die Idee von diesen Sieb ist merke ich erst beim reinigen, super „da chasch de schruppe“.

Nach den Z, Nacht gehen wir noch an den See zu Privatstrand von dem Campingplatz und geniessen den Sonnenuntergang, es ist auch heute wieder sommerlich warm. Am Abend schauen wir, dass ich den Blog wieder mal ins Netz stellen kann und Mery schieb noch ein paar Fotos ins FB.
Morgen fahren wir noch nach Montreal zu Schoppen und dann müssen wir schon unsere Taschen packen.

Dienstag, 20. September 2011

OST KANADA FERIEN vom 2.bis 28. September Teil 4

Freitag 16. September Der Campingplatz war nicht gerade der Hit, die Strasse war in der Nähe und der Platz war sehr offen, so, das der Wind am Camper gerüttelt hat. Wir haben nicht gut geschlafen. Die Nacht war sehr kühl und wir stehen erst um halb neuen auf es geht ein starker Wind und der Himmel ist wolkig. Wir haben noch genügend Zeit um zu Duschen, Dumpen (Toilettentank leeren und Frischwasser auffüllen) und andere Dinge zu erledigen. Unsere Fähre geht erst um 11Uhr und wir müssen erst 45Min vor her dort sein. Das Warten bis wir auf die Fähre fahren können verbringen wir mit Lesen. Die Fähre ist nicht so gross, es gehen max. 600 Passagiere und 120 Fahrzeuge drauf. Die Überfahrt dauert 2Std 30Min der St Lawrence Strom ist hier 72km breit. Schon kurz nach dem Ablegen spüren wir den hohen Wellengang, da die Fähre nicht so gross ist spüren wir das schaukeln merklich.

Wie weiter wir raus kommen umso mehr steigt das schaukeln und das flaue Gefühl im Magen. Wir gehen nach draussen auf das Oberdeck um frische Luft zu schnappen. Hier spürt man die Windstärke von fast 100km/h, man kann sich fast nicht auf dem Deck halten und nach kurzer Zeit sind wir wieder unten. An Wal Beobachtung ist bei diesem Wetter nicht zu denken. Ich kann nichts lesen und so versuchen wir ein Romme zu spielen, aber auch nicht lange. Mir geht es am besten wenn ich bei einem Fenster stehen kann und hinaus schaue. Wie nähere wir ans andere Ufer kommen umso besser wird das Wetter und der Wellengang nimmt auch ab, gottlob. Kaum von der Fähre nehmen wir den Hwy 138 gegen Südwesten. Das Wetter beleibt wechselhaft und der Wind wird auch nicht weniger.

Wir fahren 160km bis wir in nach Les Bergeronnes. Au dieser Seite des St Lawrence gibt es nur ein paar Ort welche direkt am Hyw 138 liegen, auf der nördlichen Seite der Strasse gibt es unendliches Lnad welches nicht erschlossen ist. In Les Bergeronnes finden wir einen schönen Campingplatz mit dem Namen „Paradise Marin“ Wir können und einen Platz direkt am Strand aussuchen, aus unserem Schlafzimmer sehen wir direkt auf das 20m entfernte Meer. Wir werden heute sicher besser schlafen. Zum Z,Nacht gibt es Pouletschnitzel und Salat und dazu ein Millerbier. (Wein kann man hier nicht trinken oder ist fast nicht zahlbar) Nach dem essen werden noch die Fotos überarbeitet und dann ist schon Feierabend. Kurz noch ein paar Worte zu Quebec, so wie die hier franzöisch Sprechen hätte sogar mein Französischlehrer in der Realschule Krämpfe gekriegt, die sprechen eine eigne Sprache hier. 90% von den 7.8 Mio Einwohner von Quebec wohnen entlang den St Lawrence Strom zudem ist Quebec 1.67 Mio qkm gross, das ergibt pro qkm 4.5 Personen. (Der Durchschnitt in Kanada ist 2.5 Bewohner pro qkm) Quebec lebt ausschliesslich von der Stromproduktion, (Wasser und Wind) welcher zum Grossteil nach Amerika exportiert wird, die Landwirtschaft spielt hier nur eine Nebenrolle. Kurz vor dem Schlafen gönnen wir uns noch ein frisches Blueberry Muffin mit einen Widberry-Pomegranate Tee.

Samstag 17. September
Wir haben den Wecker auf 7Uhr gestellt, wir wollen heute weiterkommen bis nach Saguenay, auf der 155 km langen Anfahrt wollen wir zuvor noch die Nordseite von dem National Park of Saguenay besuchen. Mit dem klingeln des Weckers öffnen wir unsere „Schlafzimmerfenster“ d.h. die Hecktüren von unserem Camper, damit die Sonne das kalte Gemach wärmt. Ich liege noch im Bett und betrachte das ruhige Meer derweilen Mery bereits Kaffee und Tee kocht. Plötzlich höre ich das Wasserausblasen von einem Wal, „schnell den Fotoapparat“ rufe ich Mery zu, wir spähen auf das Meer und sehen nur zwei Graurobben welche den Kopf neugierig aus dem Wasser strecken. Wohl falscher Alarm meint meine Frau, das hat sie sich aber getäuscht. Keine 200m vor uns tauscht ein Wal auf, wir könne das Luftausblasen und Untertauschen gut hören.

Wir unterbrechen das Frühstück und gehen an die Küste um die Wale zu beobachten, es sind zwei „Petit Rorqual“ (englisch Minkewhale) welche 9-12 Meter lang und bis zu 9-12 Tonnen schwer werden können. Nach einer halben Stunde ist das Spektakel vorbei und wir gehen Frühstücken. Das war aber eine schöne Morgenüberraschung. Es war gar nicht geplant gewesen hier zu übernachten, nicht nur wegen den Walen auch sonst ist es bisher einer der schönsten Plätze gewesen. Wir fahren zuerst bis nach Tadoussac dort müssten wir die Fähre nehmen um den Fjord de Saguenay zu überqueren. Statt der Fähre biegen wir nach Norden ab Richtung Sagaenay, um den Fjord zu umfahren machen wir einen Umweg von 265km, aber auf diesem Umweg liegen die Nord- und Südseite des Nationalparks. Der erste Stopp machen wir nach ca. 35km beim Sector Baie-Sainte-Marguerite. Von hier weg, gibt es eine 7 km lange Wanderung zum „Halte de Beluga“ hier kann man mit Glück die seltenen Beluga Wale beobachten wie sie den Fjord hinauf schwimmen. Wir verbringen schon fast eine Stunde mit beobachten, trotz der Sonne gibt es wegen der kühlen Brise fast klamme Finger. Eine Parkrangerin kommt vorbei und fragt bei einem andren Paar nach wie lange sie schon da sind und ob Sie etwas gesehen haben. Das Paar ist schon seit 8 Uhr hier und hat noch keine Belugas gesehen. Die Parkrangerin leiht uns ein Feldstecher aus um den Fjord besser beobachten zu können. Unterdessen ist 12Uhr30, ich sage zu Mery, dass wir noch bis 13Uhr hier bleiben und dann weiterreisen. Gemäss dem Besuchsbuch wurden gestern um 08Uhr30 zwei Belugas gesehen, bei den Tagen zuvor war nur erfolglose Besuche verzeichnet. Schein doch nicht so einfach zu sein einen Beluga zu sehen. Durch da stetige durch Fernglas schauen flimmern mir schon bald die Augen und manchmal glaube Wale zu sehen obschon es nur eine weisse Welle ist. Aber plötzlich ist es keine optische Täuschung, ich sage zu Mery, da war ein Wal, ich bin mir ganz sicher. Es vergehen weiter Minuten ohne, dass meine Entdeckung bestätigt wird, es kommen schon Zweifel auf, da erblickt Mery zwei Belugas welche in unregelmässigen Abständen kurz auftauchen und wieder verschwinden. Die Distanz von unserer Aussichtsplattform bis zu den Belugas ist sicher 500m, es ist schwierig gute Fotos zu machen, mit unseren Hobbykameras.

