Samstag, 1. September 2012

YUKON-ALASKA 23.Aug. bis 17. Sept. 2012 Teil 2

Zweiter Teil 28.8 bis 31.8

Dienstag 28.8             In der Nacht hat der Regen aufgehört, aber die Wolken sind noch tief. Nach dem üblichen Frühstück geht es ab auf den „Top of the World Hwy“  Bis zur Grenze zu Alaska USA geht es 100km über Schotterstrasse welche aber breit und gut zu befahren ist. Es geht stetig bergauf bis auf ca. 1200m ü.M  Ab 1000m.ü,M, hat es fast keine Bäume mehr nur noch Buschlandschaft welche in Rot und gelb leuchten. Die Sonne und die Wolken wechseln sich ab. Wie steigen ab und zu aus um Fotos zu machen und stellen fest, dass es draussen zügig ist und kalt. Wie weiter wir hochfahren umso mehr Wolken kommen auf und schon bald fallen die ersten Schneeflocken. Auf dem höchsten Punkt kommt ein richtiger Schneesturm auf.  Die ganze Strasse führt über einen Bergkamm der das Yukontal und dem Klondiketal. Es ist schon eine ganze spezielle Route hier durch die Wildnis. Es hat sehr wenig Verkehr, nur ab und zu kreuzen wir ein anderes Fahrzeug. Trotz Kälte geniessen wir dies Reise mit den wahnsinnigen Herbstfarben, ganze Berghänge sind rot eingefärbt, kaum vorzustellen wie es wären wenn das ganze im Sonnenschein wäre. Nach 100km kommen wir zur Grenze nach Alaska USA. Wir müssen den RV parkieren und aussteigen. Wir haben noch Feuerholz dabei, da ist vorboten über die Grenze zu nehmen weil damit ein Käfer eingeschleift werden kann welcher die Nadelhölzer befallen. Daneben gibt es das übliche Immigration Prozedere, für die USA. Fingerabdrücke, und ein Gesichtfoto werden erfasst. Das Ganze dauert seine Zeit und kostet 12.00US$. 
 

 
Es geht weiter Richtung Chicken, wir hatten gemeint auf der US Seite sei der Hwy geteert, denkste hier ist es nicht mehr eine Schotterpiste sondern zum Teil ein besserer Feldweg, nicht zu denke wie es zu fahren wäre bei Regen. Aber dafür wird hier das Wetter immer besser und auch wärmer. Wir staunen immer wieder über die Landschaft und den Ausblick den wir hier geniessen. Nach 170km kommt die oft erwähnte Ortschaft Chicken, hier gibt es, zwei Campingplätze mit Giftshops,

Eine Bar, eine Cafe, eine Poststelle und ein alte Dredge. Nachweisliche wohnen hier das ganze Jahr 18 Personen. Es ist schon eine sehr interessante Ortschaft, so was muss man einfach live mal erlebt haben. Nach einem Kaffeestopp fahren wir weiter Richtung Tok, dies ist unser Tagesziel und bis dorthin sind es noch immer 110km. Bei diesen Strassenverhältnissen dauert das seine Zeit. Langsam führt die Strasse von dem Bergkamm ins Tal hinunter, wie weiter runter wir kommen umso mehr kommt wieder bewaldetes Gebiet. Die hat es viele Birken welche sich schon ihr gelbes Herbstkleid angezogen haben. Dazwischen stehen immer wieder Nadelhölzer welche aber dürr sind. Wie weiter wir fahren umso mehr hat es dürre Nadelhölzer, hier ist man das Ausmass von diesem Käfer welcher alle Nadelhölzer befällt. 

Der Käfer der hier sein Unwesen treibt heisst „Emerald Ashborer“ Das ist auch der Grund warum wir unser Feuerholz bei der Granzstation ausladen mussten. Langsam sehen wir das Ausmass, x km2 sind dürr. Daneben wachsen aber Birken und andere Laubbäume so, dass die Berghänge sind kahl sind sondern gleichwohl herbstliche Farben haben. Diese 300km lange reise ist aber jeden Meter wert und ist ein absolutes „Must“ für jeden der mal in diese Gegend kommt. Gegen Ende der Strecke ist die Strasse wieder geteert so, dass wir schneller vorankommen. Um 18Uhr, nach 10 Stunden Reisezeit kommen wir in Tok an. Schnell gehen wir noch einkaufen und anschliessend finden wir am Tok River einen Campingplatz. Wir machen Feuer und grillen uns eine feines Steak.

