Montag, 1. September 2014

Teil 3: North Cascade-Vancouver-Sunshinecoast-VC Island-Vancouver-Hope-Cache Creek-70 Mile House

Fortsetzung  von Teil 2

Sonntag 24.8    Es war spät geworden, mit den Fotos zu betrachten, so, dass wir erst um 9 erwachen es ist ganz ruhig hier, da nur Pensionäre hier wohnen. Nach dem Frühstück wird noch unser Blog aktualisiert und ein paar Fotos hochgeladen. Wir leeren noch den Black und Greywatertank und füllen Frischwasser auf. Wir fahren bis zu der Küste nach Bellingham und von dort Richtung Norden, Richtung Grenze nach Canada. Hier an der Küste gibt es verschiedene Stateparks mit Campingplätzen. Aber die ersten zwei sind schon voll obschon erst kurz nach Mittag ist. Es ist eben noch Ferienzeit und ein wunderschöner Sonntag. Beim Larrabee Statepark haben wir Glück, da gibt es noch freie Plätze. Der Grund ist klar, zwischen dem Campingplatz und dem Strand verläuft die Eisenbahnstrecke, hier muss man mit Lärm rechnen, obschon die Züge nur ca. alle 2-3 Stunden vorbei kommen. Aber wen  ein AM Track Zug kommt welcher 3km lang ist und von 4-5 Dieselloks gezogen wird, erschrickt man schon. Mangels Alternativen bleiben wir hier. Wollen wir morgen über die Grenze nach Canada müssen wir heute noch alle Biere trinken, die 2 Pouletsteak und das Top Sirlion Steak grillieren und alles Feuerholz verbrennen, sonst wird uns das beim Grenzübertritt abgenommen. Nachmittag gehen wir an den Beach welcher sehr felsig ist und auch von Seegras belegt. Später steht Körperpflege auf dem Programm und kurz vor Sonnenuntergang gehen wir nochmals an den Beach und knipsen noch ein paar Bilder von der untergehenden Sonne. Zurück bei der Campsite wird mit dem restlichen Holz ein schönes Lagerfeuer gemacht. Wir sind gespannt wie oft der AM-Track diese Nacht uns aus dem Schlaf holt.
Montag 25.8     Ja der Am-Trak Zug hat uns alle 2 Stunden aus dem Schlaf gerissen, mit dem wahnsinnigen Horn, dass er genau beim Campingplatz 2x betätigt, da stehst du im Bett und der Puls ist auf 100. Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen und fahren Richtung Grenze nach Canada. Kurz vor der Grenze machen wir noch einen Shoppinghalt um die restlichen 100 US Doller in den Wirtschaftskreislauf zurückzuführen. Die 100 USD haben nicht ganz gereicht, somit musste meine Kreditkarte noch den Kopf hinhalten. Im Übrigen heute schreibe ich meinen Bericht vom Strand in Sechelt an der Sunshincoast mit einem fantastischen Ausblick auf das Meer und mit einem traumhaften Sonnenuntergang.
 Der Grenzübertritt ging schnell und ohne Untersuchung von RV und Kühlschrank vorbei. Wir fahren weiter durch Vancouver hindurch bis nach Horseshoe Bay hier gehen alle Fähren ab, wir wollen uns erkundigen für Tickets für Morgen um mit der Fähre nach Langdale zu kommen. Tickets für Morgen kann man nur über Internet vorbestellen erfahren wir, wenn wir wollen können wir aber noch heute eine Fähre nehmen die nächste geht in ca. 45 Min. Ok, wir lösen das Tickets und schon bald sind wir auf der Fähre und das ganz zuvorderst. Kaum parkiert wird unser RV schon von einem älteren Mann bestaunt, als ich aussteige erklärt er mir, dass er letztes Jahr den genau gleichen RV in Europa als Fiat/Iveco Model gekauft habe. Ich erkenne schnell an seinem Akzent, dass er nicht ein  „Einheimischer“ ist, er komme aus der Schweiz, kommt die Antwort auf meine Frage der Herkunft. Er wohne schon seit 20 Jahren an der Sunshinecoast. Mit 45 sei er aus der Schweiz ausgewandert, aber jetzt sehne er sich wieder nach der Schweiz und er überlege sich wieder in die Schweiz zu ziehen. Er gibt uns noch ein paar Reisetipps, seine Adresse und Tel Nr. wenn wir Zeit hätten sollen wir ihn doch morgen mal besuchen. (Horst Luginbühl, Hwy 101 No. 6273) Er ermuntert uns aber doch jetzt nach oben zu gehen wenn wir noch nie mit dieser Fähren übergesetzt hätten, denn die die Aussicht ist sehr schön. Die Überfahrt dauert 40Min und führt an kleinen Inseln vorbei bis nach Langdale. Bevor wir nach einem Campingplatz Ausschau halten können, gehen wir noch den Kühlschrank füllen mit allem was es für die nächsten Tage braucht. Wir finden eine schöne ruhige Campsite auf den Robert Creek State Park. Wir reservieren und zahlen unseren Platz,  fahren zu der Day Use Area von diesem Campingplatz, dort wird gekocht auf dem Gasherd, denn überall ist es verboten Feuer zu machen wegen der lang anhaltenden Trockenheit. Nach Essen (Poulet Tenderlin mit Gemüse) an der Küste fahren wir noch zum Strand von Sechelt, wo ich den Tagesbericht beim Sonnenuntergang schreibe. Noch eine Erklärung zu der Sunshinecoast. Für viele eine unbekannt Küste, es ist die Küste welche auf der Festlandseite oberhalb Vancouver weiterführt. Um diesen Küstenabschnitt zu bereisen muss man immer wieder Fähren nehmen bis man nach Powell River kommt, dort ist dann endgültig fertig. Entweder  kehrt man um oder nimmt die Fähre rüber nach Comox auf Vancouver Island. (wieder voraussichtlich auch unsere Route sein) Diese Küste wird eher wenig besucht von Touristen sondern mehr von den Canadians. Wir sind doch gespannt was uns hier erwartet. Noch am Rande bemerkt, zwischenzeitlich haben wir die 2000km Marke überschritten und unsere Reisezeit im Auto hat seit Calgary 41.5 Stunden betragen.
Dienstag 26.8   Es gibt Speck und Spiegeleier zum Frühstück, wir haben ausgeschlafen, schön so eine Nacht ohne das Eisenbahnhorn. Wir fahren weiter den Hwy 101 nach Norden, als wir beim Haus Nr, 6273 vorbeikommen entschliessen wir uns kurzerhand Horst einen Besuch abzustatten sofern er zu Hause ist.


