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Fähre Kooteny Bay nach Balfour |
Freitag 10.06 Es
hat die ganze Nacht geregnet, dementsprechend frisch ist es auch. Die
angekündigten Gewitter blieben aus, nach dem Frühstück geht es weiter dem See
entlang bis Kootaney Bay. Von hier geht es mit der Fähre nach Balfour. Diese
Fähre ist die weltweit längste Fähre welche kostenlos ist.
Schade hängen die Wolken tief uns es regnet, es wäre
sicher eine schöne Überfahrt bei besserem Wetter. Wir beschliessen während der
Überfahrt nicht weiter nach Norden zu fahren sondern fahren 35km südlich nach
Nelson, das ist die nächst grösserer Ortschaft hier. Wenn man bei solchem
Wetter in ein Einkaufscenter geht wird in der Regel die Kreditkarte
strapaziert, es hält sich noch in Grenzen. Um 16Uhr beschliessen wir auf den in
der Nähe gelegenen Kokanee Creek PP auf dem Sandspit CG ein Platz für die Nacht
zu nehmen. Wir nutzen die Zeit um unseren Blog zu aktualisieren (Text und
Bilder) und schalten den ersten Teil Online. Viel Spass beim lesen. Oh Wunder,
wie aus dem Nichts reissen die Wolken auf, es ist 19Uhr und wir nutzen die
Abendsonne um noch einen Spaziergang zu machen. Der Wildlife Trail für uns
durch hüfthohes Gras so dass wir von dem nassen Gras klatschnass werden.
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Killdeer Sandpiper (Keilschwanzregenpfeifer) |
Zudem werden
wir fast von den Mücken gefressen. Aber die Mühe lohnt sich, wir bekommen ein
paar Vögel vor die Linse. Wir verlassen den Pfad und gehen weiter zum Sandbeach
welcher am anderen Ende vom Platz liegt.
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Bluebird (Richtiger Name unbekannt) |
Es bietet sich hier eine wunderbare Abendstimmung.
Überhaupt ist der ganze Campingplatz sehr gepflegt und modern eingerichtet 1A
kann man sagen. Gegen 20Uhr30 gehen wird zurück. Durch die Niederschläge sind
die Mücken sehr aktiv, so beschliessen wir im Camper eine Gemüse-Schinken-Suppe
zu kochen. Wegen der Zeitverschiebung ist es schon um 21Uhr finster. Je nach
Wetter werden wir Morgen entscheiden wann wir weiterfahren und wie weit.
Samstag 11.06 Es
hat die ganze Nacht geregnet, die Temperaturen in der Nacht sinken in den
einstelligen Bereich, die Hosen vom gestrigen Spaziergang sind immer noch nass.
Wir lassen die Heizung kaufen, damit die Hosen trocken werden und wir angenehm
Frühstücken können. Spiegeleier und Speck, dazu salzloses Brot mit gesalzener
Margarine und Honig. Mit dem Frühstück bessert sich auch das Wetter, so dass
wir uns nach dem Frühstück auf den Kokanee Trail machen welcher ca. 1 Stunde
lang ist und mehrheitlich dem Kokanee River, bergauf, entlang führt.
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Kokanee Creek |
Am Mittag sind wir zurück, wir beschliessen vor der
Weiterreise noch die Duschen zu nutzen, da die nächsten Tage eher wieder
primitive Campingplätze kommen. Frisch wie aus der Wäschetrommel geht es weiter
bis Kaslo, hier ist die Innenstadt noch nach alter Westernzeit eingerichtet,
ausser dass, Truck anstelle von Pferden vor den Läden stehen.
