Montag, 26. September 2011

OST KANADA FERIEN vom 2.bis 28. September Teil 5

Dienstag 20. September Wir haben gut geschlafen und der Wetterbericht hatte recht, es regnet. Nach Spiegeleier mit Schinken planen wir den Ausflug nach Quebec, zuerst gehen wir in eine grosse Mall, Mall werden grosse Einkaufcenter genannt wo es viele verschiedene Läden hat und meist noch andere Aktivitäten. Wir fahren in die Galaries de la Capitale Shopping Mall. Wir durchstreifen verschiede Läden, im Sport Experte gibt es viele Aktionen, wir kaufen uns ein paar Sachen.
1Diesem Shoppingcenter ist u.a. ein Eishockeyfeld welches die NHL Masse hat eingebaut, hier werden Promotionsspiele abgeholten. Heute ist freier Eislauf es tummeln sich doch etliche Leute auf dem Eisfeld. Rings um das Eisfeld ist eine Galerie mit Scooterautobahn und andere Vergnügungsbahnen, wir staunen nur noch. Nach dem Mittag fahren wir nach Quebec City wir wollen die bekannte Altstadt besuchen. Wir haben glück und finden eine Parkplatz. Zu fuss ist es nicht allzu weit. Vieux Quebec wird noch von einer intakten, bis zu 10m hohen, Mauer umgeben. Vom oberen Teil der Altstadt geht ein Funiculare in den unteren Teil. Wie in Bern das Marzilibähnli.



Der untere Teil der Altstadt ist wirklich sehr sehenswert. Ein Besuch ist ein Muss wenn man Quebec besucht. Es hat viele Läden, Galerien und Ateliers wo die Künstler, vor allem Maler, ihre Werks ausstellen. Im oberen Teil der Altteil beherrscht das Chateau Frontenac das Bild. Es ist Hotel das bis zu 800 Gästen Platz bietet und fast immer ausgebucht ist. Dieses Chateau ist geschichtsträchtig, haben sich doch hier 1943 Winston Churchill und Franklin D. Roosevelt zu einer Konferenz getroffen in der die Invasion der Normandie vorbereitet wurde, auch 1945 gebe es hier wieder eine sehr wichtige Konferenz nach der Kapitulation von Japan. Gegen 18 Uhr gehen wir zu RV zurück, wir haben noch keinen Plan wo wir übernachten wollen. Schlussendlich fahren wir im schönsten Abendrot Richtung Montreal, auf halber Strecke biegen wir in den 75km entfernte Mauricie Nationalpark, dort hat es sicher einen Campingplatz. Als wir dort ankommen ist es schon fast 20Uhr und stockfinster, der Park ist offen ab es ist niemanden mehr dort, wir suchen uns ein Platz auf dem Campingplatz, wir werden uns Morgen dann registrieren und zahlen gehen. Ausser uns sehen wir nur noch ein anderes Auto auf dem Campingplatz. Wir haben auch nichts eingekauft, so leben wir von den Resten aus dem Kühlschrank. Ohne Strom und Internet haben wir wieder mal Zeit um zu lesen und ein Spiel zu machen, wette, dass ich gewinne im Romme. Ob dem so ist könnt Ihr im morgigen Bericht lesen.

Mittwoch 21. September
Wir erwachen ohne Wecker um 7 Uhr, es liegt dichter Bodennebel draussen aber darüber schein schon die Sonne, nach den Frühstück fahren wir zurück zum Visitorcenter, holen uns noch die Parkinformationen und zahlen nach für Campen.

Wir fahren kurz aus dem Park um aufzutanken und Lebensmittel zu kaufen, wir planen noch eine weitere Nacht in diesem Park zu bleiben. Es gibt viele Wanderungen hier, für Leute die gerne Wandern ist das hier ein Paradies, die erste Wanderung machen wir zu dem Lac Solitaire. Es ist eine anspruchvolle Wanderung von 6km dauert aber über 3 Stunden, da es zuerst recht steil hinaufgeht und dann über eine Krete um den See herum.