Daher rufen wir kurz an, Horst uns seine Thailändische Frau Gay sind zu Hause und freuen sich sehr über unseren Spontanbesuch. Horst und Gay wohnen wunderbar direkt am Meer und mit einer traumhaften Aussicht. Er gibt uns und wertvolles Kartenmaterial und gibt uns noch Tipps wo es sich wirklich lohnt hinzufahren. Dann gibt es noch einwenig Smalltalk über sein Leben wir er hierhergekommen ist und was er alles zu gemacht hat. Mit seiner Frau Gay ist er erst 7 Jahre verheiratet. Normalerweise sind sie im Sommer hier und gehen dann ab Oktober für ein paar Monate nach Thailand zu der Familie von Gay. Eigentlich wollten wir weiter, aber da steht schon das Mittagessen auf dem Tisch. Wir bleiben noch bis und mit dem Nachtisch und verabschieden uns kurz nach 15Uhr, wir entscheiden uns noch die Fähre von Earls Cove nach Saltery Bay zu nehmen. Kurz nach Saltery Bay gibt es den gleichnamigen Provincial Park wo wir auch eine schöne Campsite finden für nur 18.00 CND. Wir entschliessen uns jetzt zu kochen um den Sonnenuntergang später am Strand zu geniessen. Leider gibt auch hier „No Campfire“ so, dass das 12oz „New York Steak“ von dem Kühlschrank wie Gasgrillpfanne den Weg auf mein Teller findet. Dazu gibt es Pasta mit Rüebli und eine Avacados. Der Hals wird gefeuchtet mit einem „Molson“ Bier. Den Abend lassen wir ausklingen mit einem Strandbesuch um das Abendrot zu geniessen. Vielleicht noch etwas zu den dem Campsites auf den Campingplätzen. Auch diese Plätze hier sind sehr gross angelegt, bei uns in der Schweiz würde man auf einem solchen Platz schon mal ein Einfamilienhaus drauf bauen. So ein Platz hat schon mal die Grundmasse von 20x25m 
Campsite  Miracle Beach