Im St Lawrence Strom leben heute noch gerade 500 von ursprünglich mal 5000 Belugas, hier ist der südlichste Ort, wo diese kleinste Walart, lebt. Im Gegensatz zu seinen Artgenossen zieht der Belugawal im Winter nicht den Süden. Fast eine ¾ Stunde sehen wir immer wieder weisse Rücken von Belugas im Fjord. Es ist schon fast 15Uhr als wir wieder bei unserm RV sind. Unterbrochen von ein paar Stopps fahren wir nach Saguenay, hier bestimmen wir den Campingplatz für die kommende Nacht und Tanken. Da es nicht sehr viel Campingplatze zur Auswahl hat, (viel haben schon geschlossen) fahren ins 15 km entfernte La Baie zu Campingplatz „Camping Au Jardins de mon Père. Dies ist ein Privatcamping direkt an einem Fluss, da es Samstag ist hat es auch dementsprechend Betrieb, scheinbar findet hier noch ein Fest statt und auf der anderen Seite des Flusses geht die Eisenbahnlinie hindurch. Das wird wohl nicht so eine ruhige Nacht, wie gestern, geben. Da wir hier kein Grillfeuer machen können werden unsere sehr zarten Terderlion Steaks in die der Pfanne saftige gebraten. Als Beilage reicht Salat und Chips. A wir heute sicher über 200 Fotos gemacht haben nimmt die Beurteilung, welche Fotos behalten werden, mehr Zeit als üblich in Anspruche. Letztlich behalten wir ca. 25 Fotos.

Sonntag 18. September
Gegen unsere Befürchtung war die Nacht ruhig und es kam nur einmal ein Zug vorbei. Als der Wecker um 7 Uhr geht ist es sehr kühl im „Schlafzimmer“ wie noch nie in diesen Ferien. Heizung anlassen und Frühstück kochen, es gibt Spiegeleier mit Schinken. Wir fahren zeitig ab, auf der Südseite des Fjords, Richtung Küste unterwegs besuchen wir noch zwei Overlook wo man auf den Fjord sieht. Wale können wir keine mehr sehen, einzig ein richtig grosses Kreuzfahrtschiff kommt den Fjord hoch. Der Name von dem Schiff ist Eurodam und gehört der Holland-America Line. Bei einem Overlook führt eine Hochspannungstransportleitung vorbei und überquert den Fjord in einer Breite von 1.6 km. Die Masten von dieser 2000 Megavolt Leitung sind gewaltig und haben eine Höhe vom 113m. Der Durchhang der Leitung vom Sommer zum Winter variiert in der Mitte des Fjords um 30m. Diese 460km lange Transportleitung wurde ab 1960 erstellt und 1970 in Betrieb genommen, Sie bringt Strom für die Stadt Quebec, mit einer solchen Leitung können eine halbe Million Haushalte mit Strom versorgt werden.
Weiter fahren wir bis an die Küste noch Saint Siméon, von dort fahren wir wieder Nordwärts zurück Richtung Fähre. Auf dieser Seite wo der Fjord in den St Lawrence Strom mündet gibt es einen kleinen Nationalpark wo man beim alten Leuchtturm Wale beobachten kann. Das Meer ist dunkelblau und glatt uns so geht es nicht lange und wir sehen die weissen Rücken von Belugas, sie sind aber doch weit draussen bei der Mündung und so ist es nicht einfach Fotos zu machen.

Durch ein Fernrohr, welches der Parkranger zur Verfügung stellt lassen sich die Belugas gut beobachten. Es hat etliche Belugasmütter dabei die die Jungen, welche grau sind, noch auf dem Rücken tragen. (2 Jahre) Wir beobachten das Schauspiel eine ganze Stunde, bis mit dem einsetzen der Flut die Belugas den Fjord hoch ziehen. Wir fahren 80km weiter bis nach La Malbaie, dort füllen wir wieder mal den Kühlschrank und fahren zum Camping „Dallaire“ in Saint Anne des Lacs. Der Name ist schöner als der Campingplatz selber, aber wir wollen nicht noch weiter fahren. Genau hier passiert dann das Ungeschick, ich schliesse wieder mal den Schlüssel ein, ausser der Toilettentasche von Mery ist alles eingeschlossen. Wir haben ja Übung mit dem aufbrechen von einem Camper, das uns das Gleiche schon vor 2 Jahren passiert ist. Schnell mal ist das richtige Holzstück gefunden um bei der 2. Seitentüre die Scheibe soweit heraus zu spannen das wir mit einer Plastikschnur zu dem Türentriegelungsknopf kommen, mit etwas Glück und Geschick könne wir die Schnur darüber stülpen und den Riegel hoch ziehen. Das ganze hat nicht mal 10min gedauert.
Das kann dir nur bei einem Amerikaner Auto passieren, dass man den Schlüssel einschliessen kann. Dafür gönnen wir uns ein Angus Steak zum Z,Nacht mit Teigwaren und Salat, dazu gibt es ein kühles Millerbier. Es ist noch immer recht warm, der ganze Tag hatte die Sonne geschienen und es war T-Shirt Wetter, hoffe die Nacht wird nicht so kalt. Es gibt auch heute wieder recht viele Fotos zum löschen von den Belugas.

Montag 19. September Ich erwache schon bevor der Wecker um 7 Uhr losgeht, ich habe das Gefühl, dass es jeden Morgen frischer ist. Ich lasse die Heizung an, als wir die Vorhänge hochziehen ist es mir klar, schon wieder eine Premiere, es hat Bodenfrost, draussen ist alles weiss. Über dem See ist Nebel aber der Himmel ist wolkenlos, es wir einen schönen Tag geben. Nach dem Frühstück machen wir uns Zeit auf den Weg, unser erstes Ziel ist der Parc National de Jardin.