Der Ausblick ist wunderbar und entschädigt für die Anstrengung. Zurück beim RV fahren wir weiter durch den Park, unser Ziel ist der Campingplatz am anderen Ende das 70km entfernt ist. Unterwegs halten wir immer wieder mal an und machen kurz Wanderungen an einen der vielen Seen. Hier in diesem Park beginnt jetzt so richtig der Herbst seine Farben zu zeigen. Vor allem der Strasse entlang leuchten die Ahornbäume in gelb und rot, auch die Birken verfärben sich gelb und so gibt es ein wunderbares Bild wenn die Sonne die Bäume zum erleuchten bringt. Es ist heute auch sehr warm, schätze 25Grad. Am späteren Nachmittag machen wir nochmals eine längere Wanderung zum Lac Gabet, hier kann man mit Glück Mousse beobachten, der heute ist nicht unser Wildlife Tag, ausser Eichhörnchen, einem Blue Jay Vogel und einer Schlange haben wir keine Tiere beobachten können. Dafür werden wir durch die Herbstfarben und den vielen Seen entschädigt. Gegen 18Uhr sind wir auf dem Campingplatz angekommen. Es sind nur noch vereinzelte Camper hier, wir machen schnell ein Grillfeuer bevor es finster wird, damit wir unser Top Sirlion Steak grillen können.

Mery ist heute Feuer- und Grillmeister und macht die Sache sehr gut, auf alle Fälle schmeckt das Steak hervorragend. Als Beilage gibt es Spinatsalat und Chips. Wir haben einen Platz in der Nähe der Toiletten und Duschen gewählt, damit wir wieder mal warm duschen können nach diesem doch anstrengenden Tag ist das eine Wohltat. Wir werden sicher morgen noch weitere Wanderungen hier machen bevor wir den Park verlassen werden. Heute haben wir erstmal darüber gesprochen wann wir eigentlich unseren RV abgeben müssen, das ist in 6 Tagen, ja so schnell geht die Zeit vorbei und wir möchten noch bis nach Ottawa fahren um der Hauptstadt von Canada einen Besuch abstatten, ob das reichen wird. Wir werden sehen, nehmen wir es vorne weg, sicher spielt das Wetter noch eine Rolle wie das Programm der nächsten Tage sein wird. Noch zum Spielausgang von gestern Abend, wir haben Romme gespielt „Best of five“ es gab einen glatten 3:0 Sieg für den Blogschreiber, zur Ehre von Mery muss ich festhalten, das es auch schon anders ausgesehen hat und ich klar unterlegen war. Heute gibt es sicher eine Revanche.

Donnerstag 22. September
In der Nacht hat es zu regnen begonnen, entgegen unserer Erwartung, nach dem Frühstück beschliessen wir die restliche Wanderung welche geplant war nicht mehr zu machen und weiter zu ziehen. Nach Plan haben wir mit dem Besuch von Mauricie NP alle geplanten Parks besucht, von heute weg entscheiden wir spontan wie uns wo es weitergeht. Wir entschliessen uns in den Mont Tremblant Provincial Park zu fahren. Dieser Park liegt ca. 120km nordwestlich von Montreal und 20km von dem bekannten Ski- und Touristenstation Mont Tremblant Village entfernt. Die ersten zwei Stunden von unserer Fahrt regnet es mehr oder weniger, in Sant Jeromé, dies liegt etwa 45km von unserem Tagesziel entfernt scheint aber schon wieder die Sonne. Wir tanken, gehen einkaufen und verpflegen uns vor der Weiterfahrt. Das Thermometer zeigt 25 Grad an und es ist sommerlich warm. Bald zeigt unsere Route ab Richtung Berge, dort sind noch dunkle Wolken zu sehen, die sich aber immer mehr verziehen. Wir kommen um ca. 15Uhr 30 im Park an uns holen uns als erstes eine Ticket für einen Campingplatz. Die Preise sind hier recht stolz, für einen Tagespass und einen Campingplatz zahlen wir fast 55 CND. Die Wetteraussichten für morgen sind geteilt, die einen sagen Sonne die anderen regen. Wir entschliessen uns noch 2-3 kleiner Wanderungen zu unternehmen und das gute Wetter noch zu nutzen.
1

Wir besuchen u.a. eine Wasserfall über einen 1.5km langen Wanderweg erreichbar ist. Die Fahrt bis zum Parkplatz von dieser Wanderung war eine Fahrt durch eine herbstfarbliche Pracht wie wir noch nie erlebt haben, es ist schwierig zu beschreiben, man muss es einfach erlebt und gesehen haben, hinter jeder Kurve glaubt man die rot-gelbe Farben noch intensiver zu sehen als zuvor. Bis es beginnt finster zu werden besuchen wir auf der Rückfahrt zum Campingplatz noch ein paar Ausstellplätze am Strassenrand, wo man Aussicht auf einen der vielen Seen hat. Zurück beim Campingplatz wird Z,Nacht gekocht, es gibt Pouletschnitzel mit russischem Salat und einen neue Sorte von Chips. Wir haben noch ziemlich viel Arbeit mit Fotos anzuschauen und löschen. Noch ein Nachtrag zu der Revanche von gestern wir spielten „Best of seven“ ich habe schell mal 3:0 geführt und schlussendlich 3:4 verloren. „No Comment“