Mittwoch 27.8  Noch vor dem Frühstück gegen wir zum Strand, um vielleicht noch ein paar gute Fotos zu machen. Die Sonne ist aber schon recht hoch, wir verweilen noch einen Moment und geniessen die morgendliche Ruhe. Plötzlich taucht nur wenige Meter von uns eine Seal Harbor (Robbe) aus dem Wasser, nur für kurze Zeit zeigt sie ihren Kopf und taucht auch schon wieder ab. Wir warten noch einen Moment und das gleiche Spiel wiederholt sich noch 3x. Anschliessend gibt es Frühstück. Heute wieder mal das traditionelle „Sweet and Sour“ Müesli. Wir fahren weiter den Hwy 101 bis nach Lund. Hier ist die nördliche Meile Null vom dem Hwy 101 der unten in Feuerland beginnt. Zurück in Powell River wird eingekauft, in 30 Min geht eine Fähre ab welche Comox (Vancouver Island) bringt. Die Überfahrt ist ruhig und wir geniessen die 90 Minuten auf dem Oberdeck. In Comox angekommen geht es nördlich auf dem Hwy 19A Richtung Campell River, das Ziel ist der Miracle Beach PP. Dort angekommen machen wir uns einen Kaffee und gehen anschliessend zum Strand welcher hier schön ist. Das Wetter spielt auch mit es ist seit Tagen schön und warm und auch heute ist es wieder 27 Grad. Da gerade Low Tide (Ebbe) ist kann man weit raus gehen. Wir haben geplant noch ca. 70km weiter nördlich zu fahren auf einen andern PP um dort zu übernachten. Als wir zum Camper zurückkommen, haben wir das Gefühl der steht jetzt schief, den Grund sehen wir schnell. Hinten rechts haben wir einen platten Reifen.

Schraube eingefahren
Super, die Vermietstation in Calgary hat uns erklärt, dass dieses Fahrzeug ohne Ersatzrad  ausgerüstet ist und in einem solchen Fall müssen wir unsere Vermietstation anrufen welche wegen der Zeitverschiebung schon geschlossen ist. Als versuchen wir es bei Fraserway in Vancouver. Dort wird unser Anruf entgegengenommen, es wird uns erklärt, dass sie jetzt eine Reifenfirma in unsere Nähe suchen und uns wieder Bescheid geben werden. Unterdessen ist schon bald 17Uhr. Alsbald erhalten wir einen Anruf von Kal Tire, sie wollen genau wissen wo wir stehen und was genau ist. Sie erklären uns, dass es ca. eine Stunde dauern würde bis jemand kommt und den Reifen repariert oder tauscht. So bleibt uns nichts anderes übrig als zu warten. Kurz vor 18 Uhr taucht ein Servicetruck von Kal Tire auf. Schnell ist das Rad demontiert und das Leck gefunden, wir haben eine Schraube eingefahren. Der Reifen muss nicht getauscht werden, sondern vor Ort von der Felge demontiert, repariert und wieder auf die Felge aufgezogen. Rad angeschraubt und fertig. Das ganze hat nicht mal eine halbe Stunde gedauert. Da es aber jetzt doch schon spät ist entschliessen wir uns auf diesem Provincial Park zu eine Campsite zu nehmen und morgen weiter nördlich zu fahren. Auch hier gilt leider „No Campfire“  so, dass es wieder nicht wird mit grillen. Dafür gibt es hier Duschen, etwas was wir die letzten Tage nicht hatten. Zum z,Nacht wird es wohl etwas vom Gasherd geben, evtl Pasta mit Baby Spinat Salat. Es hat noch zu 7 Partien Rommé gereicht, das Ergebnis ist fürchterlich 5:2 gegen mich. Ich hatte aber auch ganz „lausige“ Karten, in 7 Spielen gerade einmal einen Joker.
Donnerstag 28.8.       Nach den Frühstück, wird noch kurz mit der Schweiz telefoniert, der Schwiegervater wird heute 94. Wir fahren weiter nach Norden bis nach Campell River zu dem Elk Falls PP.
Elk Falls
Wir ziehen die Wanderschuhe an und machen eine Wanderung dem Fluss entlang bis zum Elk Wasserfall und dann noch weiter bis zu den Moose und Deere Wasserfälle, welche aber nicht sonderlich beeindruckend sind. Umso schöner ist die Wanderung durch einen Wald mit riesigen Cedar Bäumen, mächtigen Farnen und tiefgrünem Wasser.

