Samstag, 22. September 2012

YUKON-ALASKA 23.Aug. bis 17. Sept. 2012 Teil 7 Letzter Teil

Teil 7 vom 14. bis 18.9 ( Letzter Teil )


Freitag 14.9.               Am morgen ist der Regen vorbei und schon nach dem Frühstück klart es auf. Das Frühstück besteht aus Resten ausessen. Um 11 Uhr müssen wir den Campingplatz verlassen und vorher heisst es noch alle Tanks leeren. Auf dem Weg nach Whitehorse halten wir bei einer RV Waschanlage an um unser Camper zu waschen.

 
Unterwegs machen wir noch einen Stopp im Canadian Transport Museum. Wir sind zu früh es ist geschlossen, so machen wir nur ein paar Fotos von den Objekten welche draussen stehen.
 
 
 
 
 
 
 

 
 Bis zur Camperabgabe um 15Uhr30  haben wir noch genügend Zeit um den National Historic Park „SS Klondike“ zu besuchen. Hier steht der grösste Heckradpaddel Dampfer welcher auf dem Yukon verkehrt hat. Es ist der 2. solche Dampfer, der erste wurde 1937 auf Grund gesetzt, in den vierziger Jahren wurde dann ein 2. Dampfer nachgebaut und bis in die sechziger Jahren in Betrieb gehalten. Die „SS Kolndike“ hat eine Nutzlast vom 300t bei einem Tiefgang von nur knapp 2m.
 
Zu der Zeit als die erste SS Klondike im Einsatz war gab es kein vergleichbares Schiff welches solche Lasten auf einem Fluss befördern konnte. Das Schiff wurde ausschliesslich zwischen Whitehorse und Dawson City eingesetzt.
 
Wir geniessen das schöne Wetter welches zu unserem Abschied Einzug gehalten hat und fahren gleichwohl zeitig zur Camperübergabe. Zuerst müssen die Koffer gepackt werden, die Abgabe können wir mit dem Chef, Craig, selber machen. Es geht schnell und unkompliziert, Für unsere Umtriebe wegen der  Kühlschrankpanne zeigt sich Craig grosszügig und vergütet uns 100 CN$.  Dieser Betrag wir bei der Zahlung der Mehrkilometer angerechnet. Wir haben 5381km gemacht. Die Fraserway Campervermietstation in Whitehorse kann ich nur weiterempfehlen. Zeitig werden wir auf den Flughafen gebracht, es ist ein sehr kleiner Flugplatz und alles geht sehr familiär zu, obschon auf der Landebahn auch grosse „Vögel“ wie eine Boeing 747 landen können. hat Mit einer halben Stunde Verspätung geht es ab nach Calgary, hier heisst es Gepäck übernehmen Mietauto abholen und ins Hotel fahren. Es ist schon fast 1 Uhr bis wir ins Bett kommen.  Schön wieder einmal in einem richtigen Bett schlafen. 
 
Samstag 15.9.             Wir schlafen aus, ich gönne mir eine richtiges „American Breakfast“  Mery hat keinen Hunger und bleibt im Zimmer. Wieder mal heisst es Koffer packen und weiter geht es nach Lethbridge zu Jan. Es ist eine ganz gegenteilige Gegend hier in Süden von Alberta.
Unser Mietauto Ford Edge 305 PS 4.2L V8
 
Die 250km zwischen Calgary und Lethbridge sind flach und stark von der Landwirtschaft geprägt. Da das Land hier auf etwa 1100m ü.M liegt wird zurzeit der letzte Weizen gemäht und anschliessend geerntet. Da es längere Zeit nicht geregnet hat, ist alles was nicht bewässert wird, dürr. Auch heute ist es sonnig und warm und die Wetteraussichten für die nächsten Tage sind warm und wolkenlos. Vor etwa 2 Wochen hat hier in der Nähe von Lethbridge ein heftiger Graslandbrand gewütet, Windböen bis 100km/h haben das Feuer angetrieben, so dass über 150 Häuser in West-Lethbridge evakuiert werden musste. Die Spuren sind noch gut zu sehen und in der Luft riecht es immer noch nach verbranntem Gras.
 
Kurz nach Mittag treffen wir dort ein, wir besichtigen das Miethaus welches Jan zusammen mit Matt und Anthony bewohnt.
 
 
 
 
 
 
 
 
Anschliessen gehen wir zur University of Lethbridge, Jan zeigt uns ausgiebig die Uni. Es ist schon ein riesiges Gelände und das ganze Angebot ist enorm. Nur schon der Sport und Recreationkomplex suchen seinesgleichen in der Schweiz. Wir sind beeindruckt von der ganzen Anlage wie länger wir uns dort aufhalten umso mehr verstehen wir Jan warum er hier sein Studium absolvieren will. Gerade im Bereich Naturwissenschaft hat diese Uni in Alberta und Kanada einen sehr hohen Stellenwert, das zeigen auch die vielen Auszeichnungen die plakatiert sind.
 