Freitag 23. September
Wir haben den Wecker auf 7 Uhr gestellt, in der Nacht hat es einwenig geregnet, aber jetzt drückt schon die Sonne durch den Bodennebel und die Sonne. Trotzdem, dass wir in den Bergen sind war es ausserordentlich warm, auch in der Nacht ist es nicht gross abgekühlt. Wir machen, dass wir zeitig wegkommen, wir möchten das gute Wetter nutzen um die schöne Herbststimmung in den Park geniessen zu können.


Wir entschliessen und zu einer 3 bis 3 ½ stündigen Wanderung welche zuerst zum Lac Poisson führt, der Wanderweg bis dort war sehr angenehm, dort zweigen wir ab um zu den Wasserfällen zu gelangen welche diesen See speisen. Diesen restlichen Kilometer geht es nur noch über Stock und Stein, kaum einmal geht es 5m gerade aus. Ich bin froh habe ich meine Wanderstöcke dabei. Die Wasserfälle sind nicht sonderlich gross, aber interessant, das Wasser fliesst und fällt über einen 10 breite Felsen welcher wie eine grosse Treppe aussieht. Entlang diesem Felsband kann man noch weiter hochklettern, was wir nicht unterlassen können. Nach 2 Stunden machen wir uns auf den Rückweg, welcher auf dem ersten Kilometer genauso beschwerlich ist. Wenigstens wurden wir mit schönem Wetter und toller Herbststimmung für unsere Wanderung belohnt. Zurück beim RV ist es schon Mittag und wir verpflegen uns bei einem Rastplatz am Lac Monroe. Weiter geht es zum nächsten Trail, welcher nur 1km lang ist und zu einem Wasserfall für den wir gestern Abend schon besucht haben, aber wegen der Dunkelheit konnten wir keine Fotos machen. Denn ganzen Park zu durchfahren bringt nichts da, die nächsten 45km Kiesstrasse ist und auch nicht weiter erschlossen ist. Gemäss Unterlagen gibt es in diesem Park über 200 Seen. Bei der Fahrt zurück zum Ein-Ausgang machen wir noch ab und zu bei einem See halt, u.a. gibt es den Lac Chat wo es Schildkröten gibt, trotz intensiver Suche finden wir keine. Wir verlassen den Park und fahren weiter nach Mont Tremblat Village.



Diese Ortschaft lässt sich am besten mit Zermatt vergleichen, es ist ein reiner Touristenort welcher nur aus Hotel, Lodges, Bars, und Geschäften besteht. Mont Tremblant liegt an einem Hang und vom untern zum oberen Teil für dien offen Gondelbahn welche kostenlos genutzt werden kann. Wir lassen uns so in den obern Teil bringen und flanieren dann die Hauptgasse hinunter. Die ganze Ortschaft ist verkehrsfrei, was für einen Vergleich mit Zermatt nahe kommt. Wir durchstöbern ein paar Läden und stellen fest, dass die Preise auch auf die vorhabenden Touristen angepasst sind. Die grosse Klientel kommt aus dem asiatischen Raum, daher ist auch alles in diesen Sprachen angeschrieben. Es ist unterdessen schon 17Uhr und wir entschliessen uns einen Campingplatz zu suchen, in der Ortschaft Mont Termblant, nicht zu verwechseln mit Touristenort Mont Tremblant Village, finden wir ein Platz. Die Preise sind auch hier noch gehoben, für alles muss noch zusätzlich gezahlt werden. (Dusche, Internetnutzung ect.) In der Zwischenzeit hat sich die Bewölkung gegenüber der Sonne durchgesetzt. Wir müssten heute noch planen was wir die restlichen drei Tage noch unternehmen, vor allem ob wir noch nach Ontario fahren z.B. nach Ottawa. Der Kilometerzähler hat jetzt die 5000km Marke überschritten. Das Nachtessen wir heute nach dem Lebensmittelvorrat gerichtet, es gibt Spagetti.