 Auf dem Weg zum Parkplatz überqueren wir noch drei Druckleitungen von einem weiter obern liegenden Stausee, das besondere an den Leitungen ist, dass Diese aus Holz sind nach dem gleichen Prinzip wie ein Holzfass.

Holzdruckleitung
 Auf den Parkplatz angekommen beraten wir, ob wir noch heute, ins 60km entfernte, in den Bergen liegende, Gold River fahren wollen? Oder weiter nach Norden Richtung Fort Mc Niell? Wir sind uns unschlüssig, das der Wetterbericht für die kommenden 3 Tage nichts Gutes verspricht, auch wenn es heute noch sonnig und warm ist. Wir fahren nach Campell River in die City, parken den RV und machen eine Stadtausflug in die 30`000 Einwohner fassende Stadt. Vorne am Beach liegt ein schöner Park wo wir verweilen und können dabei zwei Seal Harbor beobachten.
Bildunterschrift hinzufügen
Wie überlall auf der Insel sind auch hier grosse „Totem“ Pfähle gegenwärtig, Diese „Totem“ Pfähle stammen aus der Zeit als die Indianer hier noch das Land regierten. Die „Totem“ Pfähle sind meist sehr farbig und prunkvoll geschnitzt. Es sind Wahrzeichen der Indianer welche die Stammeszugehörigkeit symbolisieren.  Gegen 16 Uhr entschliessen wir, nach einem Besuch im Visitor Center, auf den gleichen Campingplatz wie letzte Nacht zu fahren und morgen die Lage nochmals zu checken, ob wir die 350km lange Fahrt über die Insel nach Tofino in Angriff nehmen wollen oder nicht. Zu beachten ist, dass am Montag Labor Day ist und alles frei hat. Das gibt für viel ein langes Wochenende um mit dem Trailer raus zufahren. Ich e heute die Küche, es gibt frische Kartoffeln mit Rüebli und Zuccini. Dazu Poulet Nuggets (von mir gemacht) zart gebraten zusammen mit Bratspeck. Ein Molson darf auch nicht fehlen.        
Freitag 29.8.     In der Nacht hat es begonnen zu regnen, der Himmel ist grau und wolkenverhangen als wir aufstehen. Nach dem üblichen Frühstück checken wir noch das Wetter und entschliessen uns nach Nanaimo zu fahren und von dort mit der Fähre wieder auf das Festland zu gehen. Wie weiter wir Richtung Süden fahren umso mehr hellt es auf, wir ändern unseren Plan und entscheiden uns ganz runter bis nach Victoria zu fahren und von dort weiter auf dem Hwy 14 Richtung Port Renfrew. Beim letzten Besuch auf Vancouver Island waren wir schon mal in Port Renfrew, dazumal habe ich gesagt und geschrieben, dass ich niemals mehr hierher gehen werde. Wir haben auch nicht vor die 100km bis dort zu fahren, unterwegs, auf halber Strecke gibt es den French Beach PP Park mit einem schönen Strand und der Möglichkeit auch Wale zu sehen. Als wir nach über 3.5 Stunden Fahrzeit dort ankommen ist der Campingplatz voll, Freude herrscht! Das sind die Auswirkungen von dem Langen Wochenende mit dem Labor Day vom Montag. Alle Campsite sind bis am Montag reserviert. Wir entschliessen uns noch 15km weiter Richtung Port Renfrew zu fahren bis zum Juan de Fuca China Beach PP und dort unser Glück zu versuchen. Tatsächlich, wir haben Glück und bekommen hier einer der letzten noch freien Campsite. Kaum installiert machen wir uns auf, zum Beach zu gehen. Der 1km lange Weg führt durch dichten Wald mit grossen Bäumen, es geht auch fast 100m in die Tiefe bis wir am Sandstrand sind.  Es herrscht „low Tide“ dementsprechend breit ist der Stand, es hat viel Schwemmholz zum sammeln. Als wir weiter den Stand entlang gehen sehen wir ein „Seal Harbor“ Robbenbaby am Strand, es schein verletzt zu sein.

