Montag, 15. September 2008

Von Tofino via Ucluelet, Nanaimo, Port Renfrew nach Victoria





Freitag 12.9 Nach dem Frühstück haben wir unseren Bolg noch weiter aktualisiert. Dann haben wir uns kurz über die Wettersituation orientiert und entschlossen an den südlichsten Strände von Kanada zu fahren. Diese Strände liegen am Highway 14 südwestlich von Victoria. Unterwegs wird der Kühlschrank und der Benzintank gefüllt, damit wir für drei Tage wieder autark sind. Wir steuern den „French Beach PP“ an wo es auch einen Campground gibt. Dieser Park liegt ca. 40km von Victoria entfernt. Es ist schöner Campground in einem Waldstück direkt an der Pacificküste. Der Stand ist vorwiegend mit Kies bedeckt und weiter westlich hat es grosse ausgewaschene Steinplatten welche zum Besuch einladen. In den ausgewaschenen Höhlen der Steinplatten tummeln sich allerlei kleine Meeresbewohner. Von diesem Platz aus sieht man das Festland der USA. Es hat Dunst so, dass man nur die Bergspitzen des Olympic NP“ sieht, welcher wir vor ca. 12 Jahren auf einem USA Trip besucht haben. Diese Küste hier ist sehr bekannt um Wale zu beobachten, der Parkranger hat uns erzählt, dass die vorige Woche zwei Orkawale besichtigt werden konnte und heute sah man in PP der weiter oben liegt Grauwale. Wir werden sicher morgen zu diesem PP fahren und unser Glück bei der Walbeobachtung versuchen. Zum Z,Nacht gibt es zwei Scheinfilet vom Grill mit Chinakohl-Apfelsalat und Brocceli. Manche fragen sich warum immer Brocceli als Gemüse und nichts anders. Es gibt schon andere Gemüse in den Foodstores aber es gibt drei Gründe für Brocceli: 1. Brocceli ist gesund, 2. Wir beide haben Brocceli gern, 3. Brocceli ist einfach in der Zubereitung. Zum trinken gibt es einen kühlen Rose „Proprietor`s Reserve Selection“ von Peller. Es war ein wahres Festessen. Zur Verdauung machen wir einen Sonnenuntergang Spaziergang dem Strand entlang und versuchen die fast kitschige Stimmung mit dem Fotoapparat festzuhalten.

Samstag 13.9. Unser 17. Hochzeittag, ich überrasche meine Angetraute mit echten Lindor Kugel (swiss made) beim Frühstück. Danach gehen wir noch einmal zu den ausgewaschenen Felsen. Das Meer ist jetzt weiter zurück gegangen. Viele Aushöhlungen sehen jetzt aus wie kleine Aquarium, es sind auch kleine Krebse, Fische und Seeanemonen in im diesen natürlichen Aquarien. Wir verweilen noch einen gewisse Zeit auf den Felsen und gehen dann zur Campsite zurück. Wir entschliessen uns an den China Beach zu fahren wo gestern Grauwale zu sehen waren. Der China Beach liegt etwa 15km weiter westlich. Vom Parkplatz führt ein ca. 1km langer Weg durch den dichten Wald zu dem Beach. Kaum sind wir angekommen sehen wir in weitere Ferne schon einen Grauwal der eine Fontäne steigen lässt. Wir gehen ca. 2km dem Strand weiter östlich entlang und legen uns auf die lauer um Grauwale zu besichtigen. Tatsächlich zeigen sich immer zwei Wale in gewissen Abständen in einer Entfernung von ca. 500m vom Strand. Es ist ungemein schwierig einen Wal aufzunehmen, da sie nur eine kurze Zeit auftauchen. Es gelingt uns mit der nötigen Geduld doch die eine oder andere Aufnahmen zu machen. Ich komme mir vor wie ein Paparazzi der stundenlang auf der lauert liegt um von Paris Hilton ein Foto zu scheissen. Immer den im Anschlag Fotoapparat und darauf bedacht sofort ein Foto zu schiessen wenn das gewünschte Objekt auftaucht. Der dem erfolgreichen „Wahle watching“ fahren wir noch die letzten 30km dieser am südlichsten gelegen Strasse von Kanada nach Port Renfrew. Diese Dorf liegt wirklich am „Arsch der Welt“ hier ist nicht nur die Strasse zu Ende, nein hier ist auch die Welt zu Ende so kommt mir das so vor. Wenn ich mich jemals verstecken müsste, hier wäre der geeignete Ort. Es hat einen alten Hafen, dazu zwei Pub,s mit Hotel. Das Pub „Port Renfrew“ sieht aber wirklich gut aus und ist als eine Art Westernsalon gestaltet, Das Zweite ist eine Nachbildung von einem Leuchtturm, dieses Pub ist aber noch nicht geöffnet. Ein grosser schwarzer Helikopter bringt noch ein schlecht zu bestimmendes Teil, wir vermuten, dass es eine alte Spitze von einem Leuchtturm sein könnte, herbei. Wir wenden unseren Van und fahren die 40km zurück zu unserem Campingplatz. Auch die Strasse ist eine Zumutung, zum Teil sind 20km/h noch zu schnell damit das Geschirr im Camper ganz bleibt, dermassen gross sind die Schlaglöcher. Zurück auf dem Campingplatz gehen wir vor dem Sonnenuntergang an den Strand um uns zu installieren damit wir das perfekte Foto vom Sonnenuntergang machen können. Da gelingt uns auch, es ist ein sehr intensiver und farbenprächtiger Sonnenuntergang. Wir kehren zur Campsite zurück, machen Feuer und bereiten das Nachtessen vor. Wir zaubern aus einer 1 Stern Küche ein 3 Stern Nachtessen und geniessen dieses mit einer erfrischenden, kühlen Flasche Rose. Es war ein schöner uns intensiver Tag gewesen.


Sonntag 14.9 Wir schlafen bis 0900, hier in den Wälder vom „French Beach PP“ ist es lange ruhig, Es ist schon fast langweilig, wieder keine Wolken am Himmel. Wir entschliessen heute nach Victoria zu fahren und am Stadtrand ein RV Park zu suchen. Der von uns ausgesuchte Park finden wir nicht auf Anhieb und als wir telefonisch nachfragen erfahren wir, dass der Park voll ist. Wir fahren auf gut Glück den Highway 1 Richtung Norden und finden ziemlich schnell einen anderen RV Park. Für 38.00 CND haben wir einen schönen Platz mit allem Komfort gefunden. (Wireless Internet, schöne Restrooms ect…) Als erstes gehen wir duschen, so nach drei Tagen in den Wälder ist das ein herrliches Gefühl unter eine warme Dusche zu stehen. Da es erst früher Nachmittag ist entschliessen wir uns noch Kleider zu waschen. Anschliessend fahren wir noch zu „The Butchart Gardens“ und geniessen bis zur Dämmerung die wunderbaren Gärten mit all ihren verschiedenen Blumen und Bäumen. Wenn man in Victoria ist muss man diesen Garten besucht haben. Es ist schon finster als wir zurück sind. Da wir eine schnelle W-Lan Verbindung haben schauen wir auch schnell in die Schweiz um zu sehen was dort los ist und was das Wetter macht. (Regen und kalt) Wir erfreuen uns seit 9 Tagen an einem wolkenlosen Himmel und heute ist das Thermometer in Victoria bis auf 25 Grad gestiegen.

2 Kommentare:

  1. Ciao zäme!
    Als Erstes herzliche gratulation zu Eurem 17ten Hochzeitstag.
    Ja, bei uns ist es s..kalt, regnerisch und trüb. Aber ich lasse mir die Laune nicht verderben. Schliesslich habe ich ab nächster Woche Ferien.
    Danke für Eure spannenden News und geniesst die Sonne und alles was noch so kommt.
    Herzliche Grüsse und ä Muntsch
    Alexandra

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  2. Hoi zämä
    Wir gratulieren euch ganz herzlich (wenn auch nachträglich) zum 17. Hochzeitstag.
    Besten Dank für die tollen Berichte und die schönen Fotos. Nun ja jetzt habt ihr Bären und auch noch die Wale gesehen. Bin schon etwas neidisch.......und das mit dem Wetter scheint ja auch zu klappen. Vielleicht liegt es daran, dass ihr immer schön den Broccoli ausesst und den Roséwein austrinkt. Wie steht es eigentlich mit der Maus? Ist sie verschwunden oder ist sie auf dem Grill gelandet?? Grins......... Hier in der Schweiz ist definitiv fertig-lustig. 6 Grad und nun haben sie noch Bodenfrost gemeldet. Wahrscheinlich ist es an der Zeit die Ski's in Fahrtrichtung zu stellen. Vom 30.9. an sind wir für eine Woche in Adelboden. Hoffentlich liegt der Schnee noch nicht zu weit unten. Sonst werden wir unsere Wanderungen ertagen müssen. Vorher geniessen wir noch ein Wochenende in Schupfart (Musikfestival). Leider übernachten wir im Zelt. Nun ich hoffe, dass das Wetter etwas mitmacht.
    Wie gefällt es Jan? Hattet ihr noch Kontakt mit ihm?
    Nadja ist im Moment in der Klassenwoche in Tschiertschen. Ein Kaff oberhalb von Chur. Gut um sich als Klasse näher zu kommen. Es gefällt ihr im Gymi megagut und auch die neue Klasse scheint toll zu sein. Ein Problem weniger-bin ich froh.
    Nun wünschen wir euch weiterhin eine tolle Reise, gute Fahrt und wir freuen uns bereits wieder auf eure News!
    Ganz ä guetä Tag und liebs Grüessli vo
    SAFENA

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