Am Rande vermerkt, gestern haben wir die 4000km Grenze überschritten. In diesem Park gibt es vier verschiedene Vegetationen zu sehen. Tundra, Taiga, Laub und Nadelwald. Wenn man eine 7 stündige Wanderungen machen würde, hätte man Ausblick auf einen Meteoritenkrater mit mehreren 100m Durchmesser.

Anstelle dieser Wanderung machen wir zwei kürze Wanderungen an den schönen Seen entlang. Leider beobachten wir ausser ein paar Vögeln keine weiteren Wildtiere. Vielleicht liegt es daran, dass alles sehr offen ist, da 1999 57qkm von diesem Park bei einem Waldbrand zerstört wurde. Kurz nach dem Mittag fahren wir wieder den gleichen Weg zurück, da die Strasse durch den Park gesperrt ist. Unser nächstes Ziel ist ein Naturschutzgebiet ca. 30km vor Quebec. Hier sammeln sich im September und Oktober Schneegänse auf ihrem Durchzug. Beim Eingang wird uns erklärt, dass zurzeit noch keine Schneegänse da sind, wir können uns den Eintritt ersparen und suchen uns einen Campingplatz kurz vor Quebec. Gemäss Wetterbericht ist es morgen schlecht so, dass wir geplant haben ein Ausflug in die Stadt Quebec zu unternehmen. Der Capingplatz mit dem Namen Turmel ist nicht so schlecht, wenigstens sind die Duschen schön und modern und das WIFI funktioniert auch nicht schlecht. Mery aktualisiert das FB mit Fotos und ich möchte wieder mal was in den Blog stellen. Am Herd steht heute Abend der Chef persönlich und macht gebratene Pouletstreifen mit Reis und Salat. Übrigens das Wetter war den ganzen Tag fast wolkenlos bei über 20 Grad, wir können uns gar nicht vorstellen, dass es morgen regnen soll, warten wir es doch einmal ab auf alle Fälle wird hier am St. Lawrence Strom die Nacht nicht so kalt.

Freitag, 16. September 2011

OST KANADA FERIEN vom 2.bis 28. September Teil 3

Mittwoch 14. September Heute sind wir früh dran bereits um 07Uhr gibt es Frühstück, hinter uns über den roten Bergen schein schon die Sonne, derweilen über dem Meer noch Nebelschwaden sind und uns die Aussicht auf die Felsformation nimmt. Das heutige Tagesziel ist der 120km entfernte Forillon National Park. Die Strasse bis dorthin führte weiter die Küste entlang. Die Strassen sind gut und es hat wenig Verkehr so, dass wir gut vorankommen. Kurz nach dem Eingang besuchen wir den Visitorcenter um uns mit aktuellem Kartenmaterial auszurüsten. Das NP liegt auf eine Landzunge mit einer Länge von 35km und einer Breite von ca. 13km. Es gibt eine Nord- und eine Südküste, welche wir zuerst besuchen. Auf der Anfahrt zum dem Parkplatz sehen wir einen Schwarzbären, der sich aber schnell verzieht. Wir parken unseren RV und machen uns zum Wandern bereit. Ziel ist der Leuchtturm auf dem Cap Greve, die Wanderung erstreckt sich auf ca. 10km und führt Teils auf offenen Wegen und Teils durch den Wald. Überall auf den Wegen ist Bärenkot, zum Teils frisch, Teils alt. Als wir nach über einer Stunde auf dem Cap Greve ankommen scheint die Sonne immer noch herrlich aber es geht eine kräftige Brise. Es gibt einen 400m langen Abstieg zu einem Aussichtspunkt den wir nicht auslassen. Wir beobachten die Kormorane und Möwen. Auf einmal entdecken wir zwei Graurobben welche sich ca. 50m vor der Küste tummeln. Wir versuchen so gut es geht Fotos aus dieser Distanz zu machen. Kurze Zeit später geht es wieder an den Aufstieg zum Leuchtturm. Diese Leuchtturm wurde bis 1972 bewohnt und von Hand bedient. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Schiffe, bei Nebel, noch mit einer Dampfpfeife und zuvor mit einer Kanone gewarnt. Seit 1972 ist ein elektrisches betriebenes Signalhorn installiert. Alsbald geht es die 4.5km wieder zurück zu Auto, dort angekommen knurrt uns der Magen, wir fahren zum nächsten Picknick Platz. Dort haben wir freie Sicht auf das Meer und können immer wieder beobachten wie die Basstölpel im Sturzflug aus ca. 30m ins Meer stürzen um sich Fische zu erbeuten. Unterdessen ist schon fast 15Uhr und wir wollen noch zur Nordküste fahren.

1Als wir zu RV zurückkommen spaziert ein grosser Schwarzbär der Strassen entlang direkt auf uns zu, das haben natürlich noch andere Touristen bemerkt und so haben sich schnell ein paar Leute eingefunden und Fotos zu machen. Auch hier gibt es solche Leute die direkt auf den Bär zugehen um so nahe wie möglich ein Fotos zu schiessen, es fehlt der nötige Respekt vor diesem Wildtier. Nach diesem Ereignis parken wir unsere Sachen zusammen und fahren zurück um an die Nordküste zu kommen. Auf dem Rückweg gibt es schon wieder Bärenalarm. Eine Mutter mit zwei Jungen kreuzt die Strasse vor unserm Auto. Dreimal Bären getroffen an einem Tag das haben wir noch nie erlebt. Ein halbe Stunde später sind wir an der Nordküste, hier gibt es nur kurze Wanderungen zu dem Strand, von dort aus kann man ein Kolonie brütende Kormorane beobachten. Wir verweilen noch eine gewisse Zeit dort und fahren dann weiter. Nach einer kurzen Lagebesprechung entschliessen wir uns in das 60km entfernte Grand Valley zu fahren und dort auf einen der wenige Campingplätze zu übernachten. Die Fahrt dorthin liegt sowieso an unserer Route. Da steigt die Strasse mal 17% und dann gehst es wieder 20% steil nach unten Richtung Küste, es ist fast wie auf einer Achterbahn. Zwischendurch werden wir durch grössere Baustellen für Strassenreparaturen gebremst. Um ca. 18Uhr kommen wir auf dem Campingplatz an, die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel aber da unsere Campsite direkt an der Küste liegt zieht es ziemlich stark. An ein Grillfeuer ist nicht zu den denken, ich übernehme den Kochjob, es gibt Reis mit tranchiertem Schweinsfilet und Spinatsalat. Ein spannender und aufregender Tag ist zu Ende. Nebenbei noch erwähnt haben wir heute die 3000km Grenze überschritten. Nach dem Essen haben wir genügend Zeit um zu duschen und die Fotos anzuschauen. Aufmerksame Blogleser fragen sich sicher was ist mit unserem Kühlschrankproblem geworden ist, ja das Problem hat sich nicht gelöst und wir lassen es bleiben. Ich denke es müsste die Steuerung von dem Propanbrenner getauscht werden. Wir haben uns jetzt so eingerichtet, dass wir nachts, wenn möglich, immer elektrisch anschliessen können und untertags wenn wir fahren stellen die den Kühlschrank auf 12Volt um. So kommen wir ganz gut durch. Zwischenzeitlich ist es auch schon wieder 21Uhr und Zeit um Feierabend zu machen. Gute Nacht.