 Wir lassen das Robbenbaby in Ruhe und gehen weiter dem Strand entlang. Als wir eine Stunde später wieder zurückkommen ist das Robbenbaby immer noch dort, auch andere Personen haben es bemerkt. So kann man tun? Ins Wasser zurück bringen geht nicht ohne Weiteres, immer wenn man zu Nahe kommt versucht der Kleine zu beissen, wir sind uns einig, dass das Junge ohne mutter im Wasser alleine nicht überleben kann, umso mehr es „angeschlagen“ ist. Weit und breit kein Natelempfang um irgendeine Tierschutzorganisation anzurufen welche das Robbenbaby aufnehmen würde. So überlassen wir es der Natur, sobald die Flut kommt wird es wieder im Wasser sein. Es hat hier Bären und Cugars (Pumas) es ist gut möglich, dass Diese das Junge aufspüren werden. Unterdessen hat sich das Wetter ganz gebessert und es ist wieder blauer Himmel aber nur noch bei 18 Grad. Zurück beim Campingplatz ist es Zeit zum Kochen, hier kann man wieder Campingfeuer machen, schnell haben wir ein Feuer. Heute gibt es ein Angus Steak, zart gegrillt auf Glut vom Holz der „Roten Zeder“. Das tönt wieder aus dem Gourmentbuch, leider das Fleisch eine einzige Endtäuschung, es ist mehr Kuh als Angus Rind. However, wir verbrennen noch den Rest Holz und machen noch 5 Runden Rommé mit einer 4:1 Niederlage für wen auch immer. Manch einer frage sich wie wir ohne Strom über mehrer Tage unsere Digitalkameras, Laptop, und Smartphones am „Leben“ erhalten. Während der Fahrt haben wir ein ausgeklügeltes Ladesystem. Ich habe einen 12V – 220V Inverter installiert, damit können 220V Geräte geladen werden, daneben hat der Inverter noch 2 USB Anschlüsse und über die Bordsteckdose mit einer Mehrfachdose können nochmals 2 Geräte angeschlossen werden. 

Samstag 30.8.  Wir ist früh wach, es regnet und die Wolken hängen tief in den Bergen, ja auf Vancouver Island hat es auch Berge  hoch sind welche über 2000m hoch sind. Der Bekannteste  ist der Mont. Washington, der Höchste der Mont. Hidden mit 2200m. Es gibt auch Skigebiete hier und sogar einen Gletscher. Vancouver Island ist die grösste pazifische Insel mit einer Länge von 400 einer Breite von über 100km. Die Fläche der Insel beträgt 31`285qkm. Genug Geographie, wir fahren bei Regen die über 100km nach Sidney (Swartz Bay) wo die Fähre abgeht nach Vancouver (Tsawwassen). Mit nur 1 Stunde Wartezeit könen wir die Fähre um 10 Uhr nehmen, zwischenzeitlich hat sich das Wetter wieder gebessert, so dass wir bei der Fähre auf das Oberdeck können. Es ist immer wieder spektakulär wenn sich die grosse Fähre durch die engen Stellen manövriert und dann noch eine zweite Fähre kreuz an einer Stelle wo zwischen den Inseln nur ein paar hundert Meter Platz ist.

