Sonntag, 8. Oktober 2017

Teil 1 Herbst Ferien Kanada 28.9 bis 16.10.2017

Teil 1
Herbst Ferien 28. September bis 16. Oktober 2017
Vorbereitung:         Mitte Juli haben wir nach einigen Diskussionen, doch entschieden in den Herbstferien nach Canada zu reisen. Ein Grund war sicher auch, dass Jan sicher in den nächsten 12 Monaten nicht in die Schweiz kommt und, dass angekündigt hat sich zu verloben. Aus der Ferienplanung, auch im Betrieb mussten wir uns auf die zwei ersten Wochen im Oktober festlegen. Wir können zwei Tage früher gehen und erst am Montag zurückreisen so, dass es 2.1/2 Wochen gibt. Da wir einen Camper mieten werden um auch in den Norden reisen, sind wir uns bewusst, dass es zu dieser Jahreszeit auch mit kühlen Temperaturen zu rechnen ist. Wir buchen zum erste Mal alles selber übers Internet direkt bei Air Canada (den Flug Basel-Frankfurt-Calgary/Calgary-Frankfurt-Basel) bei Canadream (den Camper) und bei Clique Airport Hotel, (erste Nacht)
Ashley und Jan haben einige Wünsche was sie gerne von der Schweiz hätten, leider können nicht Alle erfüllt werden, es müssen die Einreisebestimmungen eingehalten werden.
Im Vorfeld planen wir mögliche Routen, gerne würden wir den Nordwesten von Calgary bereisen, eine für uns noch weniger bekannte Gegend. Dieses Gebiet steht im Schatten der beiden grossen Nationalparks Banff und Jasper. Entsprechend sind viele Strassen nicht geteert und die Campingplätze sind seltener. Im Sommer und bis beginn Herbst wurde der Westen von Canada, vor allem BC und Alberta von vielen Waldbränden heimgesucht. Auch in diesem Gebiet gibt es immer noch vereinzelt Brände. Da es zwei Wochen von unserem Reisebeginnt endlich Niederschläge (Regen und Schnee) gegeben hat sind wir zuversichtlich, dass die Feuer erloschen sind. Wie es unsere Reise beeinflussen wir wissen wir noch nicht, Im Vorfeld hatten wir noch die Planung, dass Ashley und Jan uns eine gewisse Zeit begleiten werden, jetzt eine Woche vor Reisebeginn wissen wir noch nicht wann wir uns treffen werden. Jan kann nicht wie geplant Ferien nehmen weil er fixe Tagen hat wo er an der Uni Unterricht gibt. Nur so kann er sich das nötige Geld erarbeiten um das Masterstudium zu finanzieren.
Reise nach Canada und erste Tage
Do,28. Sept.      Wie immer am Vorabend vor der Abreise wird immer noch das eine ins andere gepackt, gewogen und weggepackt noch dazu genommen. 23kg ist das max. Gewicht dazu kommen noch zwei Handgepäcke. Am Donnerstag 28- ist früh Tagwacht zum Einchecken sollten wir ca. um 06Uhr15 am Euroairport in Basel sein, wir fahren mit dem Auto hin und lassen es in einem der Aussenparkplätze stehen. Von Basel geht es nach Frankfurt, dort haben wir 4 Stunden Aufenthalt bis es dann weitergeht nach Calgary. 9 Stunden beträgt die Flugzeit, genug Zeit um ein paar Filme anzuschauen, ein wenig zu lesen oder „tösen“ Bei unsere Ankunft zeigt sich das Wetter von der besten Seite sommerliche 22 Grad. Der Hotelshuttle bringt uns zum Clique Hotel in der Nähe vom Airport. Wegen der Zeitverschiebung, hier ist 18Uhr und zu Hause ist 04:00 gehen wir früh schlafen.
Fr,29. Sept.       Wir haben gut geschlafen, wegen den, wir sind noch in der CH Zeitzone, darum sind wir ziemlich früh wach, wie immer wenn wir hier sind geniessen wir ein herrliches Breakfast. 


