Montag, 5. Juni 2017

Teil 1 Sommer Ferien 2. bis 23 Juni Vorbereitung / Fahrt bis Dänemark



Sommer Ferien 2. bis 23 Juni 2017

Teil 1 Vorbereitung:       Ende 2016 Anfangs 2017 haben wir uns entschieden dieses Jahr nicht nach Kanada zu gehen umso mehr Jan im Sommer keinen Urlaub hat und auch nicht in die Schweiz kommen wird.  Wir wollten mal mit den Camper Richtung Südschweden oder Südnorwegen fahren. Im Januar haben wir uns intensiv mit der Camper Miete beschäftigt. Zuerst war die Idee nach Hamburg zu fliegen und von dort den Camper zu mieten. Eine Camper Miete in Schweden oder Norwegen kam aus preislichen Gründen nicht in Frage. Bei der Camper Vermietung DRM waren wir uns fast einig, leider unterlief ihnen ein Fehler so dass wir unseren Wunschcamper nicht bekamen. Wir haben uns ein Wochenende Bedenkzeit bei DRM eingehandelt wegen dem Camper der uns von ihnen vorgeschlagen wurde. An diesem Wochenende war in Bern die Ferienmesse welche wir besuchten. An dieser Messe sind auch alle regionalen Camper Vermieter. Bantam hatte genau unseren Wunschcamper ausgestellt. Wir kamen ins Gespräch, irgendwann wurde über Preise und Termine gesprochen. Es folgten Argumente gegen und für eine Camper Miete in der Schweiz oder Hamburg. Was ist wenn diese Wochen das Wetter schlecht ist im Norden, wenn wir hier Mieten, die lange Anfahrt, bis nach Skandinavien, aber wenn wir den Camper hier am evtl. schon am Donnertag übernehmen können und nicht erst Freitagabend in Hamburg, wir könnten die Fahrräder mitnehmen und den Camper hier ausrüsten mit allem was wir benötigen. Wenn wir eine Vollkostenrechnung mit den Flug nach Hamburg machen, ist die Camper Miete hier plötzlich nicht mehr teurer. Es wurden die letzten Preisverhandlungen geführt mit Messerabatt und WIR (West-Indische-Rubel) Per Handschlag und Unterschrift wurde die Miete abgeschlossen. So halten wir uns alle Möglichkeiten offen wohin die Reise geht. Am 27. Mai hat uns Bantam angerufen uns mitgeteilt, dass wir den Camper bereits am Donnerstag um 10:00 übernehmen können, das ist doch super, die Wetteraussichten für den Norden sind auch nicht so schlecht. Wir werden uns aber erst am Mittwoch festlegen wo die Reise hingeht. 


01 Juni               Um 10:00 sind wir bei Batam Camping in Hindelbank, die Fahrzeugübernahme mit Frau Weber verläuft zügig und reibungslos. Kurz vor 11Uhr sind wir wieder in Zuzwil, jetzt geht es darum den halben Haushalt in den Camper zu verstauen. Immer eine grosses Herausforderung ist das aufladen und festmachen von den Fahrräder welche natürlich nicht fehlen dürfen. Jeder Veloträger ist anderes und hat so seine Tücken. Kurz vor 14Uhr geniessen wir noch einen Kaffee und machen die letzte Lagebesprechung, Ziel ist der Campingplatz Herrenwissen Nähe der Schwarzenbachtalsperre im oberen Schwarzwald. Autobahn bis Ausfahrt Bühlertal, kurz im Real Markt einkaufen und dann über die Schwarzwald Panoramastrasse bis zum Campingplatz. Dieser wird von einem CH Ehepaar geführt und liegt nahe der Strasse an einem kleinen Abhang. Umgeben von Wiesen und Wälder ist der Campingplatz OK für die erste Nacht, mit  € 22.70 sicher nicht zu billig. Plus moderne Sanitär Anlagen. Zum Z,nacht gibt es ein kleine kaltes Buffet von Kühlschrank. Etwas wiederholt sich bei fast allen Ferien die Roemy/Canasta Karten sind zu Hause geblieben.