 Auf dem Festland angekommen geht es Richtung Hope und dann das Fraservalley hoch. Zwischenzeitlich sind auch der 3000km Grenze überschritten. In Yale machen wir hat und besuchen dort den Markt, was aber mehr einem Verkauf von „alten Eisen“,  Glaswaren und sonst noch Ware die mit Antiquitäten nicht zu tun haben. Wir fahren noch bis nach Bosten Bar, dort gibt es den Anderson Creek Campground, der Platz ist gut belegt aber wir bekommen noch einen schönen Platz.
Alexandra Bridge
Das Faservalley wo wir und befinden ist recht eng, rechts und links geht eine Eisenbahnstrecke hoch. Da die Eisenbahnen hier das Horn nicht betätigen ist es doch recht ruhig und wir sind zuversichtlich eine ruhige Nacht zu haben. In der Nähe gibt es noch die Touristenattraktion „Hells Gate“, das ist ein „Airtram“ welches über die Schlucht geht. Der Campingbesitzer, meint, als wir ihn auf diese Attraktion ansprechen, wir in der Schweiz hätten sicher spektakulärere „Airtrams“ Luftseilbahnen. Wir entzünden ein Lagerfeuer, um heute wieder mal ein feines Steak zu grillen. Unterwegs haben wir eingekauft, diesmal kaufen wir eine 14oz AAA Top Sirlion Steak.

Es ist sein Preis wert, es schmeckt vorzüglich dazu gibt es noch frisches Gemüse in Form von Rüebli und Brocceli. Da der Campingplatz über Duschen verfügt, haben wir uns auch wieder mal der Ganzkörperpflege gewidmet.
Sonntag 31.8.   Heute gibt es wieder mal Bratspeck mit Ei, von den Zügen haben wir nicht allzu viel gehört und haben nicht schlecht geschlafen. Wir packen unsere Sachen und fahren das Faservalley weiter nach Norden auf dem Hwy1. Immer wieder können wir Weisskopfadler (Bald Eagle) sehen welche über dem Tal kreisen. Das Tal ist beeindruckend mit den mehrfarbigen Felsen und der tiefen Schlucht. Die Farben der Felsen ändern sich von Blau zu grün, oder mehr rot als gelb.
Fraservalley


 

Immer wenn es die Möglichkeit gibt halten wir an. So auch beim beim Epson Provincial Park. Hier hat es auch ein paar Parkbänke und man hat einen wunderbaren Bilck in das Tal mit dem Fraserriver und den beidseitigen Eisenbahnstrecken. Mery wollte eigentlich einen Zug fotografieren als sie einen Schwarzbären erblickt welcher auf dem Bahngleis herum spaziert.

Blackbaer on Train Hwy
 Leider liegt das Bahngleis ca. 50 Meter unter uns und so ist es schwierig gute Fotos zu machen. Bald schon hat sich der Schwarzpelz wieder im Wald verzogen und wir gehen weiter bis nach Cache Creek. Unterwegs hat sich meine Cockpit Einrichtung verabschiedet, der 12V-220V Inverter ist hinüber, als Folge davon ist auch die Sicherung im Verteiler defekt. Wir tanken hier und finden einen Store wo wir das nötige Material wieder beschaffen können damit mein Cockpit wieder funktioniert. Hier trennt sich der Fraserriver und Thomsonriver, wir fahren jetzt den Hwy 97 North weiter durch das Thomsonvalley, Richtung 100Mile Hause und Williams Lake. Aber bis dorthin sind es noch ein paar hundert Km. Unsere Fahrt geht bis zum 70 Mile House, dort zweigen wir ab Richtung Green Lake PP. Diesen erreichen wir nach etwas mehr als 25km. Der Campingplatz liegt in schönen, jungen Birkenwald. Schnell haben wir eine Platz gefunden, als wir aussteigen stellen wir fest, dass es hier um 10 Grad kälter ist. Wir sind auch über 1200m.ü.M. Das es doch schon nach 17uhr ist entschliessen wir uns zu kochen, d.h. Feuer machen für ein AAA Top Sirlion 14oz Steak (habe Diese im Famliypack gekauft) und noch die Resten von gestern wärmen. Später gehen wir noch runter zum Green Lake und geniessen die Ruhe am See, nur die Rufe der Wildgänse unterbrechen die Stille.
Green Lake

Fortsetzung Teil 3

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