Mittwoch 29. 8.          Es war wieder eine kalte Nacht, draussen hat es Bodenfrost, wir brachen unsere Heizung mehr als uns lieb ist. Wegen der Kälte ist früh Tagwacht, bereits um 6Uhr45 sitzen wir am Frühstückstisch. Anschliessend geht es los Richtung Nordwesten, Richtung Fairbanks. Wir fahren auf dem berühmten Alaska Hwy Nr. 1 es hat fast kein Verkehr, manchmal fahren wir 20min ohne das wir ein anderes Auto kreuzen, den Tempomat bei 100km/h eingestellt. In der Ferne leuchten die ersten Schneeberge in der Sonne. Wir geniessen die Fahrt. Ab und zu kommen Restplatz um Fotos zu machen, wir sehen auch den ersten Moose, wenn auch nicht lange, denn als er uns sah suchte er das Weite. Die Fahrt geht vorerst bis Delta Junction hier endet der Alaska Hwy. Wir fahren ein Stück den Richardson Hwy runter bis zu einem Rastplatz wo die Trans Alaska Pipeline besichtigt werden kann.
Von hier geht es wieder zurück und dann weiter Richtung Fairbanks. Der Richardson Hwy Richtung Norden führt entlang dem Tanana River. Die das Flussbett vom Tanana River ist an manchen Stellen 5km breit aber bei weitem nicht voll mit Wasser. Es ist unterdessen bereist 18Uhr und wir suchen uns einen Campingplatz mit Strom, Wasser und Duschen. Die erste Ortschaft welche einen solchen Platz bietet ist North Pole, ja wir sind am North Pole angelangt und was es hier sonst noch spezielles gibt könnt ihr weiter unten lesen. Es ist wieder mal Zeit um zu duschen, und alle Batterien aufzuladen, vielleicht reicht es auch noch um den Blog zu aktualisieren. Zum z,Nacht gibt es Reis mit Schinken und Spinat. Leider haben es versäumt noch eine Flasche Wein zu holen.


Donnerstag 30.8.        Nach einer, im Vergleich zu der letzten Nacht, warmen Nacht stehen wir um acht auf. Nach dem Frühstück telefonieren wir noch kurz mit Jan, er fliegt morgen nach Calgary. Wir leeren wieder mal alle Tanks und füllen das Frischwasser auf, der Riverview RV Parks war nicht schlecht und sein Geld wert. (35 CN$) 

Wir besuchen das Santa Claus Haus in North Pole, hier wohnt der Santa Claus das ganze Jahr. Auch seine Renntiere kann man besichtigen im Gehege. Es gibt schöne Sachen in Shop aber auch viel Kitsch und zum anderen haben sie stolze Preise. Wir verzichten auf unsere Weihnachtseinkäufe, das was wir benötigen bekommen wir in Safeway Superstore, Fleisch, Milch, Gemüse, Wein, Wasser, ect… Dann geht es weiter, Richtung Chena Hot Springs, dort gibt es 72° heisse Quellen und ein Thermalbad. Das Wetter zeigt sich von der besten Seite, es ist der wärmste Tag bisher mit 20°. Der Weg dorthin für durch die Chena Hot Springs Recreations Area, die Strasse durch diesen Park ist etwa 75km lang. Es gibt immer wieder Ausstellplätzen bei schönen Seen. Als wir der den Chena Hot Springs ankommen, sind wir einwenig enttäuscht, wir hatten mehr erwartet. Scheinbar ist aber der Ort bei den Japanern beliebt, denn alle Unterlagen und Wegweiser sind in ihrer Sprache vorhanden. Nach einem kurzen Aufenthalt fahren wir zurück Richtung Fairbanks. Beim Red Squirl Campingplatz halten wir an, der liegt ganz schön an einem kleinen See gelegen. Unterdessen ist es 18Uhr und wir entschliessen uns hier zu bleiben. 