02. Juni                          Am Morgen fahren wir zu der Schwarzenbachtalsperre, laden die Fahrräder ab und machen eine Radtour zum Herrenwiesesee welche etwa 4.5km von hier weg liegt. Der schöne Weg führt zum Teil am Stausee entlang und zweigt dann im Wald ab, jetzt geht es nur noch bergauf, es ist heiss und es fliesst Schweiss.
 
Schwarzenbachtalsperre
Nach einer halben Stunde sind wir beim See angelangt, wir verweilen eine kurz Zeit dort bis wir die Talfahrt geniessen, zurück zum Camper. Wir verladen die Räder und fahren weiter. Ab und zu ein Stopp zum Einkaufen oder einfach so. Auf der Autobahn herrscht sehr viel Verkehr und immer wieder Stau, so entschliessen wir uns die Autobahn zu verlassen und auf Hauptstrassen weiterzufahren. Am Abend sind wir in Eberbach angelangt, hier liegt der Campingpark „Eberbach“ direkt am Neckerufer und ist fast voll. Es steht das Pfingstwochenende vor der Türe, so sind alle beliebten Campingplätze ausgebucht.

Camping Eberbach


Hier werden die Camper in Reih und Glied aufgereiht. Wir fühlen fast ein wenig die Fahrenden welche ihre Camper und Wohnwagen auch so eng aufgereiht haben. Zum Z,Nacht gibt es Pasta mit Gemüse, Wir planen noch den nächsten Tag, wir merken aber bald, dass alle schönen und beliebte Campingplätze ausgebuchtsind , zum Teil kommt bei einem Anruf nur noch die automatische Ansage „ Wir sind bis Pfingstdienstag ausgebucht“  Der ganze Tag über war es sehr warm und auch jetzt um 21:00 ist es immer noch schwül, der Platzwart kommt vorbei um alle anzuhalten ihre Sachen am Abend reinzunehmen, da es eine Unwetterwarnung gibt. Wir vertagen unseren Entscheid wo wir morgen hinfahren.

03. Juni                          Es hatte zwar geregnet aber nicht heftig, nach den Frühstück entschliessen wir uns weiter nach Norden zu fahren, wir schauen mal wie weit wir es schaffen, danke wenig Verkehr auf der Autobahn geht es zügig vorwärts. In der Nähe von Fulda machen wir einen Abstecher zur Steinwand Röhn, das ist ein etwas 400m langes Felsenband welches auf einer Seite bis zu 80m senkrecht abfällt. Eine Wanderroute führt in einem Rundweg um das Felsenband. 
Steinwand Röhn


Diese Felsenband ist beliebt bei vielen Klettern welche fleissig am „Üben“ sind.Nach der Wanderung ziehen schwarze Wolken auf und es kündigt sich eine Entladung, der angestauten Wärme und Feuchtigkeit an. Es reicht noch für eine Erfrischung im gleichnamigen Restaurant. Bevor sich das Gewitter entlädt sind wir im Camper und unterwegs. Wir fahren bis nach Göttingen auf der Autobahn unser Ziel ist der Campingplatz Eulenpark in Osterode. Dieser ist gut besetzt aber nicht voll so dass wir noch einen angenehmen Platz finden. Zwischenzeitlich at einen Abkühlung stattgefunden von den gestrigen 29 Grad sind es jetzt nur noch 22 Grad. Wir richten unseren Platz ein und tischen das Z,Nacht auf welches aus Rest von gestern besteht mit ein wenig frischem Salat dazu. Neben dem Campingplatz ist die Industrieruine Eulenpark, welche wir erkunden. Ein Teil der Gebäude sind bewohnt und genutzt, andere Teile sind am verfallen. Das ganze Areal war eine Textilfabrik gewesen welche nach über 125 Jahren 1970 geschlossen wurde.  Unter anderem gibt es ein Bowlingcenter welches geöffnet hat, so dass wir uns ein Bowlingduell leisten welches ich klar verliere. Zeit um zurückzukehren umso mehr leichter Regen einsetzt, der Wetterbericht bewahrheitet sich, leider sind die Aussichten auch für Morgen nicht die Besten, aber wir wollen ja weiterziehen und nicht hier verweilen. 