Donnerstag 15. September
Die Nacht war recht kühl und wir haben zum ersten Mal am Morgen die Heizung im Camper angestellt um zu Frühstücken. Das Wetter hat sich geändert, war gestern noch wolkenlos ist heute alles bewölkt. Unsere Fahrt geht weiter auf dem Hyw 132 an der Nordküste von der Halbinsel Gaspésie entlang Richtung Süden. Das Ziel ist die Ortschaft „Les Trois Pistole“ dort möchten wir mit der Fähre über den St. Lawrence Strom übersetzen. Die Tagesroute wäre sicher wieder um die 300km, nach 50km kommen wir zur Abzweigung wo es noch in den National Park Gaspésie abzweigen würde. Wir beraten uns ob wir diesen Umweg machen wollen, zum einen weil die Strasse in die bergen führt und nicht alles geteert ist und zum anderen weil das Wetter auch nicht über alle Zweifel zu erhaben ist. Wir sind recht früh dran so, dass wir uns entschliessen den Umweg zu machen. Die erste Etappe sind 27km schon nach wenigen Kilometern auf der Kiesstrasse Nr. 2 kommen wir an eine Baustelle, hier kommen uns schon gewisse Zweifel ob wir nicht wenden sollen. Nach einem längeren Gespräch mit einem Baustellenarbeiter entschliessen wir uns weiterzufahren, denn es sollten eigentlich keine Baustellen mehr kommen. Die nächsten 10 km ist die Kiesstrasse nicht sonderlich gut und es geht nur mit 40-50km/h vorwärts, später wir es besser und wir kommen schneller vorwärts. Kurz vor dem ersten Etappenziel werden wir auf umgeleitet auf eine Strasse die nicht mehr verzeichnet ist, die Strasse ist schmal und schlecht, wir sind uns auf einmal nicht mehr sicher ob wir noch richtig sind. Nach ca. 4 km Feldweg durch die Wildnis erreichen wir gottlob wieder die ursprüngliche Kiesstrasse. Bis zum Hauptquartier sind es aber immer noch 38 km Kiesstrasse, gemäss Karte ist hier noch ein Campingplatz in der Nähe, wir suchen diesen Platz auf um uns zu erkundigen wir gut die weiterführende Strasse ist.

Der Parkranger gibt uns kompetent Auskunft und meint, dass es kein Problem sei mit unserem RV diese Strasse zu nehmen. Tatsächlich die Kiesstrasse ist breit und gut unterhalten so, dass wir mit 70km/h vorwärts kommen. Unterwegs machen wir zweimal einen Halt um kleiner Wanderungen zu unternehmen. Schade, dass das Wetter nicht besser mitspielt, bei der einen Wanderung besuchen wir den schönen gelegen Bergsee Lac American. Als wir im Hauptquartier angekommen sind, gibt es auch wir geteerte Strassen, aber leider hat auch der Regen eingesetzt. Wir fahren den Hyw 299 Richtung Küste bis nach Sainte Anne-des-Monts. Hier gelangen wir wieder auf die Küstenstrasse dem Hyw 132, der Regen wird stärker und wir haben mit unserem Umweg mehr Zeit verloren als geplant. Unser Tagesziel liegt nicht mehr in Reichweite, da wir auch noch nicht eingekauft haben. Wir fahren vorerst bis Matanne gibt es auch Fähre über den St. Lawrence Strom nach Baie-Comeau-Godbout, die Überfahrt hier dauert 2 Std30. Wir erkundigen uns auf der Touristeninformation über die Fahrpreis und den Fahrplan. Die nächste Möglichkeit ist morgen um 11Uhr, wir wägen alle Möglichkeiten ab und denken, dass es die beste Lösung ist jetzt einen Platz für Morgen zu reservieren. So haben wir genügend Zeit um Einkaufen zu gehen, ein paar neue Musik CD besorgen, da man hier die Radiosender nicht aushalten kann, und mal ein paar Stunden Pause zu machen. Wir hätten natürlich lieber sonnig und warm als starker Regen und kühl. Das ist hat mal die andere Seite vom Camperleben, wenn man im Camper kauert und auf bessere Zeiten hofft, gottlob gibt der Wetterbericht im Internet Anlass dazu vielelicht sehen wir ja auf der Überfahrt Wale. Noch eine kleine Randnotiz, heute gab es eine weitere Premiere, ich musste das erste Mal lange Hosen anziehen wegen dem kühlen Wetter.
Ich bin schon einwenig stolz auf mich von einem Tag wie heute wo eigentlich nicht passiert ist soviel schreiben zu können. So jetzt ist fertig für heute, nein Halt das Nachtessen fehlt noch, es gab Spagetti mit Schinken. Zu guter Letzt noch eine Randnotiz zu Quebec, hier kann man den Alkohol in den Supermärkten kaufen, dafür gibt es nur fast einheimischer oder französischer Wein, fertig mit gutem Sutter Home aus Kalifornien und noch etwas ist sonderbar, kein Natelempfang seit 3 Tagen. Meine Nachfragen haben ergeben, dass hier nur Empfang hat, wer mit dem Regionalen Anbieter, Telus, ein Vertrag hat. Das hat Swisscom scheinbar nicht. So jetzt ist fertig und Flasche leer. Gute Nacht

Dienstag, 13. September 2011

OST KANADA FERIEN vom 2.bis 28. September Teil 2

Sonntag 11. September Um ca. 8Uhr gibt es Frühstück der Himmel ist wolkenlos, in der Nacht fällt jetzt die Temperatur auf ca. 6-8 Grad untertags haben wir dann etwa 17-19 Grad. Heute verlassen wir Nova Scotia und fahren weiter nach New Brunswick. Was gibt es noch über Nova Scotia zu sagen? Vielleicht die vielen schlechten Strassen, oder die schönen aber rauen Küstenstrände bei Peggys Cove, ich glaube auch, dass es hier mehr Kirchen und Friedhöfe gibt alle Fastfood Restaurants. Sicher in Erinnerung bleiben uns die vielen kleinen Ortschaften mit den farbigen Häusern welche zum Teil an Skandinavien erinnern.

