Mittwoch, 14. Juni 2017

Teil 2 Sommer Ferien 2. bis 23 Juni Zurück von Dänemark bis in die Eifel



Teil 2 Sommer Ferien 2. bis 23 Juni

11. Juni                          Die Morgensonne brennt schon gnadenlos, so dass wir die Markise ausfahren um unser Frühstück am Schatten zu geniessen. Alsbald machen wir unsere Fahrräder startklar um einen Ausflug zu machen. Geplant ist am Emskanal entlang bis nach Leer zu fahren und dort den Nachmittag zu verbringen. 
Altstadt Leer
 

 Leer ist hat eine schöne Altsradt und im Hafen legen etliche alte Segeljachten aus den 30iger Jahren. Wir geniessen einfach einen schönen Nachmittag, bei der Rückfahrt durchkreuzen wir noch den 36ha grossen Everpark mit dem Schloss Everburg, dort gönnen wir uns auch eine Erfrischung. 




 Gehen 17Uhr sind wir zurück beim Campingplatz. Es ist ruhig hier fast alle Dauercamper, welche in der Mehrheit sind, haben ihre Sachen c und  sind nach Hause gefahren. Wir kochen uns ein Nachessen und geniessen den ruhigen Abend, um 19Uhr meldet sich Jan noch per Skype. Er arbeitet heute im Labor und muss noch Vorträge vorbereiten. Da Ashley zurzeit in Edinburgh ist kann ja gut am Sonntag arbeiten. Lieder geht seine PR Applikation nur langsam voran. PR= Permanent Residence, das ist eine unbefristete Aufenthaltsbewilligung in Canada, welche er benötigt um dort uneingeschränkt zu leben und zu arbeiten. Wir sollten heute noch planen wohin uns unsere Reise die nächsten Tage führt. Ein Ziel wäre der Eifel Nationalpark, der liegt zwar in Richtung Heimat aber gleichwohl noch ein paar hundert Km von hier entfernt. Mal schauen was der Abend noch bringt vielleicht reicht es noch für ein Romme.
 
12. Juni                          Wir beschliessen nach dem Frühstück weiter südlich zu fahren, zuvor machen wir noch Halt bei einem grossen Veloladen und Lenkaufsätze für das Bike von Mery zukaufen. Auf dem Parkplatz merken wir, dass wir Schutzwasser verlieren, unten am Tank ist ein grosser Ablassdeckel welcher undicht ist. Um das Leck näher zu betrachten muss ich unsers Auto kriechen, Glück gehabt, es ist ein grosser Schraubdeckel welcher sich von den Vibrationen gelöst hat, noch ein paar Kilometer weiter und wir hätten den Deckel verloren, so lässt sich der Deckel wieder festziehen. Wir kommen gut voran, einmal keine Staus auf der Autobahn. Regelmässig machen wir Pausen, so dass wir gegen 17 Uhr im Heimbach ankommen, das ist direkt vom dem Eifel Nationalpark. Der Campingplatz verspricht in der Werbung (Internet und ADAC Wertung) mehr als er ist. 


Die schönen Stellplätze sind von Dauermieter besetzt, welche zum Teil aber schon lange nicht mehr dort waren. Diese verlassenen Campingbehausungen werden jetzt von den Hasen in Beschlag genommen. Wir vertreiben uns die Zeit mit einem Romme. Zwischenzeitlich habe ich meinen Vorspring im Romme ausgebaut.


13. Juni                          Wir fahren in den Eifel Nationalpark, hier gibt es über 240km Wander- und Fahrradwege. Erste Station ist der Kermeter Wildnisweg, an verschiedenen Stationen werden Erklärungen zur Flora-Fauna und der hier lebenden Tieren gemacht.
 
Kermeter "Wilder Weg"





 Weiter geht es auf dem Veloweg noch zu zwei Aussichtspunkten. Nach zwei Stunden sind wir zurück, verladen unsere Räder und dislozieren zum Vogelsang. Das war zwischen 1934 und 1945 eine Ausbildungsstätte für Eliteoffiziere der NS. Die ganze Anlage umfasst mehr als 60ha und wurde mit allem nur Möglichen ausgestattet. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges bis 2006 wurde die Anlage von britischen und belgischen Armeeangehörigen als Ausbildungsstätte benutzt. Danach wurden 14Mio € investiert um Vogelsang zum Teil Zivil zu Nutzen und als IP „Internationaler Platz“ zu gestalten. Heute heisst die Anlage offiziell „Forum Vogelsang IP“. 
 
Eingang zur Anlage Vogelsang

Teil der "alten" Truppenunterkünfte

Gesamtansicht Vogelsang IP

 Von hier führt der Fahrradweg weiter zu einer Hängebrücke und von dort zu einer grossen Talsperre „Urfttalsperre“ welche den Ober- und Unterurftsee trennt. Von dem Vogelsang hinunter zu der Hängebrücke hat der Weg ein Gefälle von 16% das über eine Strecke von einem 400m und einmal 550m Länge. Der Aufstieg lässt grüssen. Das Wetter wechselt von sonnig bis bewölkt aber es bleibt trocken, der Radweg entlang dem Oberurftsee bis hin zu Talsperre ist sehr schön angelegt. 
 