Samstag 24. September
Wir lassen es gemütlich angehen, es gibt zum letzten Mal Eier mit Schinken zum Frühstück, hinterher planen wir wo unsere Weitereise hinführt, ich bin immer noch für einen Abstecher noch Ottawa – Ontario, Mery ist nicht so begeistert von dem Vorschlag, sie möchte nochmals eine Tag hier am Mont Tremblant verbringen, das da Wetter noch gut ist und es hier auch schöne Wandermöglichkeiten gibt. Schlussendlich fahren wir wieder nach Mont Tremblant Village.



Heute gibt es keine Gratisparkplätze mehr, schliesslich ist auch Wochenende und es werden viele Leute erwartet. Kaum parkiert kommt schon eine Parkplatzanweiserin mit dem Velo angebraust und weist mich darauf hin, dass ich hier nicht parken kann weil ich so zwei Parkfelder belege. In der Diskussion mit der Dame fragt sie nach unserer Herkunft, schnell stellt sich heraus, dass sie die Schweiz gut kennt uns aus Lausanne stammt, die Grossmutter aus Luzern kommt und Sie bereits Jahre hier wohnt. Das restliche Gespräch wird dann auf „schwizerdütsch“ geführt. Wir parken um und gehen ins Village, kaufen uns eine Fahrkarte um auf den Berg (Le Grand Manitou) hinauf zukommen. Wir unternehmen eine dreistündige Wanderung vom Grossen Manitou zum Bic Johannson und zurück. Die Wanderung ist recht anstrengend zumal es sommerlich heiss ist, ein Teil der Wanderung geht über die Skipiste hoch. Ich wusste gar nicht wie anstrengend es ist eine schwarze Skipiste hoch zu gehen. Man hat von hier oben einen herrlichen Ausblick über die herbstfarbige Landschaft, das vorwiegend Laubbäume hat ist der Anblick der rot-gelben Wälder gewaltig. Mit 872 Meter ist der Grand Manitou“ fast der höchste Berg in der Region, es führen sechs Seilbahnen von verschiedenen Richtungen zum Berg hoch, es gibt gemäss Plan 18 Skipisten, welche hier durch den Wald geschlagen wurden. Wenn man den Prospekten glauben kann, kann hier jeden Winter mindestens 120 Tage Ski gefahren werden, 50% der Skipisten sind mit einem automatischen Beschneiungssystem bestückt. Zurück beim grossen Manitou meldet sich bei uns der Hunger welchen wir im Bergrestaurant stillen. Die haben hier aber einen happigen Höhenzuschlag bei den Esswaren. Alsbald stellen wir uns in der Warteschlange um wieder nach unten zu kommen, ein Abstieg würde zwischen 2-3 Stunden dauern und wir möchten unten im Village noch eine Rundwanderung unternehmen. Diese Rundwanderung dauert ca. 1 Stunde und führt durch ein schönes Waldgebiet mit Felsen und kleineren Wasserfällen, unterwegs schrecken wir ein Reh auf welche nahe am Wegrand grast, kaum 200 Meter weiter in einem Waldstück erschreckt uns eine 1m lange Schlange die den Weg gekreuzt hat und jetzt nicht einfach verschwindet sondern auf Kampfposition geht.

Sie gibt ein paar gute Bilder ab, dann lassen wir Sie in Ruhe. Er Rundwanderweg führt uns wieder ins Village von Mont Tremblant. Wir geniessen und beobachten dort noch einwenig die ausgelassene Touristenstimmung bis wir zu unserem RV aufbrechen. Per Navigationsgerät geht es zum Campingplatz der nur ca. 30 Minuten von hier weg liegt. Auf der Wegfahrt zählen wir die Golfplätze welche hier angesiedelt sind, auf 15km hat es 7 Golfplätze mit Hotels oder Lodges. Als wir bei unserem Campingplatz ankommen ist dieser bereits geschlossen und das seit dem 15. September. OK wir füttern unser Navi mit dem nächsten Campingplatz welcher nur 23 km von hier weg ist. Das Navi gibt eine Fahrzeit von 58 Minuten an, dass kann ja kaum stimmen. Wir fahren los, nach 8 km Hauptstrasse zweigt die Route ab und bald wissen wir warum wir so lange brauchen, der Strassenzustand ist kaum zu beschreiben, wir sind froh als die letzten 3 km Kiesstrasse kommt, die ist um vieles besser. Dieser Campingplatz ist in einem Naturpark, welcher um 17 Uhr die Tore schliesst und es ist unterdessen schon nach 18 Uhr. Wir stehen vor verschlossener Schranke. Wir überlegen was wir tun sollen, es wird wohl nicht anderes übrig bleiben als einen dritten Campingplatz anzufahren, die Rückfahrt auf dieser Strasse ist mir schon zuwider. Als wir unseren Camper auf der Strasse wenden wollen kommt auf der anderen Seite der Schranke ein Auto angefahren, zwei Männer steigen aus um die Schranke zu öffnen damit sie den Park verlassen können, es sind Parkangestellte. Der Eine kommt zu uns und fragt nach unserem Wunsch, wir erklären ihm die Situation, dass wir eigentlich hier übernachten möchten auf dem Campingplatz. Für das müssten wir aber vor 17 Uhr werden wir belehrt, wir weissen Ihn darauf hin, dass von dem nichts im Campingführer steht. Er erkannt unser Situation und erklärt uns wir sollen durch das offen Tor durchfahren und nach ca. einem Kilometer komme dann der Campingplatz, dort sollen wir den Platz Nr. 1 oder 2 an der Strasse ,L,Admiral nehmen und uns morgen im Parkbüro melden für die Registrierung und Bezahlung. Wir sind erleichtert, auf dem Campingplatz angekommen ist es schon finster, es reicht noch zum Duschen, und Fotos besichtigen, wir sind müde von dem langen und anstrengenden Tag. Zum Z, Nacht gibt es Spagettiresten von gestern und dazu ein kühles blondes Budweiser Bier.