Fast vor jedem Haus steht farbige Anirondack Chair (Amerikas Urgartenstuhl) welche gut zu den farbigen Holzhäusern passen. Leider haben wir sehr wenige Wildtiere gesehen, es mag vielleicht daran liegen, dass Nova Scotia stärker besiedelt ist als andere Staaten. Aber länger möchten wir hier nicht bleiben und freuen uns auf New Brunswick. Es geht über den Trans Canada Hwy weiter gegen Westen. Auch heute werden wir eine ansehnliche Strecke zurücklegen. In Sackville geht es über die Grenze weiter nach Montcon. Dort zweigen wir ab Richtung Süden bis nach Hopewell.

Hier sind die berühmten Holpewell Rocks, das sind Felsen welche an einer 50m hohen Klippe liegen, diese Felsen sind bei Flut vollständig mit Wasser umschwemmt.

Wenn dann Ebbe ist kann man über eine Treppe hinuntersteigen und zwischen diesen Felsen hindurch wandern. Der Strand ist täglich nur für 2 Stunden offen, denn sobald die Flut wieder angesagt ist wird der Strand geräumt. Wir verbringen fast den ganzen Nachmittag dort, denn als wir ankamen war gerade der Höchststand der Flut und wir mussten bis um 15Uhr warten bis die Treppe zu Stand freigegeben wurde. Hier an dieser Küste kann die Ebbe und Flut bis zu 12m den Wasserstand beeinflussen. Anschliessend geht es weiter in den Fundy NP dort haben wir auch unsere Campsite für die nächste Nacht. Wir nutzen noch das schöne Abendwetter um ein paar kurze Wanderungen im Park zu machen.
Auf der Rückfahrt kreuzen zwei Kojoten unseren Weg und später noch vier Rehe. Wir sind spät zurück und unterdessen ist es auch recht frisch geworden. Für ein Campfeuer reicht es heute nicht. Zum Z,Nacht gibt es Spagetti mit Salat. Da wir hier Internetverbindung haben, kann Mery wieder mal Fotos ins FB laden und ich meinen Blog ins Netz stellen. Um ca. 21Uhr30 nehmen wir mit Jan Kontakt auf, damit wir wieder mal zusammen skypen können. Er hat nicht viel Zeit aber doch viel zu erzählen von seiner ersten Woche als Student an der University of Lethbridge. Heute gibt es spät Nachtruhe es ist schon fast Mitternacht als ich mit schreiben fertig bin.

Montag 12. September Da es gestern spät Nachtruhe gab, gibt es heute auch später Frühstück, wir machen aber gleichwohl, dass wir noch vor 10Uhr wegkommen. Gestern war der Himmel wolkenlos heute ist es wieder einwenig bewölkt aber angenehm warm. Auf der Fahrt aus dem NP besuchen wir noch den Caribou Trial, dass ist einen 3.2km lange Wanderung zu einem See, wo wenn man Glück hat mal ein Caribou beobachten kann. Die sind aber heute nicht in der Laune sich zu zeigen, somit gibt es nur ein paar Fotos von der Gegend. Unser Tagesziel ist der 250km entfernte Kouchibouguac National Park. Der Namen von dem Park entstand wurde nach den Mickmack Indianer welche diese Gegend einmal bevölkert haben. Der NP liegt am Gulf of St. Lawrance. Die Fahrt unterbrechen wir nur um unseren Kühlschrank wieder aufzufüllen und einmal wegen einer grossen Baustelle müssen wir auf dem Hwy warten. Gegen 15Uhr kommen wir an, holen uns am Visitorcenter die nötigen Unterlagen und suchen und die Wanderungen raus welche wir heute noch machen wollen. Gemäss Wetterbericht wird es hier morgen regnen.
Schon bei der ersten Wanderung merken wir, dass dieser NP an ein Sumpfgebiet angrenzt, die Mücken sind sehr aggressiv und wir müssen uns mir Antibrumm einsprühen. Die Wanderungen sind nicht sehr anspruchvoll, aber schön angelegt. Später gehen wir unsere Campsite aussuchen. Der Campingplatz verfügt über 400 Plätz und ist schön angelegt. Es ist unterdessen schon fast 18Uhr es ist Zeit um ein Lagerfeuer zu machen damit wir unsere Steaks grillen können, dazu gibt es Salat und BB Chips. Jetzt wo die Sonne langsam untergeht sind die Mücken, trotz Antibrumm, so hartnäckig dass wir im Camper essen müssen. Wie auf vielen NP Campingplätzen haben wir hier ein WIFI so, dass wir unseren Blog aktualisieren können.

Dienstag 13. September
Heute vor 20 Jahren haben wir geheiratet, unsere Hochzeitsreise hatte schon dazumal in den Osten von Kanada geführt wir waren für 3 Wochen in der Gegend von Toronto. 20 Jahre verheiratet und schon über 10x in Kanada oder USA gewesen. Kanada ist das zweit grösste Land und somit können wir noch viele Male hierher reisen und haben noch nicht alles gesehen. Nach dem Frühstück gibt es eine Lagebesprechung, das Wetter ist gut und wir sind uns einig, dass wir heute eine Zeitreise machen und New Brunswick, was übrigens auf deutsch Neubraunschweig heisst, verlassen werden und in den Staat Quebec wechseln werden dort in dann eine neue Zeitzone (EST) -1 Stunde gegenüber New Brunswick. Wir fahren über 200km auf dem Hwy 8 bis Campbellton dort überqueren wir über eine grosse Brücke den Riviere Restiqouche.


Auf der anderen Seite der Brücke angekommen sind wir in Quebec und sofort eine Stunde jünger geworden. Auch hat ab hier die Sprache gewechselt, hier wird nur noch französisch gesprochen und die Beschilderung gibt es auch nur noch in Französisch. Zuvor in Nova Scotia und New Brunswick war fast alles in englisch und französisch angeschrieben Von hier weg geht es auf dem Hwy 132 alles der Küste entlang Richtung Gaspe. Diese Ortschaft ist zugleich der Eingang für den Forillon NP welchen wir besuchen werden aber bis dahin sind es noch 400km. Das Ganze hier ist sowieso eine Art Halbinsel mit den Name „Gaspésie“ Diese hat eine Länge von ca. 300 und eine Breite von ca. 100km. Um diese Halbinsel zu umfahren werden wir sicher 2-3 Tage brauchen zumal es hier 3 NP gibt welche wir besuchen werden. Es ist eine angenehme Fahrt an der Küste entlang, wenig Verkehr und Landschaftlich sehr schön. Ab und zu tauchen schwarze Wolken auf aber es bleibt trocken und bis am Abend scheint auch wieder die Sonne. Wir fahren bis Percé, die Ortschaft ist sehr touristisch das weil vor der Küste eine Insel liegt welche als NP ausgezeichnet ist und dort die berühmten Bassttölpel Vögel leben. Zwischen dieser Insel und dem Festland liege noch eine grosse Felsenformation mit dem Namen „Rocher Percé“ Wir können noch ein paar Fotos machen bevor um knapp nach 7Uhr die Sonne untergeht und es dunkel wird. Sobald es dunkel wird hier in der Ortschaft werden bei den Häusern und Giftshops weihnachtsähnliche Beleuchtungen eingeschaltet. Wenn man durch die Hauptstrasse fährt hat man fast das Gefühl es sei Weihnachten. Wir suchen uns in der Finsternis einen Campingplatz was nicht ganz einfach ist. Aber auch Dies schaffen wir. Es wart ein anstrengender Tag, wir verzichten auf eine grosse Küche, noch kurz die Fotos anschauen und den Bericht für den Blog schreiben.