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Kaslo |
Vor der Weiterfahrt
planen wir noch wohin es weitergeht. Wenn wir die Fähre noch heute nehmen ,
dann sind das 140km zur Fähre und nochmals 30km zu nächsten Campingplatz, dazu planen
wir noch einen Abstecher zum Duncan Dam zu machen. Das bedeutet 3-4 Stunden
Reise, umsomehr die Strasse eher schlecht ist. So beschliessen wir auf dem Lost
Ledge Campingplatz, welcher im Kootenay PP, ist zu übernachten. Dieser Platz
liegt nur ca. 10km südlich vom Duncan Dam. Es regnet wieder mal als wir auf den
Campingplatz sind. Wir beschliessen Kaffee zu kochen, ein Yatzy zu spielen und abzuwarten
was das Wetter macht. Wie immer regnet es nicht sehr lange und wir fahren noch zum
Duncam Dam. Dieser ist nicht gerade sehr spektakulär weil zur Zeit kein
überflüssiges Wasser abgelassen wird, welches sonst in einem hohen Bogen zu
Tale schiesst.
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Duncam Dam |
Auf dem Rückweg sehen wir am Strassenrand einen Schwarzbär, zu spät um
anzuhalten, so wenden wir weiter vorne und fahren zurück. Der Bär ist immer
noch hoch über der Strasse und schaut hinunter, als wir langsam anhalten wollen
um ein Foto zu machen, dreht er sich um und verschwindet im Wald. Wir fahren
zurück zum Campingplatz. Zum Z,Nacht gibt es Rest von gestern mit Käse und
Schinken, leider lässt das Wetter es nicht zu ein Lagerfeuer zu machen. Gemäss
Wetterbericht sollte aber ab Morgen schöneres und wärmeres Wetter kommen. Gegen
20Uhr erhellt sich der Himmel wieder und ein paar Sonnenstrahlen sind in der
Ferne ersichtlich.
Übrigens
im Yatzy habe ich verloren, aber wir spielen heute sich noch eine Romme da gibt
es eine Revanche.
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Hyw31 North |
Sonntag 12.06 Als
wir um acht aufstehen scheint die Sonne, gemäss Wetterprognose sollte es heute
besser werden. Nach dem Früstück nehmen wir den Weg nach Revelstoke unter die
Räder. Kurz nach dem Duncam Dam geht die Asphaltstasse in eine Kiesstrasse über
von hier sind es noch 97 km bis zur Fähre von Galena Bay nach Shelter Bay. Wir
waren der Meinung, dass die Strasse geteert ist. Dem ist nicht so, aber die
Kiesstrasse ist gut und weil es nicht mehr regnet auch nicht sehr schmutzig.
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Hyw 31 North |
Die Strasse führt
dem Lardeau River entlang bis nach Trout Lake. Es ist eine wunderbare Strecke,
schade hängen die Wolken so tief sonst hätten wir einen herrlichen Ausblick auf
die Schneeberge links und rechts der Strasse. Ab und zu werden wir gebremst von
Wildtieren welche die Strasse kreuzen, insbesondere ein Art Fasan welcher über
die Strasse gockelt. Es ist ein Ruffed Grouse (Kragenhuhn)
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Ruffed Grouse (Kragenhuhn) |
Nach
Trout Lake ist die Strasse beschildert, dass die nächsten 27km mit
Holzlastwagen zu rechnen ist. Da heute Sonntag ist, sind keine unterwegs, das ist auch besser
so, denn der schöne Kiesweg geht in einen Forstweg über welcher schmal und sehr
rutschig ist. Ich wüsste nicht wie wir hier mit einem andren Fahrzeug kreuzen
sollten. Die Strasse steigt zudem von 600m auf 1050m an. Die Fahrt zieht sich
lange hin bis wir in Baslan Bay sind. Wir haben Glück, die Fähre kommt gerade
an.
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Fähre Baslan Bay |
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Ankunft Fähre Shelter Bay |
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Auf der Fähre |
Schnell ist
verladen, die Fahrt (kostenlos) dauert 30 Min. bis Shelter Bay. Nach einem
Kaffeestopp geht weiter bis Revelstoke ist es noch 45km. Unterwegs wird noch
eine Dump-Station im Blanked PP angefahren.
Dort machen wir einen kurzen
Abstecher zum Sutherland Falls.