04. Juni                          Es ist kühl und der Regen hat die Sonne und Wärme verdrängt. Frühstück gibt es im Camper u.a. Rührei, Feigenbrot mit Butter und Honig sowie hausgemachte Erdbeerkonfitüre.  Kurz nach 10 packen wir und verlassen Osterode weiter Richtung Lübeck. Wir kommen flott voran auf der Autobahn bis wieder mal eine Baustelle kommt mit Spurverengung und hierzu gibt es noch einen Unfall,  somit Stau Stau und nochmals Stau, wir verlassen bei der ersten Gelegenheit die Autobahn und fahren auf der Hauptstrasse weiter. Kurz nach Lüneburg gibt es ein Schiffshebewerk. Anstelle einer Schleuse werden die die Schiffe in einem Schleusentrog samt Wasser mit einem Lift 38m in die Höhe gehoben oder in die Tief gelassen. Das Schauspiel kann von verschiedenen Plattformen aus beobachtet werden. Wir sind an einem Sonntag natürlich nicht die einzigen Besucher. Es ist recht beeindruckend wenn grosse Schiffe in diesem Nebenkanal der Elbe. 
 
Schiffshebewerk Lüneburg

Es können Schiffe bis zu einer Länge von 100m und einer Breite bis 15m mit einem solchen Wassertrog verschoben werden. Das maximale Gewicht liegt bei 11800 Tonnen wovon der Wassertrog alleine 5200 Tonnen wiegt. 






Schleusentrog Länge 110m mit Ausflugsschiff

Frachtschiff im Schleusentrog
Blick durch den Schleusenturm

Damit solche Gewichte gehoben oder abgesenkt werden können braucht es entsprechende Gegengewichte, diese hier sind bei 5930 Tonnen. Das ganze Werk umfasst zwei unabhängig voneinander funktionierende Lifte welche nonstop arbeiten. Ein Hebe- oder Senkvorgang dauert 3 Minuten inkl. ein- und ausschiffen 20 bis 25 Minuten. Wir entschliessen uns in der Nähe einen Campingplatz zu suchen da es doch schon nach 17Uhr ist. An der Elbe finden wir den „Campingplatz am Waldrand“ in Brietlingen. Unterdessen zeigt sich auch das Wetter wieder von der besseren Seite, aber es bleibt nördlich kühl. Zum Z,Nacht gibt es Käse-Schinken Omeletten mit Salat. Wir hoffen, dass es in Schweden, dann schon viel ruhiger und stressfreier geht, Die Campingplätze hier sind alle sehr eng, laut. Für uns ist es ungewohnt so Tür an Tür zu campen, wir vermissen die Ruhe und Lagerfeuer Idylle. Fernweh nach Canada kommt auf.




05. Juni                          Wir haben beide nicht gut geschlafen, warum können wir nicht sagen, evtl. ist es die fehlende Ruhe.  Zum Frühstück gibt es „altes“ Brot und Müesli. Kurz vor Zehn machen wir uns auf den Weg, unser Ziel ist es heute mit der Fähre von Puttgarden nach Dänemark zu kommen. Unterwegs gibt es nicht viel spannendes, wir machen ab und zu Pause so, dass wir um 15:15 die Fähre in Puttgarden nehmen. Im dänischen Lolland angekommen fahren wir bis Campingplatz „de huide Svaner“ in Skraverup. Leider hat hier die Rezeption um 17Uhr00 !!! schon dicht gemacht, es gibt ein Hinweisschild, dass vor dem Campingplatz zwei Kiesstandplatze gibt für Camper welche später eintreffen. Ein Platz ist schon von einem ZH besetzt. Wir stellen unseren Camper auf den 2. Platz und geniessen wieder mal eine warme Dusche. Schade müssen wir mit diesen Kiesplatz vorlieb nehmen, hätte es doch auf dem Campingplatz noch jede Menge schöne Rasenstellplätze welche auch nicht so nahe der Strasse sind. Wir sind schon ein wenig erstaunt, dass um diese Zeit der Eingang für Neuankommende geschlossen ist. Geniessen wir doch die warme Abendsonne. Wenn es nach unserem Plan gehen, sollten wir morgen in Schweden sein. Das Fazit der ersten Tagen ist nicht sonderlich positiv.