Donnerstag, 8. September 2011

OST KANADA FERIEN vom 2.bis 28. September Teil 1

Fast alle unsere Reisen nach Kanada gingen in den West, 1991 waren wir schon mal für 3 Wochen in der Gegend von Toronto. Wir wollten aber diesmal weiter nach Norden um den Indien Sommer zu erleben.

Freitag 2. September Fast wie immer werden wir von unserem Bahnhoftaxi, Margret, abgeholt. Um 08Uhr geht unser Zug nach Genf. Wir fliegen das erste Mal ab Genf, dies weil es billiger ist. Den Check-in haben wir bereist am Vorabend erledigt, so können wir in Genf nur noch unsere Koffer abgeben und entspannt auf den Abflug warten. Ohne Verzögerung starten wir in Genf und kommen ca. 7 Stunden später in Montreal an. Der Flug war sehr ruhig und angenehm. Nach der Immigration können wir unser Gepäck übernehmen und sofort wieder aufgeben für den Weiterflug nach Halifax. Um 19Uhr30 Ortzeit landen wir in Halifax und werden von einem Hotelbus abgeholt. Es ist ausserordentlich warm und die Sonne schein. Unsere Zimmer im Holiday Inn sind OK, wir sind müde und gehen schlafen.


Samstag 3. September
Wir sind früh wach weil noch die CH Zeit in Blut haben. Es gibt ein ausgiebiges Frühstück welches wir geniessen, denn der Hunger ist gross, da wir ohne Nachtessen schlafen gegangen sind. Um 8 Uhr30 können wir mit der Vermietstation vom unserem Camper Kontakt aufnehmen wegen der Abholung. Unser Campervan ist nicht vor 15Uhr fertig, wir überlegen ob was wir tun wollen, draussen ist dichter Nebel und eine Taxifahrt nach Halifax kostet fast Fr. 80.00 da unser Hotel beim Flugplatz ist. Wir fragen nochmals nach bei der Vermietstation ob sie uns nicht früher abholen können und wir evtl von Dort aus nach Halifax gehen könnten. Das geht so und wir werden kurz nach 11Uhr abgeholt.
Kaum bei Canadream, so heisst unser Campervermieter, angekommen schein schon die Sonne wieder und wir erfahren, dass wir unseren RV, so heissen hier die Mietcamper, früher fertig sei. Um ca. 13Uhr ist die Übergabe erledigt uns wir können starten. Unser Ziel ist der 140km entfernte Blomidon PP. (PP= Provincial Park) Wir kommen am späteren Abend dort an, wir mussten noch Proviant und sonst noch alles Nötige einkaufen, zudem waren die Strassen alles andere als gut. Zum Z,nacht gibt er Sirlion Steaks vom Grill und Salat. Es ist köstlich. Gegen 21Uhr wird es frisch und bei uns kommt der Jetlag so dass wir früh schlafen gehen.

Sonntag 4. September
Es ist frisch draussen und nebelig, wir planen den Tag und entschliessen uns beim verlassen von dem Park noch den Strand zu besuchen, da dieser Park rühmt wegen den roten, bis zu 150m senkrechten Felsen welche direkt im Meer münden. Auch ist hier die Ebbe und Flut am stärksten zu beobachten. Die Gezeiten machen hier einen Unterschied bis zu 12m. Unser Tagesziel ist der 135km entfernte Kejimkujik NP. (NP = National Park) Unterwegs wir noch das nötigste eingekauft. Seit gestern funktioniert der Kühlschrank nicht nach Wunsch, obwohl wir ein RV mit Jahrgang 2011 bekommen haben schein hier was defekt zu sein. In 2-3 Tagen werden wir wieder in Halifax sein und dann müssen wir wegen diesem Problem zu der RV Station. Der Kejimkujik NP ist 381 qm gross und bekannt für die vielen Seen sowie den Fluss wo Schildkröten leben. Im Weiteren ist dieser Park einer der dunkelsten Flecke auf der Nordamerikanischen Lichterkarte. Der Campground ist fast voll als wir um 15Uhr eintreffen. Da am Montag noch Laborday verbringen viele das lange Wochenende in einem Park. Wir finden aber noch einen schönen grossen Platz. Vor dem Z,nacht machen wir noch einen Spaziergang am Strand entlang. Leider ist kein Fotowetter aber trotzdem recht warm. Wieder zurück koche ich Z,nacht, es gibt Reis mit Pestosauce und Broccoli. Wir geniessen die Ruhe und Stille auf dem Campingplatz



Montag 5. September
Wir sind um 7 Uhr schon wach, wir entschliessen uns Frühstück zu machen und früh ein paar Trails (ausgeschilderte Wanderungen) zu besuchen. Es gibt Toastbrot mit gesalzener Margarine und Honig. Nach zwei Tagen haben wir uns schon an die gesalzene Margarine gewohnt und zusammen mit Honig ist es gar nicht so schlecht. Der zweite Gang besteht aus Müesli mit getrockneten Früchten und Milch. A wir nicht wissen wann unser Kühlschrank wieder richtig funktioniert haben wir noch keinen Speck und Eier gekauft aber das kommt schon noch. Der Himmel ist fast wolkenlos als wir losziehen. Der erste Trail ist ca. 2km lang und geht an einem Fluss endlang wo man manchmal Schildkröten beobachten kann. Trotz aller Bemühungen sehen wir keine Schildkröten. Weiter geht es über ungeteerte Wege zu den nächsten Wanderungen welche länger sind. Air sehen viele verschiedene Pilzarten, Die Wege sind angenehm zum Wandern, da die Wege ausschliesslich durch den Wald führen spürt man von der Hitze nicht allzu viel. Wir können ein paar schöne Landschaftsbilder schiessen. Das einzige Tier welches wir beobachten ist ein Leopardenfrosch. Als wir anschliessend mit dem RV zu den nächsten Wanderungen fahren kreuzen drei Rehe die Strasse. Wir besuchen einen See im welchen auch Schildkröten leben, aber es ist nicht unser Tag, auf der km langen Wanderung beobachten wir weder Schildkröten noch andere Wildtiere. Wir sind wohl etwas verwöhnt von unseren Reisen in den Westen von Kanada wo man viel mehr Wildtieren begegnet. Wir entschliessen uns zum Campground zurück zu fahren und Mittagspause zu machen. Später verlassen wir den Park und gehen einkaufen, heute muss wieder ein richtiges Steak auf den Grill. Auf dem Rückweg, wieder im NP, machen wir noch eine ca. 3.5 km Wanderungen an dem Snake River entlang, wir könne ein paar kleinere Wasserfälle beobachten und auch sonst ist es hier sehr schön zum Wandern. Um 17Uhr ist genug gewandert, wir fahren zurück zu der Duschstation, endlich wieder mal Duschen, die letzten drei Tage haben wir doch viel geschwitzt und hatten keine Duschmöglichkeit. So geniesst man das Duschen viel mehr. Frisch geduscht und frisiert geht es zurück zum Campingplatz.
Schnell ist ein schönes Feuer entfacht, sobald die Glut richtig glimmt brutzelt schon ein 600gr Sirlion Steak auf den Grillrost. Dazu serviert Mery einen Salat und einen kühlen Rosewein aus dem Hause Sutter in Kalifornien. Wir geniessen die Stille, im Gegensatz zu gestern sind fast alle Campsites leer, da die meisten welche gestern noch da waren nach Hause fahren mussten um zu Arbeiten. Das lange Wochenende mit dem Laborday geht heute zu Ende. Um 20Uhr 30 ist er hier bereits dunkel. Wir werden noch den morgigen Tag planen und dann geht es ab ins Körbchen. Ich möchte hier noch festhalten, dass wir heute einen Leopardenfrosch, drei Rehe, einen Biber und eine Hirschkuh gesehen haben.