 
Für den Abend gehen wir gemeinsam Nachtessen, „The Keg“ ist die absolute Nr. 1 wennes um Steaks geht. Mery bestellt sich ein kleines Sirlionsteak und einen Lobstertail, ich bestelle mir ein 12oz (340gr) und Jan ein 16oz (460gr) Prime Rib Steak, dazu gibt es Baked Potatoes. Es ist vorzüglich gekocht und ich kann jedem welcher nach Westkanada geht nur empfehlen sich ein Besuch im „The Keg“ zu machen. Anschliessen bringen wir Jan zurück und wir gehen ins Hotel.

Sonntag 16.9.             Unser Hotel war nicht gerade das Beste, so, dass wir beschliessen für die nächste Nacht in ein anderes Hotel zu ziehen.
 Nach dem Frühstück gehen wir an den „old Man River“ da gibt es verschiedene Parks wo man herrlich spazieren und Tiere beobachten kann. Es ist ein herrliches Naherholungsgebiet direkt am Stadtrand. Wir verbringen dort die Zeit bis um  13 Uhr.
Legendäre Eisenbahnbrücke von Lethbrigde


Oldman River

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Wir haben mit Jan abgemacht um gemeinsam den Nachmittag zu verbringen. Wir gehen in die Stadt und anschliessend in ein Shoppingcenter, wir möchten uns im „American Eagle“ laden noch ein paar Kleider kaufen, Jan hat dort eine Kundenkarte und zusätzlich bekommen wir 20% Rabatt. Alsbald geht es zurück, da Jan und seine zwei Mitbewohner, Matt und Anthony, uns heute Abend ein Dinner kochen. Es gibt eine Art Ragout mit Reis, Gemüse, und Pilzen. Es schmeckt vorzüglich, nach dem essen werden noch ein paar Runden „go Fish“ gespielt. Wir sind müde und fahren kurz vor neun ins Hotel. Wir holen Jan Morgen früh ab und gehen gemeinsam Frühstücken.

Montag 17.9.              Unser letzter Tag hier in Kanada für dieses Jahr, wieder einmal heisst es Abschied nehmen für 8 Monate. Wir sind uns das ja gewohnt und trotzdem, ist es immer wieder ein emotionaler Moment. Wir holen Jan kurz nach 7 und gehen ins „Tim Hortens“ auf dem Unicampus. Wir haben nicht allzu lange Zeit, da für Jan die Bio-Klasse um 8Uhr beginnt. Wir verabschieden uns für voraussichtlich die nächsten 7 Monate. Bei fast wolkenlosen Himmel und warmen 20 Grad fahren wir wieder zurück nach Calgary. Unterwegs halten wir mal an um eine Pause zu machen, Rückgabe vom Mietauto ist um 15Uhr und einchecken ist um 15Uhr30. Auf einem Parkplatz bei einem Rastplatz wird noch umverteilt in den Taschen damit das Gewicht ungefähr stimmt. Die Autorückgabe und das Einchecken verlaufen ohne Probleme. Pünktlich geht der Flug um 17Uhr40 weg, uns steht ein 9.½ stündiger bevor nach Frankfurt. Wir verbringen die Zeit mit Karten spielen und Filme anschauen. Das Essen welches aufgetischt wird ist mässig, aber nicht schlecht.

Dienstag 18.9.                        Es war ein ruhiger Flug und wir landen pünktlich in Frankfurt, hier haben wir 2 Stunden Zeit zum Umsteigen für den Weiterflug nach Zürich, dieser Flug dauert nur 35 Minuten. Nach der Gepäckübernahme in Zürich geht es mit dem ICE nach Bern und von dort mit der RBS nach Jegenstorf, hier wartet unser Nachbar-Taxi, danke fürs abholen Ursula. Es ist 17Uhr als wir zu Hause sind, seit wir aufgestanden sind, sind 28 Stunden unterwegs. Jetzt macht sich doch die Müdigkeit bemerkbar, so geht es früh ins Bett.
  

Fazit:


Wir haben im Vorfeld viel über Yukon und Alsaka gelesen und uns eine Vorstellung gemacht. Es war eine eindrückliche Reise, mit vielen Kilometer und zum Teil langen Fahrten. Die Weiten, die Landschaft, die „alten Goldgräberstätten“ die zum Teil endlosen Strassen, das haben wir uns nicht ganz so vorgestellt. Es war sehr eindrücklich. Wir haben erwartet mehr Wildtiere zu sehen, obschon die Grizzlybären und Bald Eagle Beobachtung sicher ein Höhepunkt war. Leider hatten wir nicht immer das nötige Wetterglück um die hohen Schneeberge und die zahlreichen Gletscher zu sehen. Sehr beeindruckend waren auch die unterschiedlichen und schnell wechselnden Vegetationen. Es war sehr spannende und eindrücklich die verbleibenden Spuren der Goldgräber zu sehen und zu erleben.

Ich kann mir vorstellen, nochmals diese Gegend zu bereisen, aber mit einer anderen Routenwahl. Nach Fairbanks ist es ein weiter Weg, welcher sich nicht unbedingt lohnt.

Es war eine riesige Erfahrung und hat uns zum Teil ein anderes Gesicht von Westen von Kanada gezeigt als die grossen NP wie Banff und Jasper welche touristisch gut ausgebaut sind, aber auch viel mehr Touristen anlocken.

1 Kommentar:

  1. Cooler Bericht, ich wünsche Ihnen noch viele schöne Abenteuer in Kanada. LG M&K

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