Pünktlich um 09.45 werden wir von Canadadream, unserem Motorhome (RV) Partner abgeholt. Die Übernahme von den RV geht zügig über die die Bühne so dass wir uns schon vor Mittag auf dem Weg machen. Ab geht es via Stoney Trail bis nach Cochrane. Diese Ortschaft kann wir sehr gut aus der Zeit als Jan hier war, auch wenn jedes Jahr mehr gebaut wurde. Hier wird alles nötige eingekauft bevor es auf den Highway 1A Richtung Banff geht. Das Wetter zeigt sich auch heute von der besten Herbstseite, blauer Himmel und gelb-gold leuchtende Birken. Das Einkaufen hat eine gewisse Zeit beansprucht so fahren wir bis zum Bow Valley Provinicial Park in der Nähe von Exshaw. Wir sind doch erstaunt dass der Campingplatz fast ausgebucht ist. Wir verbringen noch ein paar sonnige Momente am Bow River Fluss bevor wir unsere Nachlager einrichten. Unsere innere Uhr ist noch nicht ganz umgestellt.
Mont Taylor Banff

Quary Lake


Quary Lake



Sa, 30. Sept,     Geschlafen haben wir nicht schlecht, wir sind ziemlich früh wach und bereiten unser Frühstück. Nichts spektakuläres, Brot, gesalzene Margarine, Honig, und Müesli. Diese Art von Frühstück wird es noch oft geben. Es hat nur wenige Wolken am Himmel und die Temperaturen angenehm. Wir brechen auf, unser erstes Ziel ist der Query Lake, dieser liegt nicht allzu weit weg vom Highway und es für eine kleine Wanderung rund um den beliebten See- Es sind schon sehr viel Leute hier welche vor allem mit ihren Hunden den Morgenspaziergang machen. Auch hier leuchten die Herbstfarben von den Bäumen, ein junges Paar macht Probeaufnahmen für die Hochzeit am Nachmittag. Nach anderthalb Stunden fahren wir weiter bis zum Parkplatz wo die Wanderung weggeht zum Grassi Lake, Nach Beschreib muss dies ein tief blaugrüner See Bergsee sein. 

Grassi Lake

Für die Wanderung muss man ca. 2-3 Stunden einplanen, da es doch ein rechts Stück ansteigt. Der Weg führt vorwiegend durch den Wald. Von weiten hört man schon den Wasserfall welche von dem Grassilake abgeht. Der letzte Teil vom Weg geht neben dem Wasserfall steil nach oben, oben angekommen werden wir mit dem herrlichen Blick auf den Grassilake belohnt. Wir verweilen eine gewisse Zeit hier und nehmen alsbald den Rückweg unter die Wanderschuhe. Für den Rückweg nehmen wir den leichteren aber längeren Weg, zurück beim Parkplatz sind wir erstaunt wie viel Auto jetzt auf dem Parkplatz sind, sogar die Strasse ist zugeparkt. Es scheint so, dass die Leute den letzten warmen Herbsttag noch nutzen für einen Wanderung. Es ist schon Nachmittag, Zeit sich Gedanken zu machen wo wir übernachten möchten, dazu fahren wir ein paar Km den Offroad Hwy 732 hoch bis zum Spray Lake. 
Hwy 732 to Spray Lake

Hier begegnet uns eine kleine Herde von Mountainsheeps welche auf der Strasse unterwegs sind. Nach der Kaffeepause beschliessen wir den Campingplatz „Two Jack Lake“ ansteuern. Dieser zweiteilige Campingplatz liegt kurz vor Banff.  Zu unserm Erstaunen ist der eine Teil geschlossen und der andere Teil besetzt. Wir vergewissern uns noch beim Office. „Ja heute ist der letzte Tag wo wir geöffnet haben, daher wird der zweite Teil auch nicht geöffnet“ Wir ziehen ab und fahren nach Banff dort gibt es den dreiteiligen Tunnel Mountain Camping welcher über 600 Plätze hat und zum Teil das ganze Jahr offen ist. Kurz nach 17Uhr haben wir unseren Campingplatz. Zeit zum Kochen und zum Austesten von unserem Gasgrill welchen wir im Canadian Tire gekauft haben. Da noch vielerorts ein Feuerverbot ist haben wir uns entschieden einen kleinen Campinggasgrill zu kaufen damit wir unsere Steaks gleichwohl von einem Grill geniessen können. Heute ist Premiere und es funktioniert wunderbar. Gemüse aus der Küche und ein saftiges Sirlion Steaks vom Grill. Nach dem Z,Nacht gibt noch ein Ausflug zu dem Hoodos Trail wo man nicht nur die Hoodos bestaunen kann sondern auch ein Blick ins 4km entferne Banff hat.


Zurück beim Camping richten wir uns für eine erste „frische“ Nacht, es gibt Temperaturen um den Gefrierpunkt.  Leider versprechen die nächsten zwei Tage nicht gerade das beste Wetter, es wird recht kalt in der Nacht und Tagsüber gibt es Schnee und Regen, aber vom Dienstag weg sollte wieder die Sonne scheinen.
So, 01. Okt.       In der Nacht hat es begonnen zu regnen, nichts mit Eier und Speck vom Grill, so bleiben wir beim „normalen“ Frühstück. Wir entschliessen uns die Infrastruktur vom Camping zu nutzen und  bei diesem kalten Wetter eine warme Dusche zu nehmen. Anschliessend werden im Schneegestöber die Tanks geleert und Frischwasser aufgefüllt. Frisch ab Service fahren wir nach Banff zum Shopping. 
Mainstreet Banff




Es ist Sonntag entsprechend viel Leute sind unterwegs, trotz winterlichen Temperaturen und zum Teil Schneegraupel. Wir posten das eine oder andere kleiner Andenken, Schnäppchen gibt es keine, die Sommerware ist weg und die Winterware wird erst aktuell. Im späteren Nachmittag erledigen wir noch unsere für „Überleben“ danach wird der Tank gefüllt und es geht ab Richtung Jasper d.h. weiter Richtung Norden. Unser Ziel ist der Mosquito Creek Campingplatz, dieser liegt auf ca. 1900 M.ü.M. Gemäss den Wetteraussichten wird es die nächsten Nächte recht kalt bis -10 Grad. Für Morgen ist noch mittelmässiges Wetter angesagt, danach sollte die Sonne wieder Überhang nehmen bei vorwinterlichen Temperaturen.  Der Campingplatz ist gut belegt, es gilt hier Selbstregistrierung. Zum Z,Nacht gibt es Poulet und Gemüsereste von gestern. Heute nehmen wir uns mal Zeit die Fotos der ersten Tage zu begutachten und zu sortieren.
Mo. 02. Okt.     Es war auch diese Nacht recht frisch, während dem Frühstück tanzten draussen die Schneeflocken.  Wir haben hier kein Empfang so dass wir die Wetterlage checken können. Wir gestern geplant machen wir uns auf den Weg weiter nach Norden, der höchste Punkt ist der Bow Pass welchen wir überqueren (2000 m.ü.m) Hier herrscht ein regelrechter Schneesturm und die Fahrbahn ist total vereist, 
Hyw 1 (Parkhighway Banff to Jasper) Bow Pass
Kurz vom dem Icefiled an dem Saskatchewan Crossing nehmen wir den Hwy 11 (David Thompson Hwy) Richtung Nordegg / Rocky Mountain House. Langsam bessert sich das Wetter es ist aber weiterhin kalt auch wenn sich die ersten Aufhellungen zeigen. Wir sind fast alleine unterwegs und die Landschaft hier ist sehr schön. 
Hwy 11 David Tomphson Valley Blick auf den Abraham Lake





Der Kontrast von Schnee, goldgelben Birken und den tiefbauen Abraham Lake könnte nur noch übertroffen werden wenn sich die Sonne zeigen würden.  Beim Thompson Resort machen wir eine Tee-Pause. Wir erkundigen uns wo wir unseren Propan Tank füllen können, den die letzten Nächte haben am Vorrat gezehrt und da für die nächste Nacht bis -10 Grad angesagt ist, wollen wir doch sicher gehen, dass uns das Gas nicht ausgeht. Wir sollen es in Nordegg versuchen das ist die nächste Ortschaft auf unserem Weg. Unterwegs machen wir noch einen Abstecher zu dem Crescent Wasserfall. 
Crescent Fall


Die 8km lange Zufahrtsstrasse ist ungeteert und durch den Schnee aufgeweicht. Die Wanderung zu dem Wasserfall gleicht einer Winterwanderung mit Kappe und Handschuhen, hinzu kommt noch ein giftiger Wind. Zurück betrachten wir unseren RV, bisher war der RV bis haben oben zugeeist, jetzt kommt noch eine Schicht Schlamm darüber. Wir fahren nach Nordegg, es hat zwar zwei Tankstellen und die Eine führt Propangas aber nur als Wechselflaschen, wir haben aber einen eingebauten Tank. Da wir endlich wieder mal Natelempfang haben finden wir heraus, dass es auf unserer Weiterfahrt in Rocky Mountain House eine Propantankstelle gibt. Schon bald zeigt sich die Sonne zwischen den Wolken und die Fahrt lässt sich geniessen. Wir sehen heute zum 2 x Reddeers, die sind von der Grösse her zwischen einem Reh und einem Hirsch, später kreuzen zwei Coyoten kurz vor uns die Strasse. 
Coyote kreuz die Strasse

Wir entschliessen uns nach den Tankstopp hier auf einem RV Park zu bleiben und morgen weiter zu reisen. Rocky Mountain House liegt auf 1200 m, aber da der Wind zum Teil richtige Schneeverwehungen gemacht hat sind Schneeräumfahrzeuge unterwegs. Zum Z,nacht gibt es Gemüseeintopf und Rest von gestern. P.S. Ich muss noch etwas nachtragen was mich verfolgt. In Nordegg wo ich bei einer Tankstelle nachgefragt habe wegen Propangas stand ein Typ hinter der Theke welcher aussah wie in einer Horrorshow oder Geisterbahn. Schwarzer Zylinder auf dem Kopf, narbiges Gesicht, dunkle Brille, schwarzer Rollkragenpulli, und darüber einen schwarzen Umhang. Diese Begegnung geht mir nicht mehr aus dem Kopf.
Di. 03. Okt.       Brrr ist das kalt an diesem Morgen,  der Höhepunkt der Minusgrade ist um ca. 08Uhr00, der Wert liegt bei -11 Grad. Fast die ganze Nacht mussten wir die Heizung laufen lassen, sonst wäre es auch im Auto sehr kalt geworden.  Bevor wir Weiterfahren möchten wir noch Frischwasser auffüllen und den WC und den Abwassertanks leeren. Frischwasser auffüllen geht, da die Wasseranschlüsse isoliert sind, WC Tank leeren geht auch noch, aber Abwassertank leeren geht nicht da der Schieber eingefroren ist. Obschon die RV so ausgerüstet sind, dass Minusgrade nicht machen, da die Tanks immer ein wenig geheizt werden. Dem eingefrorenen Abwasserschieber wird mit Heisswasser aus der Dusche abgeholfen, somit ist auch dieser Tank leer. 
Hwy 734 Rocky Mountation House to Ram Fall

Unser Tagesziel sind die Rams Fall (Wassserfälle) diese sind aber nur über den Hwy 734 erreichbar. Die ersten 20km sind noch Teerstrasse, dann wird es 50km Offroad. Schon kurz nach dem wir die Asphaltstrasse gegen die Offroadstrasse getauscht haben stellen wir fest, dass die Strasse sehr rutschig und von dem Schnee stark durchnässt und weich ist. Wir fahren gelichwohl weiter, ab und zu kommen uns grosser LKW,s entgegen welche mit Holz beladen sind. Im weiterer führt die Strasse durch dichten Wald wo die Strasse zum Teil noch mit Schnee bedeckt ist und nur zwei Fahrspuren von den Holztrucks sind. Als wir die Verkehrsschilder sehen, dass es die nächsten Km bergauf und ab geht entschliessen wir uns bei der nächsten Gelegenheit zu wenden.  Das Risiko ist zu gross, wir kenne die Strecke nicht und im Notfall hat man hier auch kein Empfang mit dem Natel. Es ist schon Mittag als wir zurück sind, die wärmende Sonne lässt langsam den Schnee schmelzen. Wir entschliessen uns zum 15km entfernten Crimson Lake PP zu fahren und auch dort zu bleiben. 


Wir nehmen uns eine sonnige Campsite und beschliessen ein spätes Mittagessen zu kochen. Von gestern hat es noch Gemüse und im Kühlschrank wartet seit Tagen ein 400gr T-Bone um auf den Grill zu kommen. Feuerholz haben wir dabei, auch wenn es in der Feuerstelle noch Schnee hat, ist das keine Hindernis um ein Grillfeuer zu entfachen.  Jeder der schon Mal eine US T-Bone vom Lagerfeuer genossen hat, der weiss ja wie so was schmeckt. Später fahren wir direkt hinunter zum Crimson Lake, dort am Strand geniessen wir die herrlich wärmende Herbstsonne. Es ist eine Genugtuung  nach den letzten Tagen.  Der Orange-Rot-Violett färbende Sonnenuntergang ist bereits um 17:30. Sobald die Sonnen unser Domizil verlasen hat wird es auch schon wieder merklich kühler, auch diese Nacht bleiben wir nicht von Minustemperaturen verschont. P.S. Das  Romme von heute Nachtmittag ging klar zu meinen Gunsten aus,
Mi, 04. Okt.       Die Nacht war nicht mehr so kalt nur noch -6 Grad, sobald die Sonne am Horizont erschein, wird es auch wärmer. Nach dem Frühstück verlassen wir den Crimson Lake Camping und fahren weiter nach Nordegg, dort wird aufgetankt und kurz mit Mery,s Mutter telefoniert. Weiter geht Richtung Cline River.
Hwy 734 from Nordegg to Ram Fall


Ram Fall


Wir entschliessen uns die Strasse welche von hier aus zum Ram Fall für zu prüfen, vielleicht ist diese ja von dieser Seite her besser zu fahren und seit gestern hat es sicher auch schon mehr abgetrocknet. Es sind 60km Schotterstrasse bis zum Ram Fall, die Offroadstrasse ist im grossen und ganzen recht gut zu fahren nur Stellenweise ist die Strasse schlammig oder es hat noch Schnee und Eisresten, Gleichwohl benötigen wir fast anderthalb Stunden bis zu diesem Provinicial Park. Auf der ganzen Strecke begegnet uns gerade ein Auto. Dieser Hwy 734 würde bis nach Calgary führen, das wären dann 300km. Es ist wunderbar warm um zu dem Ram Fall zu wandern, uns bietet sich schon von weitem ein grandioser Anblick. Aus der einen Seite schwarzer Lavafelsen und im Hintergrund der Wasserfall und in der Ferne die schneebedeckten Berge. Eine lange Treppe führ zu einem Aussichtspunkt, von dort man sehr schöne Fotos machen können. Ausser uns ist nach ein Paar auch Ontario im Park.  Wir geniessen die Aussicht bei einem Kaffee und einer Zwischenverpflegung. Bei der Einfahrt in den Park mussten wir feststellen, dass alle Campsites geschlossen sind,  so dass wir sicher heute wieder zurück fahren müssen. Kurz nach 15Uhr nehmen wir die Rückfahrt unter die Räder und fahren bis zum Hwy 11. 
Wir entschliessen uns den nächsten Campingplatz, das ist der Fish Lake, anzufahren und hier zu übernachten. Die 120km Offroadfahrt hat beim RV Spuren hinterlassen, Der Camper ist weit über die Hälfte hoch mit einer Dreckschicht überzogen, wir werden wohl bei Gelegenheit man einen Waschsalon aufsuchen müssen. Aber es hat sich gelohnt die Fahrt zu diesem Wasserfall, es sicher einer unserer Höhenpunkt der Reise. Ich habe bis heute nicht herausgefunden wir hoch der Wasserfall ist, aber geschätzt sicher über 60m. Heute werden wir uns mit einem kalten Z,Nacht  zufrieden geben. P.S. Im Romme liege ich immer noch vorne wenn auch nicht mehr viel.
Abendstimmung am Fish Lake
Do. 05. Okt.      Auch heute Morgen ist es immer noch 5 Grad unter Null, dafür erwarten uns untertags sommerliche Temperaturen. Wir geniessen unser Frühstück im Camper an der Wärme, wir planen heute ein paar Interessante Punkte im David Tompson Valley anzusteuern und den einen oder anderen Trail zu machen. Dazu fahren wir den Hwy 11 wieder zurück Richtung Banff NP. Im Vorfeld haben wir zu Hause aus dem Internet eine Karte ausgedruckt mit den Sehenswürdigkeiten. 
Denkmal an die Stoney Indianer welche 1968 umgesiedelt wurden um den Big Horn Dam zu bauen aus dem der Abraham Lake entstand
Wir stellen aber fest, dass etliche dieser Punkte nicht mehr existieren oder nicht ausgeschildert sind. Das macht die ganze Sache ein wenig schwieriger, so besuchen wir den Windy Point, der dem Namen gerecht wird, und den Big Horn Dam. 
Aussicht auf den Abraham Lake vom Windy Point

Das ist ein riesiges Gebiet zum Campen, Wandern oder Quadfahren. 









Big Horn Dam Valley
Es ist heute fast 20 Grad und wolkenlos, so entschliessen wir uns im späteren Nachmittag den Two O-Glock Campingplatz anzufahren. Auf einer sonnigen Campsite können wir uns der Körperpflege widmen, das geht  auch ohne eine Dusche. Beim Preis von der Campsite ist auch genügend Brennholz dabei um ein feines Stück Fleisch vom Grill zu geniessen. Es gibt Schweinefilet im Speckmantel dazu eine Variation von drei verschiedenen Gemüsen. Tönt nicht schlecht für ein Camping Z,Nacht.
Abendstimmung Two O Glocke Campingplatz
Fr, 06. Okt.         Seit längerem eine Nacht wo wir die Heizung nicht benötigt haben, das heisst unser Schlafzimmer war nicht kälter als 14 Grad. Wir waren die einzigen Besucher auf dem Campingplatz. Draussen weht ein starker Wind welcher auch Wolken mit sich bringt vom Norden her. Die zuvor goldgelben Birkenblätter sind nach dem Frost brauen geworden und jetzt mit dem Wind verlassen sie den Baum.  Nach dem Frühstück fahren wir zum Ausstellplatz wo die Wanderung zu den Siffleur Falls weggeht, 
Ausblick vom Trail zum Siffleur Fall

80m lange Hängebrücke über den Saskatchewan River

Der Hin- und Rückweg sind ca, 8.5 km und führt zuerst durch die Kootenay Plans und später steigt der Weg an und führt dem Siffleur River entlang, Immer wieder gibt es Lookouts wo man einen Blick in den tiefen Canyon werfen kann. Am Ende der Wanderung sind die Siffleur Falls, sicher sehenswert aber nicht so grandios wie der Ram Fall. In der Zwischenzeit hat sich die Sonne zurückgezogen und die Wolken werden dunkler, auch sind bei den Berggipfel Schneetreiben auszumachen.

Siffleur Canyon

Siffleur Fall
 


Zurück beim RV müssen wir uns entschliessen wohin die Reise führt. Geplant war zurück Richtung Banff zu fahren, aber wenn wir das Wetter beobachten wäre eine Weiterreise Richtung Rocky Mountain House (wo wir hergekommen sind) sinnvoller. Wir müssen heute unbedingt den Abwasser- und WC Tank leeren zudem ist der Frischwassertank und der Propantank leer. Da in Richtung Osten, Rocky Mountain House, der Himmel noch klar ist entschliessen wir uns dorthin zufahren. Es ist schon Nachmittag als wir Rocky Mountain House erreichen. Von der Offroad Fahrt zu den Ram Falls ist unser RV immer noch stark verschmutzt, in den Radkästen ist der Schutz 2-3cm dick und fast so hart wie Beton. Die Ablassventile für die Tanks sind kaum mehr zu sehen und das gleiche gilt für die Füllventile für den Propantank. Zuerst steuern wir eine Waschanlage für Truck an um den RV zu waschen, anschliessend Propan, Benzin und den Kühlschrank auffüllen. Gemäss offizieller Auskunft gibt es  bei dem Museum und Visitor Center  eine Dump Station um die Tanks zu leeren und Trinkwasser aufzufüllen. Ersteres können wir erledigen, Frischwasser gibt es keines da es vor ein paar Tagen bei dem Kälteeinbruch einen Wasserleitungsbruch gegeben hat. Halb so schlimm, den Campingplatz wo wir anfahren ist nur 20 Min. südlich von hier und hat einen Trinkwasseranschluss um den Tank zu füllen. Nach den Z,Nacht, es gab Reste von gestern telefonieren wir noch mit Jan um zu planen wann und wo wir uns treffen werden. Wir haben mal grob geplant, dass wir uns am Montag den 9. Im Dinosaurier Park treffen würden. Wir stellen fest, dass viele Parks am 10.10 schliessen weil dann mit dem letzten langen Wochenende (Thanks giving) die Campingsaison beendet ist. Das macht die Planung bis zu unserer Abreise nicht einfacher. Wir telefonieren noch kurz mit Jan und Ashley um die Planung der nächsten Tage zu besprechen, wir werden die beiden am Montag im Dinosaurier Provincial Park treffen.

Sa.07. Okt.        Die Scheiben gefroren, wir bleiben heute länger liegen, Frühstück gibt es erst um 08:30. Das Wetter ist teils sonnig mit viel Wind so, dass die 12 Grad nur noch gefühlte 3 Grad sind. Rotwild grast auf dem Campingplatz und die Canadagänse ziehen schon nach Süden. 
Rotwild grast auf den Campingplatz


Canada Gänse ziehen nach Süden

Was kann man von einem Tag schreiben wo es nicht viel zu berichten gibt. Kurz und knapp: Nach Red Deere gefahren Shoppingtour durch die Bower Mall gemacht, Kreditkarte belastet, Kühlschrank aufgefüllt, Weiterfahrt zum Dry Buffalo Jump PP um auf dem Toleman Camping zu übernachten. 8km vor dem Campingplatz ist die Strasse gesperrt und es gibt eine Umleitung a la Canada. 25km Schotterstrasse bis zum nächsten Hwy, kurze Strecke auf dem Hwy, dann nochmals 16km auf Kiesstrasse bis wir wieder auf einem Hwy sind, von hier würde es nochmals 45 km gehen bis wir beim Campingplatz sind. In der Zwischenzeit ist es schon 18Uhr. Wir entschliessen uns den nur 18km entfernt liegende Bleriot Ferry Recreation Area Camping anzufahren. Vom vielen Fahren, Shoppen und Nichtstun sind wir müde und machen uns nur ein paar Teigwaren zum Z,nacht. Wir fast jeden Abend gibt es noch ein Ingwer Tee, ich habe geschätzt bis jetzt um die 10 Liter Ingwer Tee getrunken. Grund ist, dass Mery zu Beginn der Ferien noch stark erkältet war und für sich viele Tee gekocht hat und als Solidarität habe ich mich der Teekur angeschlossen was mir sicher nicht geschadet hat. Zum Ingwertee mit einer Scheibe Zitrone spielen wir dann sicher noch ein Romme.

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