Dienstag 6. September
Tagwacht ist um 8Uhr es regnet in Strömen, nach dem üblichen Frühstück fahren wir zum Visitorcenter wo wir über ein WIFI in Internet kommen, Mery möchte ein paar Fotos ins FB hoch laden, in der Zwischenzeit checke ich meine 40 Mails in der Box, wobei ich fast alle löschen kann. Gegen Mittag fahren wir ab Richtung Liverpool, dass liegt an der Ostküste von Nova Scotia. Hier machen wir einen kurzen Zwischenstopp, da wir endlich mal Telefonempfang haben spreche ich noch kurz mit der RV Station wegen unserem Kühlschrank welcher immer noch nicht auf Gasbetrieb funktioniert. Leider bringen die Tipps von der Station nichts, wir werden wohl morgen oder übermorgen bei der Vorbeifahrt bei der RV Station halt machen. Kurz wird noch das nötigste eingekauft und dann geht es im Regen weiter bis zum Kejimkujik NP Seaside, das ist der zweite Teil vom NP welcher an der Küste liegt. Dort angekommen sind wir uns noch nicht einige ob wir bei diesem strömenden Regen die 5km lange Wanderung zu der steinigen Küste machen wollen. Schliesslich hellt es einwenig auf und bei nur noch leichtem Regen geht es ab Richtung Küste. Ich bin eigentlich nicht so motiviert diese Wanderung zu machen, aber einwenig Bewegung schadet sicher nicht. Als wir bei der Küste angelangt sind sehen wir vor uns ein Schild, dass man hier von Anfangs Sommer bis Anfangs Herbst Robben (Harbor ans Grey Seals) zu besichtigen kann.

Kaum haben wir das Schild gelesen so sieht Mery schon die ersten Harbor Seals welche die Köpfe aus dem Wasser recken. Erst jetzt entdecken wir auf deiner Steininsel, welche ca. 50m von der Küste entfernt liegt, eine ganze Familie.
Wir versuchen so gut es geht Fotos zu machen, das das Wetter immer noch nicht mitspielt ist es nicht so einfach. Wir sind begeistert und auf dem Rückweg sehen wir ganz in der nähe vom der Küste eine ganze Gruppe von jungen Harbor Seals welche sich spielerisch im Wasser vergnügen. Wir realisieren erst auf dem Rückweg, dass es in der Zwischenzeit nicht mehr regnet, dafür werden wir jetzt von den Mücken gejagt. Zrück beim RV entschliessen wir uns weiter nach norden zu fahren Richtung Halifax. Wir fahren zum Rissers Beach PP. Als wir dort ankommen ist es bereits 18Uhr30, wir bekommen eine Campsite direkt an der Küste nur wenige Meter von der Brandung entfernt. Unterdessen ist das Wetter auch schon wieder besser und wir können die herrlich Aussicht aus dem Heckfenster von unserem RV geniessen. Zum Grillen ist es noch zu nass, so gibt es Schweissteaks aus der Pfanne mit Salat und Chips.
Um 21Uhr gehen wir zu Bett und lassen uns von dem Wellengeräusche in den Schlaf rauschen.

Mittwoch 7. September
Kurz nach sieben Uhr werden wir von dem Rauschen der Wellen geweckt, wir blicken direkt von dem Bett auf den Sandstrand. Während dem Frühstück besprechen wir die Tagesroute, wir fahren zuerst nach Lunenburg, dies ist eine kleine Stadt an der Küste. Das besondere an der Stadt sind die farbigen Holzhäuser, die Stadt ähnelt einer Küstenstadt in Skandinavien.

Es hat viele Touristen welche die Stadt besuchen, aber es ist recht interessant durch die Strassen dieser Stadt zu flanieren. Kurz nach Mittag entschliessen wir uns haute noch in 100km entfernte Peggys Crove zu fahren und dort zu übernachten.




Wir kommen gut voran so, dass die Zeit noch reicht um, das Memorial von Absturz vom Swissair Flug Nr. SR111, welcher am 2. Sept. 1998 vor Peggys Cove ins Meer stütze, zu besuchen.

Die Küste hier ist sehr rau und die meterhohen Wellen schlagen mit grosser Wucht gegen die Felsküste. Es kommen viele Touristen hierher und besuchen die Gedenkstätte, darunter sind auch etliche Schweizer. Anschliessend besuchen wir noch das kleine Nest Peggys Cove selber, es besteht aus ein paar zum Teil wackeligen Häuser, ein paar Art Gallery Shop und einen bekannten Leuchtturm. Ich denke wenn ein Reisecar voll Touristen beim Leuchtturm ob sind hat es dort mehr Leute als in ganzen Dorf von Peggys Cove. Auch die auf der Felsenklippe wo der Leuchtturm steht kann man die Gewalt beobachten, die von den Wellen ausgehen Welche mit grossem Krachen gegen die Felsenküste schlagen. Es ist ein faszinierendes Schauspiel. Langsam wir es Zeit, dass wir zum Campingplatz zurück kehren, wartet doch noch ein 500gr Top Sirlion Steak im Kühlschrank um gegrillt zu werden, dazu gibt es ein Glas Rose. Heute haben wir Jokerkarten gekauft vielleicht reicht es ja noch für ein Romme.