06. Juni                          Die Strasse in Hörweite und quakende Frösche nebenan im Teich, unser Stellplatz war nicht gerade die Wunschvorstellung zum Übernachten. Am Morgen strahlt uns die Sonne an, nach dem Frühstück beschliessen wir auf den etwa 50 Min entfernten Campingplatz und Freizeitpark  Feddet  zu fahren und um dort diesen sonnigen Tag am Strand zu geniessen. Zuvor war es noch nötig unsere Vorräte wieder mal aufzufüllen. Dieser Platz  ist mit vier **** ausgezeichnet und bietet viel Komfort. Dieser Komfort hat aber auch seinen Preis mit Fr. 45.00 ein stattlicher Preis für die Vorsaison. Zumal alle die Benutzung aller Zusatzeinrichtungen wie Indoor Pool, Minigolf, u.a. extra bezahlt werden müssen. Wir haben noch Glück, dass wir vor 14.00 angereist sind weil danach der Check-In geschlossen ist!! Der Platz mit über 600 Stellplätzen ist ¾ mit Dauermieter belegt, wir finden noch einen netten Platz in der Nähe zum Strand. Es ist warm ausser am Strand hier geht ein zügiger Wind, so dass unser Strandbesuch kurz ausfällt. Wir unternehmen am Nachmittag eine Radtour ins Naturschutzgebiet welches angrenzend ist. Als wir gegen 17 Uhr zurückkommen ziehen die ersten schwarzen Wolken auf, es geht auch nicht allzu lange bis die Wolken entleeren. (Wie es der Wetterbericht vorausgesagt hat) So gibt es Z,Nacht im Camper, frisches Gemüse mit Pouletfilet. Die Wetteraussichten machen unsere Planung nicht einfacher, die nächsten 5 Tage ist schlechtes und kaltes Wetter angesagt in Schweden.




Es wird immer wahrscheinlicher, dass wir unser Reise nicht weiter in den Norden fortsetzen, einfach nach Schweden/Norwegen zu fahren um einmal dort zu sein ist nicht unser Ding, wir werden Morgen Alternativen prüfen. 



07. Juni                          Die Wetterlage hat sich nicht positiv verändert, wir müssen jetzt entscheiden, auch wenn es uns schwer fällt, wir entscheiden uns gegen ein weiteres Weiterfahren in den Norden, d.h. wir schauen uns heute noch die Kalksteinfelsen von Mons Klint an und fahren dann zurück mit der Fähre von Rödby nach Puttgarden.
Wetteraussichten Südschweden

 Alles Schutzwasser leeren und frischen Wasser auffüllen, das wird nach dem Frühstück und vor der Abfahrt noch erledigt. Unterwegs noch kurz Wasser gekauft und kurz nach dem Mittag sind wir bei diesem Natura 2000 Gebiet zu welchem diese Kalksteinfelsen gehören. 




Die Sonne trotz im Moment den Regenwolken, wir entschliessen uns den Rundwanderweg zu machen welcher zuerst 1km dem Klippenrand entlang führt und dann geht es die längste Treppe von Dänemark hinunter zum Strand. An Fusse der Kalkfelsen für der Rundwanderweg zurück. Hier am Strand entlang geht eine kräftige Brise, auch die schwarzen Wolken drängen sich immer mehr vor die Sonne. Die weissen Kalksteinfelsen ragen Senkrecht empor, der höchste Punkt ist 128m ü.M





Nach 1km Strandwanderung führt wieder eine lange und steile Treppe hinauf zum Ausgangspunkt der Wanderung. Gerade rechtzeitig erreichen wir das Informationsgebäude oberhalb der Klippen, dann beginnt es zu giessen wie aus Eimer. Es ist merklich kühler geworden mit 12 Grad. 







Wir beschliessen sobald die Wetterfront vorbei ist, wenn möglich die Fähre nach Puttgarden noch zu nehmen, bei Versuch ein Fährticket online zu buchen, erfahre ich auf der Homepage von dem Fährunternehmen, dass alle Fährenverbindungen im Moment unterbrochen sind weil eine Bombendrohung eingegangen ist, bis auf weiteres können keine Ticket gebucht werden. Es wird auch nicht empfohlen zu der Fährstelle zu fahren, da wegen den wartenden LKW keine Parkplätze frei sind. Wir entschliessen uns den nahegelegenen Campingplatz Mons Klint aufzusuchen und morgen weiterzufahren. Die Zufahrt zu den Kalksteinfelsen führte die letzte 5km über eine Naturstrasse, welche jetzt aufgeweicht und sehr schmutzig ist, entsprechend sieht unser Camper aus. Zwischenzeitlich haben wir auch wieder Romme Karten gekauft, welche wir heute benutzen, die Niederlage welche ich einstecken muss ist wie das Wetter.

