Freitag, 19. September 2008

Von Victoria, via Vancouver, Princeton, Grand Forks nach Castlegar




Montag 15. 9
Wir lassen uns genügend Zeit für das Aufstehen und das Frühstücken.
Nach dem „Dumpen“ fahren wir auf dem Highway 1 bis zu Meile „Zero“ in die Innenstadt von Victoria und stellen den Van ab. Zu Fuss erkunden wir die Stadt rund um den „Inneren Harbor“ und das „China Twondown“ Dieser Stadtteil besteht aus viel alten Gebäuden welche sehr gut unterhalten sind und schön gepflegt werden. Es hat viele Läden und Restaurants. Wir flanieren kreuz und quer durch die Altstadt, machen halt in machen Geschäften oder schiessen Fotos. Zuletzt sind wir beim Hafen, hier werden viele Touren ob mit Boot oder mit Wasserflugzeug angeboten. Es ist schon spektakulär wenn ein zweimotoriges Wasserflugzeug aus dem „Inneren Harbor“ startet, der links und rechts von hohen Hotel gesäumt ist. Victoria ist eine sehr schöne und interessante Stadt, die jederzeit einen Besuch wert ist. Was uns hier im besondern aber auch schon anderswo aufgefallen ist, ist dass viel Leute mit kleinen Thermoskannen herumgehen in welchen Sie meist Kaffee dabei haben. Immer wieder zwischendurch wird der kleine Krug geöffnet und einen Schluck genommen. Die Leute hier müssen die Spitzenreiter im Kaffee trinken sein. Nach unsere Tour durch Victoria entschliessen wir uns heute noch die 3Uhr Fähre von Swartz Bay nach Tsawwassen zu nehmen.
Alles klappt bestens und wir sind nach nur einer kurzen Wartezeit auf der Fähre. Die Fahrt von Swartz Bay nach Tsawwassen führt zwischen vielen kleinen Inseln hindurch was ein spezielles Erlebnis ist, zwischendurch kommen die Inseln links und rechts sehr nahe. Nach
1.½ Stunden sind wir schon in Tsawwassen angekommen. Wir entschliessen uns auf einen Campingplatz einwenig ausserhalb von Vancouver zu übernachten. Nach ca. 1 Stunden vergeblicher suchen und geben wir auf und entschliessen uns zur anderen Variante. Wir fahren auf den Highway 1 und nehmen die erste Abfahrt welche das Campingzeichen hat und fahren dort hin. So gemacht und schon kurze Zeit später haben wir den Tynehead RV Park gefunden und wir installieren uns für die Nacht. Das mit dem Campingplatz suchen hat einwenig an den Nerven gezogen. Wir hatten bisher unsere Zeile immer erreicht. Zum Z,Nacht gibt es Rindssteak mit Salat und gekochten Rüebli mit Zwiebeln.

Dienstag 16. 9 Heute sind wir früher dran, das liegt dran, dass es hier nicht ganze so still ist wie in den Parks draussen. Kurz nach neuen ziehen wir los Richtung Vanvouver, wir wollen zuerst den Stanley Park besuchen. Dazu müssen wir quer durch die 2.2 Mio. Stadt fahren. Es ist sehr viel Verkehr und so müssen wir höllisch aufpassen immer die richtige Strasse zu nehmen. Quer durch die Stadt heisst hier fast 2 Stunden Fahrt und über 60km. Gegen Mittag sind wir im Stanleypark. Dieser Parkt ist eine Art Halbinsel von einer Grösse von ca. 150ha. Man kann den Park mit dem Auto, Bus, Pferdefuhrwerk, Velo Inlineskates oder zu Fuss erkunden. Der Park bietet eine grossartige Aussicht auf die imposante Skyline der grössten Stadt Kanadas. Am äusseren Ende des Parks bei der „ 9 O,Glock Gun“ sieht man auf den wohl grössten Hafen an der Westküste. Zwischen grossen Tankern und Container-schiffen starten fortlaufen Wasserflugzeuge die die nördlichen Ortschaft versorgen. Es gibt einen richtigen Terminal für die Wasserflugzeuge. Wir fahren ein Stück weit mit dem Auto und steigen immer wieder aus machen kurze Wanderungen und fahren dann weiter bis wir den Park nach fast 4 Stunden erkundet haben. Anschliessend fahren wir ins Towndown und besuchen das Pacific Center Mall, das ist eines der grösseren Shoppingcenter in Vancouver. Das Center erstreckt sich zusammenhängend über 3 Strassen sowohl über- wie unterirdisch. Wir lassen uns durch das Center treiben und gehen nach etwas mehr als einer Stunde wieder raus. Wir haben noch etwa 80km bis zu unserem Tagesziel, den Cultus Lake PP, zurückzulegen. Das meiste geht über den Highway 1 wo aber viel Verkehr ist. Gut sind wir zwei Personen im Auto so können wir die dritte linke Spur nehmen wo weniger Verkehr ist. Diese Spur ist nur für Auto mit mehr als zwei Personen an Bord, sowie Busse und Motorräder bestimmt. Alle Autos mit nur einer Person an Bord müssen die zwei inneren Spuren nehmen welche nur langsam vorankommen.
Kurz nach 18Uhr erreichen wir den Campingplatz am Cultus Lake. Es ist ein wunderbarer Platz direkt am See. Es ist auch noch sehr warm, wir machen Feuer damit wir unsere „Sirlion Round Steak“ grillen können, dazu werden Teigwaren mit Borocceli serviert. „En Guete“