Schnell ist ein Feuer gemacht und fast wie immer wenn wir ein Feuer, dann muss ein Steak auf den Grill, dazu gibt es von gestern Reis als Salat und zum trinken eine kühle Flasche Rosé aus dem Hause „Sutter Home“ Kalifornien. Nach den Essen, Abwaschen und Schreiben, gibt es sicher noch ein Romeé. Wie das ausgeht schreibe ich vielleicht Morgen.


 Freitag 31.8.               In der Nacht hat es zu regnen begonnen, gleichwohl stehen wir früh auf um evtl. mal ein Tier zu beobachten. Wir fahren von unserem Campingplatz aus Richtung Parkausgang, Richtung Fairbanks. Wir nehmen uns genügend Zeit damit wir aus mal stoppen können wenn es nötig ist. Nach etwa 10km bei einer Brücke welche über einen kleinen Fluss führt sehen wie sich rund 50m von uns was im Wasser bewegt, was zuerst wir ein Baumstrunk ausgesehen hat erweist sich als einen Moose. Wir bleiben stehen stellen Motor ab und schalten den Warnblinker ein. 

So können wir gefahrenlos ein paar Fotos machen. Wir fahren weiter und beobachten die Umgebung aufmerksam, aber ohne Erfolg wir sehen keine weiteren Wildtiere mehr. Es mag einen Einfluss haben, dass es sehr viele Jäger unterwegs hat hier in diesen Park. Auch das Wetter zeigt sich in der Zwischenzeit wieder freundlicher, ab und zu scheint die Sonne. In Fairbanks angelangt machen wir einen Abstecher ins Visitor Center. Wir erhakten dort etliche Informationen, auch für unser nächstens, dies ist der 130km entfernte Denali Nationalpark. Wir erfahren unter anderem, dass in diesem Park vor zwei Tagen ein „Backpacker“ beim Blackcountry Camping von einem Grislybär getötet wurde, Gemäss Parkrangerberichten hat der Grislybär den Touristen richtiggehend zerfleischt. Das Gebiet rund um den Tatort ist jetzt grossräumig für Wanderer gesperrt. Wir fahren den Park Hwy No. 3 Richtung Süden bis nach Denali. Unterwegs machen wir ab und zu einen Halt um die schöne Aussicht ins Nenana River Tal zu geniessen. Unter anderem halten wir in Nenana und besuchen dort ein Kulturzentrum von den Eskimos. Hier gibt es alle Jahre „Nenana Ice Classic“ Sobald der Nenana River zugefroren ist wird ein grosser dreibeiniger Turm an einen bestimmten Platz auf dem Fluss platziert. Vom Juni bis zum 5 April kann jetzt jeder für 2.50 CN$ einen Zettel ausfüllen wann der Turm umfällt, Man muss den Tag die Stunde und die Minute ausfüllen. 
 
Der Jackpot für die „Nenana Ice Classic 2013“ beträgt 350'000 CN$. Wir haben auch je einen Zettel ausgefüllt. Im Denali NP angekommen ist schon 5 Uhr und wir bemühen uns noch einen Campingplatz im Park zu bekommen. Leider ohne Erfolg, alle Campingplätze sind für die nächsten Tage belegt, da dieses Wochenende ein Verlängertes ist, da am Montag Laborday ist. Wir erhalten eine Liste mit den privaten Campingplätzen in der Gegend. Nur 1.5km vom Park entfernt finden wir Platz auf dem Denali Rainbow Villige & RV Park. Unterdessen hat sich das Wetter wieder auf die schlechte Seite geschlagen. Da wir auf dem RV Park Strom uns Internet haben werden wir die Zeit um ein paar Sachen zu aktualisieren. Heute haben wir noch festgestellt, dass die Fahrten auf den Offroadstrassen der Frontscheibe zugesetzt hat. Wir haben einen mittleren Steinschlag-schaden. Im Weiteren haben wir heute die 2000km Grenze geknackt. Ja und wegen den Romeé von gestern Abend, wegen Müdigkeit haben wir in der Halbzeit unterbrochen, zur dieser Zeit liege ich klar zurück, aber nicht Hoffungslos.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen