Montag, 16. Oktober 2023

Teil1 Reise nach Toronto Canada –USA 29.9. 2023 bis 22.10.2023

 

Für viele mag es scheinen, dass diese Jahreszeit doch sehr spät ist und es zum Teil schon kalt sein wird, sind die Campingplätze überhaupt noch geöffnet? Leuchtet der Indian Summer wie erhofft? Das alles werdet ihr in diesem Blog erfahren und vielleicht noch mehr.

Januar 2023: Wir nehmen unsere Unterlagen von den letzten Ostcanada Reisen und lesen in unserem Blog www.hapemalo.blogspot.com von unseren Ost-Canada Reisen. Wollen wir den Indian Summer begegnen so ist diese Reisezeit die richtige, auch wenn es sicher schön kühler werden kann und nicht mehr alle Campingplätze geöffnet sein werden.

Unsere Reisevorbereitung d.h. buchen von Camper, Flüge und Hotel überlassen wir wie meist unsere Reisefachfrau Heidi Weber von Wildwestcampers. www.wildwestcampers.ch

Geplant ist: Flug Zürich Toronto am 29.9., Camper Übernahme bei Canadream an 30.9

Camper Rückgabe am 19.10. Rückflug am 22.10.

Vom 19.bis 22.10 haben wir geplant, dass Jan und Ashley von Calgary nach Toronto fliegen und wir dann gemeinsam einige Tage geniessen können. Es ist jetzt doch schon einige Zeit her, seit wir Ashley und Jan gesehen haben. Manch einer fragt sich, warum wir dann nicht nach Calgary reisen damit wir Ashley und Jan dort treffen. Grund ist, dass Jan im letzten Assistenzjahr als Hausarzt ist und er zurzeit noch nicht weiss wo er im Herbst 2023 sein wird. Wir gehen dann wieder in den Westen wenn Jan eine fixe Stelle hat und wir gemeinsam ein paar Tage/Wochen unterwegs sein können.

Januar 8.            Alles ist gebucht und die Rechnung ist auch schon im Hause jetzt können wir uns Zeit lassen mit der Planung.

 


September: Unterdessen ist eine Woche vor Abreise, wir haben alle Reiseunterlagen von dem Reisebüro bekommen, danke Wildwestcampers. Es macht sich schon eine gewisse Nervosität bemerkbar, Die Koffer stehen schon bereit zum einpacken, was muss noch alles erledigt sein bis zur Abreise,  die letzten Trauben ablesen, den Garten Herbst/Winter tauglich machen, wenn wir zurück sind ist schon bald November. Wir versuchen schon die ersten Wetterprognosen für New England zu erhalten. 

Freitag: 29.09                Mit dem ÖV geht es nach Zürich, Vorabend Check-in beschleunigt die Abfertigung. Ab dem Gate E34 starten wir fast pünktlich, der Flug ist ruhig und angenehm.


Mit 6 Stunden Zeitverschiebung landen wir nach über 8 Stunden in Toronto. Die Immigration geht auch schnell, da wir am Vorabend bereits das gefordert Zolldokument CSBS ausgefüllt haben auf dem App Arrive-Canada. Mit dem Flughafenshuttle geht es zum Best Western Airport-Hotel. Wegen der Zeitverschiebung gehen wir schon um 20Uhr schlafen.

Samstag: 30.09              Schon um 04:00 sind wir das erste Mal wachen, wir dösen noch bis es Zeit ist um zu Frühstücken, na ja, Frühstück ist übertrieben, auf alle Fälle nicht weiter zu empfehlen. Nach Rücksprache mit der Campervermietung, Canadream, können wir den Camper um 13:00 übernehmen. 



Bis dahin vertreiben wir uns die Zeit mit einem Spaziergang durch den nahegelegenen Centennial Park. Hier treffen wir schon auf die ersten farbenprächtige Bäume welche den Herbst ankündigen trotz sommerlichen 24 Grad.

Per Uber geht es zu Canadream, die Übernahme läuft reibungslos ab. Wegen Schwierigkeiten in der Ersatzteilbeschaffung sind nicht alle Mängel behoben. Es fehlt das Mückenrollo bei der Eingangstüre, hinter ist eine Schiebescheibe durch eine fixe Scheibe ersetzt worden, das Rollo beim Fenster der Küche nicht intakt. 


Um 15:00 geht es los Richtung Osten, unser Tagesziel ist der Provincial Park (nachfolgende nur noch PP genannt) Presquile ca. 180km entfernt. Unterwegs wird noch eingekauft. Wegen Stau ist es schon Abend als wir dort ankommen. Camper installieren, z,Nacht kochen und schon ist der Tag vorbei.


 

 


Sonntag: 01.10.             Es ist noch früh als wir uns das Frühstück zubereiten, es wird wohl noch 2-3 Tage gehen bis unsere innere Uhr umgestellt ist. Auch für heute sind 25 Grad gemeldet bei wolkenlosen Himmel. Bei packen der Koffer hatten wir uns eher auf kühlere Temperaturen eingestellt, so wird kurzerhand eine „alte Jeanshose“ mit der Schere zu Short abgeändert.


 

 Der PP, welcher direkt am Lake Ontario liegt, bietet   etliche schöne Wanderungen an, so dass wir uns  entschliessen noch ein Nacht hier zu blieben. Zum Dinner gibt es zart gegarte Poulet Brust mit einer Gemüse Variation. 

 

 

 

 

 

Wir geniessen die Abendstimmung direkt am Lake Ontario.




 

 

Montag: 02.10              Wir haben mittelprächtig geschlafen, Jet-Lag ist noch nicht ganz vorbei. Tagesziel ist der weiter östlich gelegene und 250km entfernte Charleston Lake PP.

Unterwegs machen  wir eine Abstecher nach Napanee, dort machen wir Mittagpause und eine kleine Spaziergang dem Napanee River entlang. Neben einem Wasserfall, etlichen Wasservögel entdecken wir auch einige Wasserschildkröten welche die Mittagssonne geniessen.

 

Campsite Charleston Lake PP


Weiter geht es auf der  an der Küste entlang bis zum „Thousend Island NP (NP= National Park) welcher direkt an die USA grenzt. Kurz von dem Brücke welche nach USA führt zweigen wir ab, neben den Hwy 3 Richtung unserem Tagesziel. In Lansdowne werden die Vorräte aufgefüllt. Am frühen Nachmittag sind wir auf dem Campingplatz und installieren uns. Wir haben eine schöne Campsite welche nur wenige Meter vom Strand weg liegt.



Wir geniessen das schöne überaus warme Herbstwetter am Stand. Die Wetteraussichten für die kommenden Tage sind ein wenig schwierig, zuerst noch warm aber dann aufs Wochenende hin gibt es einen abrupten Wetterwechsel. Es gibt nur eine kleine z,Nacht da wir noch längere Zeit mit Jan und Ashley skypen.

Campsite mit Seezugang


 

 

 

Dienstag: 03.10.            Tagwacht um 06:30 nicht ganz freiwillig,  Frühstück im Wald unter den Zedern, warum weiterziehen wenn es hier ja so schön ist. Wir verlängern unser Aufenthalt um eine Tag und mieten uns ein Canone (Kajak) für 3 Stunden um den Charleston Lake, mit den vielen kleinen Inseln, zu erkunden. (Rudern)



Einige Inseln sind in Privatbesitz und wiederum andere kleinere Inseln sind von den Wasservögeln besetzt. Die Stille auf dem Wasser und die Herbstfarben an den Ufern, lassen uns fast die Zeit zu vergessen. Nach 3 Stunden ist es Zeit das Canone abzugeben, und kehren zu unserer Campsite zurück.






 

 

 

 

 

Heute ist Ferien-Temperatur Rekord 28 Grad, wir sind froh ist unsere Campsite am Schatten. Alles wunderbar, einzig die kleinen Stechmücken sind noch auf einem aggressiven Herbstbeutelzug unterwegs und versuchen noch so viel Blut wie möglich zu „erstechen“ Ich glaube die Biestern sind Ende der Saison immun geben den Mückenspray. Ich hoffe das Lagerfeuer heute Abend vertreibt die Biester. Zum Z,Nacht gibt es nicht viel neues, Fleisch und Gemüse und dazu ein No. 99 Wayne Gretzky Sauvignon Blanc 2022.  

 

Was man festhalten muss ist, dass die Preie in den letzten Jahren weiter gestiegen sind. 50-60 CND = 40-50 CHF für einen Campsite in einem PP ist recht viel, dazu kommt noch Feuerholz dazu welches im Park gekauft werden muss. CND 10:00 für einen kleinen Bund. Klar die Campsite sind sehr meist sehr grosszügig angelegt (200 bis 300m2) und mit Stromanschluss ausgestattet.

Mittwoch: 04.10.           Na Ja, das Feuerholz war seinen Preis nicht wert, nicht ausgetrocknet und zudem feucht gelagert, es brauchte viel Kleinholz und Puste um das Feuer anzufachen damit es ein wenig nach Lagerfeuer aussah. Heute haben wir erstmal länger geschlafen, d.h. der Jet-Lag ist weg. Das Frühstück ist weiter spektakulär, Toastbrot, gesalzene Butter, Honig, Cornflakes mit Blueberry verfeinert mit einer gesalzenen Nussmischung aufgegossen mit Milch, dazu einem feinen Instantkaffee mit French-Vanilla Sauce.

Das Tagesziel ist auch festgelegt es ist der Upper Canada Migratory Bird Sanctuary PP welcher auf eine Halbinsel im St. Lorenzstrom liegt. Für die Fahrt dorthin nehmen mir die Regionale Küstenstrasse Nr. 2 welche direkt am St. Lorenzstrom entlang führt. Die USA und Canada teilen sich hier den St. Lorenzstrom, weiter östlich fliesst er nur noch durch Canada. Wir durchfahren immer wieder ganz schöne und z.T. noble Ortschaften wo es sich sicher ganz schön leben lässt. Brockville ist auf halber Strecke, hier machen wir eine Pause, gönnen uns im Tim Hortens einen „Pumkin spice iced Latte“ Kaffee. Gestärkt machen wir uns auf den Weg zu dem „Brockville Railway Tunnel.






 

 

 

Dieser Tunnel wurde 1860 eröffnet und bis 1935 in Betrieb. Der Tunnel führt 17m unter der Stadt durch, Grund von diesem Bauwerk war, die Bahnlinie welche landseitig an Brockville vorbei führt, mit einem Tunnel direkt mit der Fähre zu verbinden welche nach USA führte. Seit 2017 ist der 530 Meter der Öffentlichkeit zugängig, es wurde Musik und eine Lichtanimation installiert, so dass es heute eine Attraktion ist durch den Tunnel zu spazieren.


Die Musik, zusammen mit dem Licht welches sich an den nassen Felsen und Mauern, spiegelt ergibt ganz besondere Effekte, zudem geniessen wir die Kühle in dem Tunnel, den wir toppen die 28 Grad von gestern und legen nochmals 2 Grad nach,  30 Grad am 4.Oktober ist aussergewöhnlich. Weiter geht es dem St. Lorenzstrom entlang bis zu unserem Tagesziel. 

 

 

 

 

 

 

Der Campingplatz ist nur mässig besetzt, so dass wir uns noch eine schöne Campsite mit Blick auf den Fluss nehmen können. 

 

Upper Canada Campsite am St. Lorenzstrom

 Ab Freitag, trotz schlechten Wetteraussichten sieht es dann ganz anders aus, es ist ein langes Wochenende ist Canada da am Montag Thanksgiving ist. (Feiertag)  Die Canadians buchen für dieses Weekend bereits viel Monate im Voraus ihre Campingplätze, daher werden alle solche Plätze ausgebucht sein. D.h. für uns, dass wir voraussichtlich schon vor dem Weekend in die USA fahren, hier ist Thanksgiving einen Monat später.

Wir lassen den Abend ausklingen geniessen den schönen Sonnenuntergang bis uns die Mücken zu sehr plagen.

Donnerstag 05.10.        Ja, was gibt es heute zu berichten, vorneweg es ist nichts spektakuläres passiert, wir werden heute eine etwas längere Strecke zurücklegen Richtung Sherbrook, von dort ist es dann nur noch einen kurzen Weg über die Grenze nach Maine USA. Doch da ist noch etwas, bei der Planung gestern Abend waren wir ein wenig verwundert warum in der USA am kommenden Wochenende alle Campingplätze voll sind, unsere Recherchen haben ergeben, dass USA auch ein langes Wochen ende macht weil am Montag Columbus Day ist, zum Gedenken an Christophe Columbus welches Amerika entdeckte. Trotz Schlechtwetter wird es zu einer echten Herausforderung für Samstag, Sonntag und Montag einen Campingplatz zu finden. Vor der Abreise beschliessen wir noch die zwei Wanderungen im Park zu machen. Leider ist der Trail „Blue Heron“ geschlossen so dass es nur den 4km langen „Red Wing Trail“ zu machen ist.


Schon bald werden wir von Graumeisen begleitet welche sehr neugierig und handzahm. Ein paar Kerne auf die Hand und schon hat man zwei Meisen welche sich an den Finger festhalten und etwas zu ergattern.   

 

Auch ein Kleiber macht sich bemerkbar. Später auf dem Trail begleiten uns nach eine Blue Jay (Paar) auf unserem Weg. Zurück beim RV machen wir uns ein Kaffee und planen unsere Weiterfahrt.

Ziel ist der 320km entfernten Camping parc de la Gorge in Caticook. Ja wir sind in Quebec angelangt und hier ist die Umgangssprache Französisch. (oder wie man das nennen will) Da bei diesem Parc online nur 3 Nächte gebucht werden und somit alles ausgebucht ist, versuche ich es per Telefon. Schnell sind wir uns einig, dass wir besser auf Englisch die Buchung durchgehen. Alle geht glatt, bis dahin als die Dame meine komplette Adresse in der Schweiz wollte, ich habe ihr versucht klar zu machen, dass das nicht so einfach werde, aber sie bestand darauf. Gut dachte ich mir, ich werde das ganze einfach halten: Address: Uppervillagestreet 29 Zip Code: 3303 City: Bern Somit war die Dame zufrieden und wir hatten unseren Campingplatz für die kommende Nacht.


Trotz viel Verkehr in der Region Montreal und einem Zwischenstopp zum Einkaufen sind wir kurz nach 17Uhr auf dem Campingplatz eingetroffen.

Wir haben nur wenig eingekauft, nur das nötigste zum z,Nachtessen, wenn wir morgen die Staatsgrenze nach Maine passieren, ist es von Vorteil so wenig Lebensmittel wie möglich dabei zu haben. Der Campingplatz liegt angrenzend an einem Naturpark, welchen wir morgen bewandern werden. Wanderung durch den Gorges mit Querung der Schlucht über eine „Swingbridge“. Der Campingplatz ist sehr schön und terrassenförmig im lichten Wald angelegt, gesäumt von vielen farbigen Laubbäumen.  So für das was nicht passiert ist habe ich gleichwohl viel geschrieben, Zeit für Feierabend.

Freitag: 06.10.                Der Koch hat keine neuen Ideen für das Morgenessen umso mehr es darum geht die Reste zu essen. Vor der Abreise, Check-out ist bereits am Mittag, starten wir die 2 stündige Wanderung durch den Gorges (Schlucht) Na Ja für die Leute welche noch nie in der CH in einer Schlucht war mag das ja zu beeindrucken, uns haut es nicht um. Aber dafür wird man  zu einem Grossteil der Wanderung von Musik und Lichterspiele, ist am Tage nicht so beeindruckend, begleitet. Das Ganze heisst https://forestalumina.com/ und wurde zum Jubiläum installiert. Wäre sicher am Abend sehr schön. 

 

Der Teil ist schön angelegt aber es mangelt nicht an Treppen. (Stägeli uf u Stägeli ab) fast am Ende gibt es noch einen 35m hohen Aussichtturm zu besteigen. Trotz Schlechtwetteraussichten geniessen wir immer noch 25 Grad mit viel Sonne.

 
















Unser Tagesziel der Mountain View Camping in Stratton Maine USA. D.h. heute ist USA Immigration angesagt, trotz gültigen EDT gibt es an er Grenze das übliche Prozedere mit: Wo kommen sie her, wo gehen sie hin, was wollen sie  hier, was haben sie dabei an Ware welche verboten ist…? Anschliessend Fotos Fingerabdrücke und 12$ Bearbeitungsgebühr.  So das Wäre geschafft, es heisst es wieder den Kühlschrank füllen mit Essenwaren und Bier. Die Fahrt bis zum Campingplatz für durch eine stark bewaldete Gegen in Nordmaine, schon hier zeichnen sich eine Hauch von Indian-Summer Stimmung ab. Um 17.00 haben wir das Tagesziel erreicht und schon bricht die Dunkelheit an.  Die Tagesplanung für Morgen wird dadurch erschwert weil wir fast keinen Empfang haben. Es ist sowieso erstaunlich, sobald man nicht unmittelbar bei einem Dorf ist hast du keinen Natel empfang mehr. Da für morgen Regen angesagt ist, lassen wir es mit der Planung.

Samstag 07.10.              In der Nacht wurden wir vom Regen geweckt welcher auf das Dach prasselte, trotz allem ist es fast Mittag bis wir aufbrechen, der Regen ist nur schwach und wir besuchen Rangeley, eine touristische Ortschaft mit etlichen Gifts Shops.



 

Wir entschliessen uns Richtung Osten d.h. Richtung Küste zu fahren. Wir nehmen den Hwy 4 welcher bekannt ist für seine herbstliche Farbe.

 (Fotos Hwy 4)

Diese kommen leider nicht so sehr zur Geltung, zeitweise giesst es wie aus Kübeln. Tagesziel ist der Trolly Valley Camp Ground in Fermington. Auf haben weg ist der Blue Mountain SP signalisiert, diese SP haben wir schon angeschaut aber nicht herausgefunden ob noch offen oder besetzt ist. Der Umweg ist nur ca. 35 Min. so entschliessen wir uns auf gut Glück hinzufahren, was sich als richtige Entscheidung erweist.

Blue  Mountain Campsite
Wir erhalten sogar noch eine Campsite mit EL, zudem gibt es eine gute Sanitäre Anlage mit Warmwasser zum Duschen.

Die Dame im Office ist sehr gesprächige und hilfsbereit. Sie versorgt uns mit guten Unterlagen über alle SP. Die Internetseiten sind schon gut, aber haben keine Nutzen wenn man in einer Gegend unterwegs ist ohne Empfang.  So gilt ab Morgen (First come , first served ) Zwischenzeitlich hat der Regen ein wenig nachgelassen. Sollte, wie wir hoffen, das Wetter morgen schon wieder besser sein, so werden wir hier bleiben.

 

Sonntag: 08.10.                           Die ganze Nacht über hat es zum Teil kräftig geregnet, das prasseln der Regentropfen auf dem Blechdach war trotz Ohrenstöpseln nicht überhörbar was nicht für einen Tiefschlaf förderlich war. Die Temperaturen sind jetzt in der Nacht nur noch 7 Grad, trotz der Frische ist Duschen angesagt, die Duschräume sind ungeheizt und das Wasser nicht mehr als lauwarm. Das alles wird besser als einen koffeinhaltigen Expresso.





    Wanderung Blue Mountain

Nach dem Frühstück gibt es noch einen 5km Morgenspaziergang und schon bald verzeihen sich die Regenwolken und machen der Sonne Platz.  Da die Wetteraussichten für die kommenden drei Tage nicht allzu schlecht sind, denken wir, dass wir Richtung Küste fahren, das Ziel wäre der berühmte Acadia NP. Wir befinden uns immer noch im langen Weekend, d.h. rund um den Acadia NP sind Campingplätze ausgebucht, es besteht erst ab Montag, in der der Nähe vom NP, einen Platz zu finden.

Daher werden wir heute gemütlich zum Lake St, George SP fahren und übernachten.

Wir fahren hier durch Gegenden welche sehr spärlich besiedelt sind und zum Teil recht unzivilisiert/rückständig sind. (Weiss nicht ob das der richtige Ausdruck ist) Man fragt von was die Leute hier leben, den vielen Kirchen nach zu urteilen evtl. vom Glauben. Nach ca. einer Stunde ganz ein anderes Bild als wir in die Hauptstadt von Maine kommen. Augusta ist modern, neu und protzt vor sich hin. Nach einem kurzen Halt verlassen wir die Stadt Richtung unserem Tagesziel. Wir sind am prüfen welche Campingplätze im und um den Acadia NP frei Plätze haben.  Es gibt etliche Campingplätze, die meisten wollen aber eine Buchung von min. 3 Nächte und zum Teil zu Preisen bis 100.00$/Nacht. Vielleicht muss man einfach hinfahren und das Gespräch suchen für eine passende Lösung/Buchung. Was uns aufgefallen ist sind die vielen Ortschaften mit europäischen Namen wie: Madrid, Belfast, Budapest, Berlin,

Montag 09.10.               Wir haben gestern Abend noch einen Campingplatz beim Hadleys Camping gebucht. Der Campingplatz ist kurz vor dem Park und die Preise sind noch vertretbar. Wie sich heute herausstellt war das eine kluge Entscheidung. Wegen Baustellen, viel Verkehr und gesperrten Strassen ist es schon 13.30 als wir auf dem Campingplatz ankommen.

 

Der Campingplatz macht einen guten Eindruck, wir fragen gleich nach um noch eine Nacht anhängen zu können. Wir schwierig, unser Platz ist schon vergeben, nach längerem hin und her findet sich noch einen Platz für die 2. Nacht. Es sind unglaubliche viele Leute hier unterwegs, die Strasse ist gesäumt von Hotel, Motel und Ressorts. Diese Unterkünfte können von Mai bis Oktober das Schild „No Vacancy“  ohne Unterbruch raushängen. 

 

 Der Acadia NP zählt zu den Top 10 NP von Amerika, wer New York besucht macht gerne ein Abstecher in diesen 500 Meilen entfernten NP. Wir nutzen das schöne Wetter um noch einen Ausflug in den NP zu machen, vor allem um den Parkpass am Visitor Center zu besorgen. Der grosse Parkplatz ist voll und wir müssen uns gedulden um einen Parkplatz zu finden. Parkpass $ 35.00 ist gelöst und wir fahren bis Sandy Beach. Auch hier ist der Parkplatz voll, das es eine zweispurige „one Way“ Road ist, kann die rechte Spur als Parkplatz benutzt werden, so finden wir noch einen Parkplatz. Von hier weg ist haben wir eine 2,5 Std. Wanderung geplant zum „ The Bowl“ das ist ein kleiner Bergsee. Der Weg ist zum Teil steil und führt durch Felsengelände,

Acadia NP The Bowl Trail

Oben angelangt sind wir nicht gerade überwältigt, aber es ist ein schöner Platz, wir weilen kurz und machen uns wieder auf den Rückweg welcher ähnlich steil und felsig ist. Zurück beim Parkplatz machen wir noch einen Abstecher zum Sandstrand von Sandy Beach.

Die Dämmerung bricht schnell an, und wir machen uns auf den Rückweg zum Campingplatz, welchen wir bei Dunkelheit erreichen (18:00) Zum z,Nacht gibt es Pouletfilet mit Gemüse. Auf Grund der eingeschränkten Kochmöglichkeiten im Camper verzichten wir auf das Kochen von grossen Menu. Kurz nach 19:00 meldet sich Jan per Skype, es ist nach dem langen Wochenende bei den Schwiegereltern wieder zurück in Reed Deer. Jan uns Ashley werden in einer Woche bereits nach Toronto fliegen, dort noch ein paar Tage Urlaub machen bevor wir uns am 19. Treffen. Es gilt wieder mal Fotos zu sichten und löschen und im Blog zu schreiben.

Dienstag 10.10.                           Wir haben uns vorgenommen heute früher unterwegs zu sein um in den Park zufahren, 08:00 Frühstück, 09:00 Abfahrt in den Park. Ziel ist  der Trailhead von der Wanderung zum Gorham Mountain. Die Strasse für oberhalb Ben Harbor vorbei, Ben Harbor wird von vielen grossen Kreuzfahrtschiffen angelaufen, ein Kreuzfahrtschiff von der Aida Line steuert gerade Ben Harbor an.

Acadia NP

Vor der Wanderung machen wir noch einen Abstecher zu der roten Küste, am Ocean. Der Himmel ist wolkenlos und es herrschen spätsommerliche Temperaturen. Wir packen unseren Rucksack und machen uns auf den Weg. Der Trial führt anfangs über glatte Felsen, nach ca, 2km verzweigt sich der Weg, entweder weiter den Wanderweg oder über eine n Umweg durch via den Cadillac Cliffs Trail, wir wählen Letzteren, Dieser führt über Felsen und Felsvorsprünge, es muss ein wenig geklettert werden,

 

Acadia Cadillac Trail

Kurz vor dem Summit kommen wir wieder auf den normalen Trail, noch 1,5 Std sind wir oben angelangt und die ganze Küste liegt uns zu Füssen,


Acadia NP Garham Mountain Trail

Es ist ein herrlicher Ausblick, Zeit um eine Pause einzulegen und die Aussicht zu geniessen und etwas zu essen, Alsbald ist es Zeit den Rückweg anzutreten, dabei wählen wir die Touristenroute. Vor zwei Tagen habe ich mir den rechten Fuss verdreht, das macht sich jetzt doch bemerkbar, zurück beim Camper heisst es Fussgelenk tapen.  Wir fahren weiter die die NP Loop Rote bis Otter Cuve, dort werden die Resten von gestern Abend gewärmt und ein gibt ein spätes Mittag- oder frühes Nachtessen. Danach durchstreifen wir noch die Felsenküste von Otters Cuve. Ich möchten anschliessend nach Jordan Pound besuchen, was aber unmöglich ist wir fahren mit 30Km/h in einer Kolonne, Parkplätze sind übervoll, wie muss das im Sommer hier aussehen. 

 


Otter Cuve

Es ist ein schöner NP aber uns reicht es für heute, wir nehmen die 40 Min. Rückfahrt zum Campingplatz unter die Räder, so haben wir genügend Zeit um zu Duschen und Fotos auszusortieren. Hier noch eine Randnotiz, gestern Abend im Gespräch mit Jan hat sich Mery dazu geäussert. Das sie fast keine Natel Empfang hat hier in Maine, ob das an ihrem Sunrise Abo sein könnte, den Ich habe mit meinen Swisscom Abo viel besseren Empfang, Jan hat ein wenig recherchiert  und dabei auf einen Post gestossen, dass Huawei Smartphones, Mery hat ein Huawei, von den meisten USA Telecom Anbieter eingeschränkt unterstützt oder gar blockiert werden. Ob wir morgen nochmals in den NP fahren ist noch offen, evtl fahren wir der Küste entlang nach Süden Richtung Boston.


Mit dem Besuch vom Acadia NP endet der erste Teil vom unserer Reise. Weiter geht es mit Teil 2 


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