Mittwoch 17.9 Wir fahren wir noch zum Cultus Lake, geniessen den Ausblick und füttern noch ein paar Fische. Heute ist der erste Tag nach 12 Tagen wolkenlosen Himmel, wo es einige Schleierwolken hat. Ber es ist immer noch sehr warm. Unsere Reise geht weiter Richtung Hope. Nördlich von Hope gibt es den Coquihalla Canyon PP den wir nach kurzer Suche auch finden. Hier kann man auf verschiedenen Trails eine alte Bahnstrecke besichtigen welche zwischen 1913 und 1916 gebaut wurde. Es wurde das Wunder von Mc Culloch genannt. Dieser Ingenieur hat es fertig gebracht durch diese engen Schluchten eine Eisenbahn zu bauen welche über den Coquihalla Summit führt, der über 1200 m.ü.M liegt. Die Kosten pro Meile waren 135000.00 CND wobei die letzte Meile vor dem Summit 300000.00 CND kostete. Der Fussweg ist das ehemalige Bahntrasse und nach einer kurzen Wanderung erreicht man 5 Tunnels die durch den spektakulären Coquihalla Canyon führen. Der Ingenieur Mc Culloch war ein grosses Fan von William Shakespeare (1564-1616) und so hatte er alle Camps nach grossen Stücken von Ihm benannt. Bei diesen Tunnels war z. B. das Camp mit dem Namen Othello, weitere gab es mit den Namen Romeo, Julia, Hamlet ect.. Nach 46 Jahren wurde die Bahn still gelegt, da immer wieder grosse Felsbrocken die Strecke zerstörten. Heute kann man einen grossen Teil zu Fuss oder per Velo über als alte Bahntrasse besichtigen. Weiter fahren wir durch den Manning PP auf dem Highway 3. Kurz nach Hope kann man einen grossen Felssturz besichtigen. Hier waren, am frühen Morgen des 9. Januars 1965, innert Minuten 46 Millionen qm Fels ins Tal gestürzt und hatte die alte Strasse sowie einen See mit 70m Geröll überdeckt. Beim Manning PP Resort machen wir eine kurze Rest und unternehmen zwei drei kleine Spaziergänge. Hier haben sich die Birken schon gelb gefärbt und die Ahornbüsche sind ganz rot. Ein schönes Bild im Kontrast mit den grünen Tannen. Weiter geht es über zwei Pässe der eine ist ca. 1300 und der andere 1400 Meter hoch. Da wir fast von der Meereshöhe kommen geht es ziemlich den Berg hoch und Park sehen wir einen Grizzlibären am Flussufer stehen. Ich steige voll in die Bremse, Warnblinker rein und raus aus dem Auto, es reicht noch gerade um ein Foto zu schiessen und schon ist er weg. Kaum auf dem schönen, direkt am Fluss gelegenen, Campground angekommen wird gekocht. Schinkensteak vom Grill mit Fenchel, Teigwaren und Salat.
Heute war wieder ein Tag wo wir verschiede Vegetationszonen durchfahren haben. Am Morgen noch das von der Westküste geprägte Land, dann die Fahrt durch das Fraser River Valley welches dicht bevölkert ist mit Farmen, später die Fahrt durch den stark bewaldeten Manning PP und von durch das Sunshine Valley das wiederum karg ist und auch wenig bewohnt, bis hier zu Stemwinder PP kurz nach Princeton.



Donnerstag 18.9. Ja langsam kommt das Ende der Ferien, in einer Woche bin ich schon wieder in Mine. Aber bleiben wir noch ein wenig hier. Wir fahren auf dem Highway 3 weiter Richtung Osten alles der U.S Grenze entlang. Es geht stetig hoch und runter der höchste Pass heute ist der Bonanza Pass mit 1575 m.ü.M. Zuerst geht die Reise durch das Similkam Valley, bis Osoyoos. Das ist ein sehr fruchtbares Tal, überall an den Strassen werden an Ständen Früchte angeboten. Die Stadt Osoyoos liegt am gleichnamigen Lake und hat einen sehr spanischen Einschlag. Viele Häuser sind im spanischen Style gebaut und an der Seepromenade wähnt man sich einwenig in Südspanien. Das Klima ist auch sehr südlich, es geht ein leichter aber warmer Wind. Weiter geht es durch das Kettle Valley alles dem gleichnamigen Fluss entlang bis nach Midway. Hier sind wir ganz an der U.S Grenze und der Fluss zweigt ab in die USA. Midway hat eine riesige ab stillgelegte Kohlengrube, es ist eine Ortschaft welche die Blütezeit längst hinter sich hat. Das Ortbild sieht auch dementsprechend aus. Die Weiterfahrt bis nach Grand Forks ( 85km) führt uns durch ein karges Tal die Hänge links und rechts sind nur wenig bewaldet und das Gras ist dürr. Nur ab und zu ist es im Tal grünen, entweder weil ein Golfplatz da ist oder ein Farmer sein Land bewässert. In diesem Teil der Reise kommen wir durch kleine Ortschaften wie Grennswood, hier wäre man nicht überrascht wenn Winnetou oder Old Shatterhand um die Ecke geritten käme, die Häuserblock sehen immer noch so aus. Aber anstatt den Pferden stehen heute ein Dodge Ram Pick-up vor dem Haus und aus dem Saloon wurde ein Pub gemacht. In Grand Forks füllen wir die Tanks und den Kühlschrank. Grand Forks war während Gold Rush Zeit ab 1896 ein wichtiger Handelspunkt zwischen den USA im Süden und den kanadischen Gebieten im Norden. Wir machen kurz nach Grand Forks am Christina Lake eine Pause und stärken uns für die letzten 80 km zum Tagesziel in Castlegar. Hier hat sich die Vegetation geändert. Wir fahren über den Bonanza Pass, die Strasse führt durch stark bewaldetes Gebiet bis nach Castlegar. Hier ergattern wir noch einen der letzten Plätze auf einem RV Park wo wir wieder einmal duschen können und auch W-lan haben um mit der Welt draussen in Kontakt zu treten. Die Tochter von einem befreundeten Ehepaar ist hier seit einem Monat in der Schule. Wir holen Sie bei ihrer Gastfamilie ab und gehen zusammen ins „Tim Houtter“ zum Kaffee trinken. Sie möchte hier nicht nur englisch lernen sondern sie will hier Eishockey spielen, den in der Schweiz spielt sie im Frauenteam von Bern96. Kurz nach neuen geht es wieder zurück, sie geht zum Training und wir zum RV Park. Es war heute eine lange Strecke 294 km mit vielen Kurven und etlichen Passfahrten. Aber wir haben die Landschaft sehr genossen.

Liebe Grüsse
Sgin Mery & Budy

1 Kommentar:

  1. Hallo ihr Weltenbummler
    Wir haben mit vollem Genuss euren neuen Ferienbericht "hinäzogä". Die Fotos sind megaschön. Auch einen Grizzly zu sehen ist ein Erlebnis. Hey, ist ja Wahnsinn was ihr alles so erlebt habt. Zum Glück hat das Wetter immer schön mitgespielt. Bei uns haben nun die Herbstferien begonnen. Nadja hat ihr Klassenlager gut über die Runden gebracht. Nur der Schlaf...........na ja gääääääääähhhhhhhhhhhhhnnnnnnnnnnnn!!!!
    Wir hoffen ihr könnt die letzten Tage so richtig geniessen. Wir wünschen euch weiterhin viel Glück, gute Fahrt und see you.......Denkt einfach noch nicht an die Heimreise!!
    Ganz liebe Grüsse
    SAFENA

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