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Sutherland Falls |
Kurz vor 16Uhr sind wir in Revelstoke. Wir sollten Benzin
auftanken, ein paar Sachen in den Kühlschrank legen und vor allem Propan
auffüllen, die letzten Tage hatten für die Heizung Gas gebraucht. Benzin und
Kühlschrank ist schnell erledigt, aber Propan ist schon schwieriger. Schweinbar
das einzige Geschäft welches Propan auffüllen kann ist heute geschlossen es ist
eine Vermietstation für Equipments. Werden Morgen dort vorbei schauen, hoffen
das Gas reicht noch für heute. Unterdessen zeigt ich auch die Sonne wieder
teilweise, so dass wir noch in den Revelstoke NP fahren. Das geht ganz schön
den Berg hoch von 600m auf über 1700m und das innert 16km. Von mehreren
Aussichtpunkten kann man auf die Stadt sehen welche bekannt ist als Skiort.
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Ausicht von der Medows in the Sky Parkway Strasse auf Revelstoke |
Das
zeigt sich auch, denn der letzte Teil der Strasse ist wegen Schnee noch
geschlossen so dass wir gar nicht bis hinauf kommen.
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Revelstoke Mountain |
So bleibt uns nicht viel mehr übrig als
wieder zurückzufahren. Wir nehmen Kurs auf den Martha Creek PP der liegt 20km
von Revelstoke entfernt in einem Seitental am Hwy23 und direkt am Lake
Revelstoke.
Wir nutzen das gut Wetter um Feuer zu machen, heute gibt es endlich
wieder S.v.G.m.B. (Steak vom Grill mit Bier) Leider sind die Wetteraussichten für
die nächsten zwei Tage hier alles andere als gut, so werden wir morgen
entscheiden wie es weiter geht.
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Campingplatz Martha Lake |
Im Moment ist aber fast wolkenloser Himmel,
kaum zu glauben, dass Morgen 13Grad mit Dauerregen ist. Geplant wäre ein Besuch
von dem Glacier NP gewesen, kann aber gut sein, dass dort noch nicht alles
offen ist wegen Schnee. Mal schauen wir das Romme von gestern weitergeht, ich
liege nach 4 Partien zurück,
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Hoch oben im Himmel ein WestJet Flieger |
Montag 13.06 Es
ist schon fast halb Neun als wir erwachen, vom dem Dauerregen ist noch nicht
viel zu sehen. Nach dem „einfachen“ Frühstück fahren wir am dem Revelstoke Dam
vorbei zurück nach Revelstoke.
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Eingang Revelstoke Innenstadt |
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Revelstoke |
Schnell haben wir die Propanstation gefunden zum befüllen
von unserem Tank, anschliessend machen wir noch eine Abstecher in die
Innenstadt von Revelstoke. Es ist ein typischer Skiort, zurzeit ist nicht viel
los, nach dem durchstöbern von ein paar Boutiquen drehen wir unseren RV auf den
Tanscanada Hyw1 und fahren Richtung Rogerspass. Schon nach kurzer Zeit schlägt
das Wetter um, es reicht noch gerade für einen Abstecher zu den Giant Cedar.
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Cedar Giant Park |
Das sind grosse Hemlock
Nadelbäume welche einen Durchmesser bis 4m haben. Wir fahren weiter dem Rogerspass
entgegen, dieser Pass trägt den Namen von A.W. Rogers welcher 1910 von der
Pacific Railroad den Auftrag bekam einen Übergang zu suchen um die
Eisenbahnlinie weiter nach Osten Richtung Calgary zu führen. Wie weiter wir
fahren umso stärker wird der Gewitterregen. Wir überqueren den Rogerspass 1327m
und verlassen den Glacier NP.
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Hyw1 Trancanada Richtung Rogerspass |
In Golden gibt es einen Kaffeehalt und eine Standortbestimmung.