08. Juni                          Der Regen hat über Nacht der Sonne Platz gemacht, nach den Frühstück verlassen wir den schönen Campingplatz und fahren zu der Parkanlage Liselund.






Diese ehemalige Private Parkanlage, welche ein  Gutsbesitzer, als Liebeserklärung, im 18ten
Jahrhundert für seine Frau gebaut hatte. wurde vor einigen Jahren an den Staat verkauft und ist jetzt als öffentlicher Park jedermann zugänglich. Die Anlage ist sehr gepflegt und beinhaltet ein paar Kilometer schöne Wanderwege. Unter anderen gibt es auch einen Weg welcher durch die Schlucht „Dejaevlekloften“ hinunter zum Strand führt. 






Der Park zieht viele Velofahrer an, welche aber nur ein Teil der Parkanlage besuchen, wir sind fast alleine als wir durch die Schlucht zum Strand hinuntersteigen, einige Zeit später ist der Aufstieg umso mühsamer da wir ein paar Kilo Stein mitschleppen. Beim Camper angekommen ist es Zeit für eine Stärkung, dabei stellen wir fest, dass der Kühlschrank auch dringend Nachschub braucht. Später sind wir uns nicht einig ob wir weiterfahren sollen oder noch einen Tag hier auf Lolland verbringen. Schliesslich beschliessen wir um 17:15 in Rödby die Fähre nach Puttgarden zu nehmen und auf Fehmarn uns einen Campingplatz zu suchen. Das Regenwolken haben wir die Macht am Himmel übernommen, wir steuern die Gegend Weissenhaus Strand an, eine bekannt Erholung und Touristengegend, leider hat der von uns angefahrenen Campingplatz schon geschlossen. Wir suchen uns über das „Pro Mobil“ App eine Stellplatz in der Nähe welcher wir schnell finden. Mit WC, Duschen und Strom und auf einen ruhigen Platz das für 20€. Später erkunden wir nach die Gegend, der Platz liegt angrenzend zum Strand-Naturschutzgebiet und dem Resort Spa www.weissenhaus.net
Alter Speicher mit Reeddach

Es ist ein sehr exklusives Resort und 75ha gross mit über 140 Gebäuden welche alle aus den 18ten Jahrhundert stammen und heute zu mehreren **** Gästehäuser umgebaut wurden, sogar ein ehemaliges Gefängnis beinhaltet exklusive Suiten. Auf der Homepage wird geworben, dass das hier eines der exklusivsten Spa Resort in Europa sei mit einem Naturpark und privat Strand. Gegen 21:30 sind wir zurück, die heutige Rommepartie ist nicht beendet, ich liege nach Siehe vorne aber nach Punkten hinten.


09. Juni                          Kurz nach 10Uhr, die Sonne scheint, das Frühstück schon am Verdauen und wir brechen auf Richtung Papenburg.  Nach knapp einer Stunde machen wir einen Halt in Lübeck, bei einem P+R lassen wir den Camper zurück und machen uns mit den Fahrräder auf den Weg Lübeck zu erkunden.  

Es gibt viel alte Gebäude welche mit rotem Klinkerstein gebaut wurde. Wir radeln einmal quer durch die Stadt, ohne dass wir aber von den „Räder gerissen“ würden. Der „alte Pferde Markt“ und das Holstentor sind sicher markante und sehenswert Gebäude. Natürlich darf ein Besuch im Lübecker Marzipan Speicher nicht fehlen, hier gibt es alles in aller From mit Marzipan. Von der Konfitüre bis hin zu den Nudeln. 

Foodtruck
Kurz vor 15Uhr machen wir uns wieder auf den Weg, unterwegs stellen wir auf einem Autobahnparkplatz unseren Camper ab und warten bis das Unwetter vorbei ist. 
Holstentor

Die Autobahn ist fast geflutet, so macht es keinen Spass zu fahren, wir vertreiben  die Zeit mit 
Romme spielen und Kaffee trinken.

 Zwischenzeitlich hat das Wetter auch einen langen Stau ausgelöst welchen wir nicht umfahren können. So entschliessen wir uns die Autobahn zu verlassen um den Camping Löweninsel in Lauenbrück anzusteuern. Ein schöner Camping inmitten einer Teichlandschaft, gute Sanitäre Einrichtungen runden den Preis von €22.00 ab. Wir haben auch Zeit unser Romme weiterzuspielen, das Blatt hat sich gewendet so dass sich jetzt klar in Front liege. Für Morgen haben wir Tickets gebucht um nachmittags die Meyer Werft, hier werden die grössten Luxuskreuzfahrschiffe hergestellt, zu besichtigen.

10. Juni                          Am Morgen ist wieder mal Chemietoilette leeren angesagt, zuvor geniessen wir das Frühstück in der Morgensonne. Gegen 11Uhr machen wir uns auf den Weg nach Papenburg um die Meyer Werft zu besichtigen. Bei Bremen hat es wieder mal einen mächtigen Stau wegen einer Baustelle auf der Autobahn, Zeitverlust ca. eine Stunde, wir verlassen die Autobahn und  fahren über die Hauptstrasse weiter. Kurz nach 13Uhr sind wir in Papenburg, die Bordkarten(Tickets) für den Werftbesuch müssen wir in der Stad abholen, von hier geht dann auch der Shuttlebus zur Werft. Diese Werftbesuche sind sehr beliebt, so verzeichnet das Werk pro Jahr über 250‘000 Besucher. 
Aussendock Montage, dies ist ein 1/3 BaukastenTeil von einem Luxusschiff, Drei solche bis zu 100m lange Teile werden für die Endfertigung wieder in die Halle geschifft

Endmontage von einem chinesischen Luxusdampfer welcher Ende August ausgedockt wird.


 

Pro Tag werden bis zu 10 Führungen, eine Führung dauert 2 Stunden, durchgeführt. In dem eigens gebauten Besucherzentrum wird die Geschichte der Schifffahrt im Emsland und natürlich die den Schiffbau der Familie Meyer, welche in 8ter Generation geführt wird, erklärt,


Die in den 90iger Jahren gebaute Montagehalle können Luxuskreuzfahrtschiffe bis zu einer Länge von 346m und einer Breite von 56m gebaut werden. Wegen der Überführung von der Werft via Emskanal in die Nordsee können keine grösseren Schiffe gebaut werden. Von dem ersten Bleistiftstrich bis zur Fertigstellung vergehen 36 Monate, reine Bauzeit sind 18 Monate. Zurzeit verlassen pro Jahr 2 Luxusdampfer die Werft. Nebenbei werden aber noch kleiner Schiffe für Flussreisen gebaut. Dank einem weltweit einzigartigen Baukasten Fertigungssystem ist, es überhaupt möglich mehrere Schiffe gleichzeitig zu bauen. Einzig die Fertigstellung von 6. Monaten muss in der Halle erfolgen. Bis vor einigen Jahren waren die amerikanischen und norwegischen Reedereien die grössten Auftraggeber, jetzt kommen die grossen Aufträge aus Südostasien. (Indonesien und China)  Nach 2 Stunden werden wir wieder an Papenburg zurückgebracht. Es ist Zeit noch ein paar Einkäufe zu tätigen. Von der Innenstadt her tönt Musik, wir verstauen die Einkäufe und machen noch einen Abstecher in die Innenstadt. 
Dieses Wochenende ist das Papenburger Stadtfest, wir schlendern an den vielen Marktständen vorbei bis zum Marktplatz, hier essen wir eine Kleinigkeit und geniessen einen Ostfriesischen Countrysänger welche bekannt Songs zu Besten gibt. „sounds not so bad but…“ gegen 19Uhr ist es Zeit einen Campingplatz zu suchen, wir entscheiden uns für den Camping und Freizeitpark am Emsteich welcher nur 9km von Papenburg entfernt liegt. Mit Blick auf den Teich erhalten wir einen Platz.

Hier geht es weiter zu Teil 2





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