Hängebrücke mit einem einem CH Radfahrer

Kormorane Nester mit Jungen

Urftseetalsperre



 Es ist schon fast 16Uhr als wir uns von der Talsperre auf den 12km langen Rückweg machen, es erwartet uns ja noch die Steigung hinauf zum Vogelsang wo unser Camper steht und für heute Abend haben wir auch noch keinen Campingplatz ausgesucht. Ja Ja so mit einem Elektrobike schafft man die 16% Steigung locker und bei mir ist Puls 180 angesagt. Zurück beim Camper heisst es verladen und zum Campingplatz Schafback Mühle fahren. Dieser Platz liegt nicht weit weg von hier an einem Bach in einem kleinen Seitental von Schleiden. Zum Z,Nacht gibt es Morchel Risotto aus der Fertigtüte von Migros. Da der Camping über sehr komfortable Sanitärausstattungen verfügt ist wieder mal eine Ganzkörper Hygiene angesagt.



14. Juni                          Dieser Campingplatz bei der Schafbach Mühle war der bisher beste Campingplatz gewesen, ruhig, sauber und als Ganzes angenehm. Zum Frühstück gibt es zur Abwechslung mal wieder Rührei ohne Speck. Gegen Mittag machen wir unseren Camper startklar für die Weiterreise. In Blankenheim gilt es erstmals wieder mal die Vorräte auffüllen. Unser erstes Ziel sind die Dreimühlen Wasserfall in der Nähe von Nohe.

 Mit den Fahrrädern geniessen wir die Fahrt auf dem Radweg durch das Ahwassertal bis zu den Wasserfällen, diese sind nicht so hoch aber sehr schön. Wir fahren noch weiter bis zur Lohnermühle, hier wurde aus den alten Mühlegebäuden ein schmuckes Kaffee gestaltet. 
Cafe Restaurant Lohner Mühle


Wir geniessen eine Erfrischung bevor es die paar Kilometer zurück geht zum Camper welcher in Hüxheim steht. Es steht wieder ein langes Wochenende vor der Türe, morgen ist Fronleichnam und am Freitag machen viel die Brücke, somit sind dieses Wochenende die begehrten Campingplätze ausgebucht. Wenn man die Staumeldungen an Radio anhört bringt es auch nichts weiter zu fahren, wir versuchen unser Glück und finden einen Campingplatz in der Nähe von Gerolstein. Es ist zwar alles andere als ein **** Wunschcamping aber in Anbetracht der Situation geben wir uns zufrieden.  Abend gabe es unter den viel Hunden auf dem Platz noch ein kleines Gerangel direkt vor unserem Platz. Ein Blondine mit zwei Rottweiler war beim Bach, hat diese von der Leine gelassen damit sie in Wasser gehen können, auf dem Nebenplatz waren NL mit zwei kleinen Hunden welche sie in einem Gehege hatten, die Zwei haben das Gehege durchbrochen und sind bellend auf die zwei Rottweiler losgerannt. So eine Gelegenheit lassen sich die Rottweiler nicht entgehen und blasen zum Gegenangriff. Resultat, auf dem Platz der NL war ein riesiges Gejaule im Gange, Herrchen und Frauchen versuchten die kämpfenden Hunde zu trennen, was ihnen dann auch gelang. Danach war es Zeit unser Romme weiterzuspielen, mein Vorsprung konnte ich verteidigen.
15. Juni                          Erstmal geweckt von Kirchenglocken und Hundegebell wurden wir um 06:00, das war aber doch noch zu früh um aufzustehen, wir machten uns aber trotzdem zeitig auf den Weg, gemäss Prognosen gibt es heute 32 Grad und gegen Abend Gewitter, Ziel von diversen Wanderungen ist die „kleine luxemburgerische Schweiz“  Es geht vor allem und Sandsteinformationen und Schluchten sowie kleinere Wasserfälle. Wir fahren bis Müllerthal, hier gibt es eine  Touristeninformation wo wir uns beraten lassen was wir alles so in einen Tag sehen können



 
Es sind zum Teil recht beeindruckende Gebilde von Sandsteinen, kleiner und grössere Felsspalten welche an durchwandern kann. Im Wald und zwischen den Sandsteinen ist es angenehm kühl. Zum Teil sind die Durchstiege sehr steil und Schmal, dass ich mit den Schultern stecken bleiben.

Hier wurden Mühlsteine rausgeschnitten, von daher sind diese Höllen


 Als wir bei unserem letzten Ziel, dem „Schiessentümpel“ ankommen hören wir in einiger Entfernung schon die ersten Donner rollen. Es wird Zeit sich Gedanken zu machen wo wir heute Abend unser Lager aufschlagen, wir entscheiden uns Malling (F) zu fahren.


Nach längerem Beraten entscheiden wir uns via Luxembourg zu fahren, es wird ein kleiner Stau angezeigt aber nicht mit grossem Zeitverlust, das ändert sich aber schlagartig als wir beim Stau angekommen sind, ein Unfall hat die ganze Situation verschärft, schlussendlich verlieren wir eine Stunde bis wir die Autobahn verlassen können und über Nebenstrassen uns den Weg suchen. Umso gemütlicher ist unser Campingplatz welcher direkt an der Mosel liegt. Noch bevor wir uns unter die Dusche stellen vertilgen wir zum Z,Nacht die Resten von gestern. Wir geniessen die Abendsonne welche erst nach 21Uhr30 am Horizont versinkt.
P,S, Beim Romme liege ich immer noch vorne wenn auch nichtt mehr so klar.
 
Hier geht es wieter zum Teil 3 

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