Die Aussichten sind weiter schlecht, es wird noch kälter, es drohen Minusgrade
in der Nacht. Morgen ist so ziemlich der Tiefpunkt vom dem Wetter. Da jetzt
wieder Mountain Time ist verlieren wir eine Stunde. Wir entschliessen uns bis
zum Kicking Horse CG zu fahren welcher im Yoho NP liegt. Dort können wir wieder
mal duschen. Anfangs Yoho Park liegt der Wapta Wasserfall. Es zeichnen sich ein
paar helle Streifen am Himmel, wir beschliessen zum Parkplatz zu fahren. Von
dort geht eine 5km (hin und zurück) lange Wanderung zu diesen Wasserfällen. Trotz
den Aufhellungen nehmen wir die Regenjacken mit. Die Wanderung hat sich
gelohnt, beim Wasserfall angekommen scheint sogar ab und zu die Sonne so dass
sich über dem imposanten Wasserfall ein Regenbogen zeigt.
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Wapta Wasserfall |
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Wapta Wasser |
Ein steiler Abstieg geht bis zum Fuss von
dem Wasserfall von unten sieht der Wasserfall noch mächtiger aus. Der Fall ist
35m hoch, 150m breit im Durchschnitt Wassermenge 250qm pro Sekunde. Wegen dem
Schmelzwasser und den Regenfällen donnert eine riesige Wassermenge über die
Felskippe. Alsbald zeichnen sich aber schon wieder schwarze Wolken am Himmel ab,
so dass wir den Rückweg antreten, ein guter Entscheid, den es beginnt schon
bald zu regnen. Es ist schon fast 19Uhr als wir auf den Campingplatz sind. Ab
zu den Duschen, Nachtessen im RV da Feuer schlecht möglich ist.
Dienstag 14.06 Da das Tal hier eng ist hört man die
ganze Nacht Güterzüge welche sich zum Kicking Horse Pass hochschleichen.
Wir haben trotzdem gut geschlafen. Es ist schon fast 11Uhr als wir aufbrechen, der
Wetterbericht hat Recht, es ist nur noch 4 Grad.
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Ohne Worte |
Wir fahren Richtung Kicking Horse Pass, kurz vor der
Passhöhe ist ein Ausstellplatz wo man die Spiraltunnel betrachten kann.
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Spiraltunnel Geschichte |
Hier
sieht man, mit etwas Glück, den gleichen Güterzug auf drei Ebenen wenn er durch
diese Spiral Tunnel (Kehrtunneln) fährt.
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Der gleiche Zug auf drei Ebenen |
Die Eisenbahnstrecke über die Rogerspass haben die Kanadier
selber gebaut, hier beim Kicking Horse Pass brauchten sie aber Ingenieure welche
Erfahrungen hatten im Eisenbahntunnelbau. Da wir Schweizer am 22, Mai 1882 den
Gotthardeisenbahntunnel eröffneten, war es naheliegend, dass man Schweizer
Ingenieure anheuerten um diesen Spiraltunnel zu bauen. Wir entschliessen nach
Banff zu fahren, auf der Passhöhe vom Kicking Horse Pass geht der Regen in
Schnee über.
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Schneeregen auf dem Passübergang nach Alberta |
Übrigens der Pass hat diesen Namen von einem nahe gelegen Fluss
und der Fluss von einem Naturforscher der von einem Pferd getreten wurde.
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Story Kicking Horse Pass |
Übel dieses Wetter,
in Banff besuchen wir die Historic Site „Cuve and Basin“ das zeigt die
Geschichte der heissen Quellen und die Entstehung der National Parks in Canada.
Anschliessen
durchstöbern wir in Banff die Souvenirshops. Gegen 17 Uhr gehen wir zur Feier
des Tages (Ich habe heute Geburtstag) in das Steak Hause „The Keg“ essen.
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Geburttags Dinne rim "The Keg" in Banff |
Später zeigt sich sogar die Sonne ein wenig und es besteht doch die Hoffnung
das der Wetterbericht recht hat und dass es morgen wieder besseres Wetter ist.
Um 20Uhr sind wird zurück auf dem Campingplatz, wo es wieder wie aus Kübel
giesst.
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