Donnerstag 8. September Während der Nacht hat es zu regnen begonnen, um 8Uhr stehen wir auf und bereiten uns das Frühstück. Wir sind uns einige, dass es eine gute Entscheidung war, noch gestern Peggys Cove und das Swissair Memorial zu besuchen, auch wenn gestern die Sonne nicht geschienen hat, war doch das Wetter bei weitem besser als Heute. Wir entschliessen uns die Küste von Peggys Cove Richtung Halifax hochzufahren und dann zu unsere RV Station zu gehen, um dort das Problem mit dem Kühlschrank beheben zu können.
Wir verbingen ca. 1 Stunde bei Canadream, das Problem sollte jetzt behoben sein, wir bekommen noch das nötige Werkzeug um selber beim nächsten Mal einzugreifen. Ich bin nicht überzeugt, dass der Kühlschrank jetzt auf der Propanstufe richtig funktioniert. Ir programmieren uns Navi mit dem Tagesziel, es ist der fast 400km entfernte Whycocomagh Provincial Park auf der Insel Cape Breton. Es regnet immer noch, ich stelle den Tempomat auf 100km/h ein, für die nächsten Stunden kann ich meinen Füssen frei geben. Wir unterbrechen unsere Überführungsroute nur einmal um zu tanken, einzukaufen und etwas zu essen ansonst können wir unseren RV mit 100km/h einfach fahren lassen. Was gibt es an einem solchen Tag noch zu erzählen? Cape Breton Island ist etwa so gross wie die Schweiz und der Nationalpark ist 2x so gross wie der Kanton Bern, lange war die Bewölkung ausschliesslich Indianer daher die vielen Ortschaften mit indianischen Namen. Zuerst gehörte das Land den Franzosen und später den Briten bis im 1900 Jahrhundert es die kanadische Unabhängigkeit erlangte. Als wir kurz nach 17Uhr auf den Whycocomagh Provincial Park ankommen hat sich auch das Wetter schon gebessert und es gibt ein paar Sonnenstrahlen so, dass wir ein Grillfeuer machen können um unser Steak zu grillen. Die Wetteraussichten sind auch nicht so schlecht um morgen dann weiterzureisen in den Cape Breton National Park. Da wir früh dran sind mit Essen und keine Fotos zu anschauen haben, reicht die Zeit sicher um noch ein Spiel zu machen.

Freitag 9. September
Wir haben den Wecker auf 07Uhr gestellt die Wetteraussichten sind gut, wir wollen unbedingt heute den Cape Breton NP bereisen. Zum Frühstück gibt es Schinken und Spiegeleier. Nach dem Frühstück gibt es noch eine ausgeprägte Körperpflege da es hier gute Duschen mit Warmwasser gibt. Anschliessend nehmen wir bei herrlichem Wetter die letzten 100km in Angriff bis zum Eingang in den NP. Beim Visitorcenter orientieren wir uns über die Wanderungen welche gemacht werden können. Trotz der Grösse von diesem Park ist die Erschliessung nur minimal, es führt nur eine Strasse rund um den Park und von dort gehen ein paar ausgeschilderte Wanderungen ab. Es kommt nicht von ohne, dass der Park den Übernahmen Highland hat, ist doch der höchste Berg von Nova Scotia hier zu finden, es ist der North Mountain mit etwas mehr als 500m Die Strasse welche den grössten Teil an der Küste verläuft, geht ständig rauf und runter. Auf einer unseren Wanderung geht es zu einem Wasserfall, na ja Wasserfällchen mit diesen 10-12 Meter haut es uns nicht aus den Wanderschuhen, aber dafür geht die Wanderung durch einen schönen Birkenwald. Später machen wir noch Halt bei Green Cove und Black Brooks Beach. Den Abstecher in die fast verlassene Ortschaft, Dingwall, hätten wir uns sparen können. Unterdessen ist es schon fast 17Uhr und wir steuern den Board Cove Campingplatz an, wo wir unser Nachtlager aufschlagen. Schnell mal ist Feuer gemacht, wer jetzt glaubt es gäbe wieder Sirlion Steak mit Salat, der hat nicht recht, den es gab Baked Potatoes mit einem Top Sirlion Steak und Salat. Nach den Nachtessen machen wir noch einen Abendspaziergang zu Beach um den farbigen Sonnenuntergang zu betrachten und zu fotografieren. Zurück im Camper müssen wir noch unsere Fotos mal auf den Laptop laden und vorab schon mal die Hälfte löschen, da wir Beide Fotos machen gab es viele Doppelte. Um ca. 22 Uhr sind die Fotos überarbeitet und der Tagesbericht für den Bolg auch geschrieben. Gute Nacht

Samstag 10. September „In Frühtau zu Berge wir gehen falera“ Die Nacht war kühl und wir sind bereits vor 09Uhr auf der ersten Wanderung, nach dem obligaten Frühstück mit Spiegeleier, Schinken, Brot, Honig, Müsli ect.. machen wir die Midelhead Wanderung. Die Trail führt uns auf einen Felsvorsprung welcher über 1.5km ins Meer hinaus ragt. Die Kippen fallen über 40m zum Teil senkrecht ins Meer und bei den ausgewaschenen Felsen kann man die Gewalt von der Meeresströmung erkennen. Auf ein paar vorgelagerten Felsen lassen sich Kormorane beobachten, auch eine kleine Schlange hatte unseren Weg gekreuzt. Ab sonst ist von Wildtieren auch hier nichts zu sehen. Zuvorderst auf dem Felsen steht ein Schild, dass man hier, mit etwas Glück, auch Buckel oder Blauwale beobachten kann. Das Meer ist spiegelglatt und die Sicht glasklar, trotz anstrengender Suche ist von den Walen weit und breit nichts zu sehen. Das Glück ist uns nicht gutgelaunt. Am Himmel ziehen unterdessen schwarze bedrohliche Wolken auf, der Sonneschein ist nur noch von kurzer Dauer, schon auf dem Rückweg fallen die ersten Tropfen. Zurück beim Auto planen wir die Weiterfahrt. Wir sind uns einig, dass wir den Cape Breton NP verlassen und weiter Richtung New Brunswick fahren wollen. Das bedeutet ca. 450km Fahrt auf Hwy 104 und 105 und noch 60km auf Nebenstrassen. Schon bald werden wir von der Schlechtwetter Front eingeholt, Regen und heftiger Wind ist unser Begleiter in den nächsten Stunden. Zwischendurch gibt es Pausen zum einkaufen und tanken. Um ca. 18Uhr reichen wir unser Tagesziel es ist der Amherst Shore PP. Zum Z,Nacht gibt es Pouletschnitzel mit Broccoli und Chips. Nach dem Nachtessen gibt es noch einen Abendspaziergang zu Beach. Heute gibt es sicher noch ein Romme.