Sonntag 25. September
In der Nacht erwachen wir weil es regnet und der Morgen ist recht verhangen, wir machen Inventur im Kühlschrank, 1 Budweiser und 2 Corona Extra Bier, eine angefangene Margarine, ein halbes Joghurt, zwei Scheiben Schinken, 1 Liter Milch, Salat, ein Sirlion Steak 450gr und eine angefangene 2 Liter Flasche Citron. Das sollte noch reichen für die nächsten 2 Tagen. Nach dem Frühstück holen wir noch die Bezahlung vom Campingplatz nach. Da es hier einen Regionalpark ist gibt es verschieden Wanderungen, das Wetter bessert sich so, dass wir uns zu einer 6.8km langen „Tour de Lac“ Wanderung entschliessen. Es ist ein schöner morgendlicher Spaziergang von 2 Stunden mehr aber auch nicht, zu Abschluss machen wir noch die kleine „Tour de Lac“ um den zweiten See herum. Diese dauert nur noch 30 Minuten. Genug gewandert wir fahren weiter mit unbekanntem Tagesziel. In Sainte Agathe des Monts machen wir eine Mittagspause, es ist ein Touristenort an einem See, wir geniessen ein Softeis und schauen einer Gruppe Japaner zu welche zu Musik in einem Park Gymnastik machen. Anschliessend schlendern wir durch die Gassen der Stadt, das schöne hier ist, dass alle Geschäfte geöffnet haben.

Zurück beim RV entschliessen wir uns nach Saint Hippolyte zu fahren, dort gibt es den Campingplatz „De L`Iris“ der sollte an einem See liegen. Als wir nach einer stündigen Fahrt dort ankommen gibt es diesen Campingplatz zwar aber zwischen See und Platz liegt noch eine Strasse, aber ansonst ist der Platz OK mehr als zwei Sterne verdient der Platz aber nicht. Mein Handy meldet ein verschlüsseltes WIFI, ich frage nach für das Passwort, das WIFI sei nicht für die Camper wurde mir mitgeteilt, aber für was was ich denn den Internetzugang brauche, ist die Frage vom Chef. Ich erkläre ihm, dass ich Reiseberichte schreibe für ein Reisemagazin in der Schweiz und ich würde auch erwähnen wo wir jeweils übernachten. Wenn ich kein Daten Download mache, würde er mir das Passwort geben, natürlich bekommt er von mir das Versprechen. Wir machen ein Feuer um unser letztes Steak zu grillen, leider haben hier die Feuerstellen keine Grillroste, so muss hat das Fettspritzsieb als Grillgitter dienen. Ideen muss man haben. Das Steak schmeckt ausgezeichnet, dazu gibt es Salat und Bier. Wie gut die Idee von diesen Sieb ist merke ich erst beim reinigen, super „da chasch de schruppe“.

Nach den Z, Nacht gehen wir noch an den See zu Privatstrand von dem Campingplatz und geniessen den Sonnenuntergang, es ist auch heute wieder sommerlich warm. Am Abend schauen wir, dass ich den Blog wieder mal ins Netz stellen kann und Mery schieb noch ein paar Fotos ins FB.
Morgen fahren wir noch nach Montreal zu Schoppen und dann müssen wir schon unsere Taschen packen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen