Donnerstag, 17. Oktober 2019

Teil 4 im Südosten von Quebec zurück nach Montreal

Mi.16. Okt. Camping Deauville  6 Grad leicht bewölkt               Nichts neues am Morgen, wir planen unsere restlichen Tage, nach Newenland fahren wir nicht mehr, da dort die Blätter auch schon die Bäume verlassen haben, zudem zieht eine Regenfront auf, welche am Donnertag im ganzen Osten Dauerregen gibt, Somit verbringen wir lieber diesen noch angenehmen Tag hier in der Gegend, es gibt noch einige Parks mit schönen Wanderungen. Man ein Blogleser/in fragt sich wie es dem Auge von Mery geht, das Blut im Weiss  vom Auge ist fast ganze weg, die Beschwerden auch. Wir ahben alle zwei Tage Jan Fotos gesandt von dem Auge, da er am Unispital von Calgary ist, hat er dort die Fotos jeweils einem Augenarzt gezeigt, Dieser ist der Meinung, dass Mery aber nach der Rückkehr gelichwohl noch einen Augenarzt aufsuchen soll um Augendruck zu messen und das Auge auf Verletzungen zu untersuchen. Heute Morgen vor der Abfahrt wird noch ein letztes Mal Fischwasser getankt und die zwei Schutzwassertanks geleert.



 Wie jeden Morgen werden die Crocs getauscht mit den Lowa Renegate (das beste was ich je getragen habe) Wanderschuhe, es geht nichts über trockene und warme Füssen den ganzen Tag. Der erste Park den wir anfahren ist „ Parc Marais de Ste-Catherine-Hatley“ Auf dem Parkplatz schimmern Steine am Boden, beim näheren Hinsehen hat es Schottersteine mit Messing/Bronce Einschlüssen, beim näheren Hinschauen finden wir etliche Steine mit solchen quadratischen Einschlüssen.

 
Weg zur I'ile de Marais



 Wir machen auf die Wanderung zu der I’ile Marais über einen langen Steg für der Weg zur Insel, die Schildkröten und Salamander welche hier zu sehen wären haben sich wohl schon in ihr Winterquartier zurück gezogen. 

Indian Summer ist noch nicht vorbei

 Aber der Indian Summer ist hier in dieser Gegend noch nicht ganz passé. Die Blätter hängen aber doch sehr lose an den Bäumen, das wird uns vorgeführt als wir an einem Ende der Insel sind, ein farbenprächtiger Ahornbaum der noch fast das ganze Herbstkleid trägt wird von einer Sturmböe erfasst und nach kurzer Zeit finden sich ein Grossteil der Blätter im Wasser. So ein schwimmender Farbenteppich ergibt aber auch ganze schöne Fotos.
Indian Summer im Wasser

Auf dem Rückweg sehen wir u.a. auch noch einen grossen Fischreiher, gemäss Beschrieb sind die Reiher etliches grösser als die sonst in der USA und Europa verbreiteten Reiher. Zurück suchen wir noch eine kurze Zeit weiter nach den glitzernden Steinen. Den Mittaghalt machen wir im Stadtpark „Pointe Mery“ in Magog. Auch hier hat es noch etliche Bäume welche noch das Indian Summerkleid tragen.

 
Auf den angrenzender Bahnlinie fährt ein Touristenzug langsam aber mit viel Getöse vorbei 
Magog Quebec Touristtrain 
Es ist Zeit aufzubrechen, wartet uns doch noch der Besuch von dem „Parc Marais de la Riviere aux Cerises“ Dieser Park erstreckt sich über eine 50ha grösser Moorlandschaft und wurde erst 1970 zu einem Park umgestaltet. Zuvor war hier eine grosse Schutthalde. Mehr als 17‘000 Tonnen Müll wurde geborgen und eine Schutzzone mit einem Visitorcenter eingerichtet.
Mahnmal von der Müllhalde welche hier entsorgt wurde


Spendenuhr




Heute führen wunderbare Spazierweg und Holzstege durch einen kleinen Teil von dem ganzen Park. Der Park ist sehr beliebt, das zeigt sich an den vielen Besucher welche hier unterwegs sind. Der Eintritt ist frei, aber auf dem Parkplatz gibt es viele Parkuhren, nicht etwa um Parkgebühr zu zahlen, nein um an Spenden zu kommen-






Um alle Wege (wie wir) durchzugehen braucht man 2h und wer noch Fotos macht (wie wir) braucht etwas länger. Zu beobachten gibt es hier auch Schildkröten (aber nicht heute) und eine grosse Anzahl von Vögel, wobei wir nur eine kleine Auswahl antreffen.

Parc Marais de la Riviere aux Cerises



Es ist schon nach 16Uhr als wir zurück sind, in der näheren Umgebung gibt es keine Campings die noch offen sind, so fahren wir bis nach Bromont auf den „Parc Camping Bromont“ Auf der Fahrt dorthin streifen wir den „Parc National Mount Orford, dieser Berg leuchtet dort Bewölkung noch in den Herbstfarben, leider sind dort alle Campingplätze zu und die kleine Luftseilbahn fährt nur noch am Wochenende


Parc Camping Bromont

Bromot liegt am Fusse von dem Mount Sutton, dieser Berg ist bekannt von den Weltmeisterschaften im Mountain Bike (Downhill). Auf dem Camping angekommen ist Körperpflege angesagt, dieser **** Campingplatz ansprechende Toiletten und Duscheinrichtungen. Zum z,Nacht gibt es Reste von gestern. Wir sind ja gespannt ob dieser Dauerregen welcher angesagt ist wirklich eintrifft, bisher hatten wir ja wirklich Wetterglück, klar haben wir das eine oder andere Mal die Route nach dem Wetterbericht ausgerichtet.





Auf alle Fälle ist in der Ferne schon mal eine Wolke zu sehen welche gewisse Turbulenzen in sich hat. 


Hier noch meine Spruch des Tages:

„Liegt der Indian Summer schon am Boden, dann siehst du die Blätter unten und nicht mehr oben“
 

Noch was anderes für die Autofahrer, hier gibt es keine „Kein Vortritt“ Schilder dafür für jede Kreuzung Stopp Schilder. Dieser Stoppschilder werden aber nicht so ernst genommen, fast jeder lässt das Auto ausrollen und fährt dann weiter. Es gibt dreifach Stoppschilder welche komplett sinnlos sind, weil du keinem dem Vortritt gewähren kannst. Auf was die Polizei scharf ist, sind die Geschwindigkeitskontrollen, immer wieder mal steht ein Polizist am Strassenrand mit einer Radarpistole.




Während ich den Blog schreibe setzt der Regen ein und das Wetterradarbild verheisst nicht gerade eine ruhige Nacht, sieht eher nach Sturm aus.

Hier noch zwei Videolinks von Tieren welche wir gefilmt haben.

Eichhörnchen bei der Mahlzeit

Eichhörnchen und Streifenhörnchen in Herbststimmung






Do. 17. Okt. Parc Camping Bromont  5 Grad Regen                  


 
   Es war wie vorausgesagt, in der Nacht wurde der Regen immer stärker, dazu kam noch ein zeitweise orkanartiger Wind. Ab 4 Uhr in der Früh war nicht mehr viel von Schlafen. Gleichwohl blieben wir lange im warmen Bett. o. 17. Okt. Parc Camping Bromont  5 Grad Regen Es war wie vorausgesagt, in der Nacht wurde der Regen immer stärker, dazu kam noch ein zeitweise orkanartiger Wind. Ab 4 Uhr in der Früh war nicht mehr viel von Schlafen. Gleichwohl blieben wir lange im warmen Bett

Campingplatz versinkt im Wasser
Nach dem Wetterbericht zu urteilen wird sich das Wetter heute nicht mehr ändern. Wir werden in die Nähen von Montreal fahren und dort den Tag in einer oder zwei Shopping Malls verbringen. Ein paar Einkäufe machen für Ware welche wir nach Hause nehmen wollen und noch das eine oder andere Kleidungsstück kaufen. So wird auch mal Abend, wir wollen zuerst noch auf einen Campingplatz auf der anderen Stadtseite fahren, aber das Navi gab uns über 1.1/2 Stunden Stau an, so haben wir uns auf dieser Seite einen Campingplatz gesucht. Camping Domaine de Bel-Age. Es ist nach 18 Uhr als wir dort ankommen, es schüttet immer noch wie aus Eimern. Rasch haben wir uns installiert, die Heizung auf 20 Grad gedreht und machen es uns gemütlich. Wir sortieren mal alle Kleider aus welche es nicht mehr nach Hause schaffen (Platz für Neue schaffen im Reisegepäck) Wenn morgen das Wetter wird besser ist möchten wir den Tag noch nutzen und nicht Rückreisearbeiten erledigen. Da wir in der Shopping Mall etwas gegessen haben wird auch nicht gekocht. Jetzt ist auch mal genügend Zeit weiter in meinem Thriller zu lesen.

Fr. 18. Okt. Camping Domaine de Be-Age 4 Grad Stark bewölkt.            Nach dem Wetterbericht sollte sich heute noch die Sonne zeigen, demnach sieht es aber nicht aus, nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen. Frühstück gibt es nur noch was es hat, wir werden nicht mehr viel einkaufen, da wir Morgen den Camper abgegeben.

Tagesziel ist der Campingplatz Parkbridge in St. Jerome, so dass wir am Samstagmorgen keine lange Anfahrt zur Campervermietstation haben. Wir ziehen es vor nicht den direkten Weg quer durch Montreal zu nehmen, da es dort sicher immer Stau hat und wir genügend Zeit um aussen herum zu fahren.
Zudem gibt es unterwegs noch zwei Parks welche wir besichtigen wollen.
Wir fahren bis zum „Chute de la Riviere St-Louis“ Der Wasserfall führt wegen dem Regen von gestern Hochwasser zudem sind die Wanderweg zu Wasserfall nicht gepflegt, der Steg welcher über den Fluss führt ist
mehr als nur wackelig, so dass wir Ihn meiden.
Dafür gibt Fotos von einer Industrieruine und einen Besuch in einem Antiquitätenshop.



Wasserkraftwerk Beauharnois



Es zieht uns ein unangenehmer Wind um die Ohren, so dass wir uns wieder auf den Weg machen. Am Ende von dem Dorf Beauharnois ist ein riesiges Wasserkraftwerk mit einer mehrere hundert Meter langen Staumauer. Damit die Frachtschiffe den dem Stauwerk vorbeikommen wurde ein Kanal mit Schleuse gebaut welche mit dem Auto mittels Tunnel unterquert wird.












Weiter geht es bis Hawkesbury wo der Ottawa River überquert wird, diese Brücke liegt schon in Ontario, kurz darauf sind wir aber schon wieder in Quebec. Die Fahrt geht bis nach Brownsburg, dort beim Wasserfall von Brownsburg machen wir unsere Lunchpause.
Chutes Wilson


Gestärkt fahren wir die 65km weiter zum Campingplatz nach St-Jerome machen den Check-In und fahren aber gleich weiter zum „Park Regional de la Riviere du Nord“(Chutes Wilson) hier war bis vor 40 Jahren ein Flusskraftwerk gewesen.


Park Rivieres Nord St-Jerome
Die Staumauer wurde dann entfernt und dem Fluss wieder den natürlichen Lauf gegeben, so, dass der ursprüngliche Wasserfall auch wieder vorhanden.


Es ist ein sehr weitläufiges Gebiet neben einem Netz von Wanderwehgen gibt es breit angelegte Fahrradweg welche im Winter als Langlaufloipen genutzt werden. Das ganze Streckennetz misst über 35km.








Holzkunst

Jetzt zeigt sich tatsächlich die Sonne ab und zu und wir wandern durch goldene Waldabschnitte, der Boden ist mit farbigen Blätter bedeckt und die Birken tragen noch das gelbe Herbstkleid. In dieser traumhaft schönen Landschaft vergessen wir die Zeit, denn um 17Uhr schliesst der Park.


Als wir beim Auto sind ist schon Viertel nach Fünf und eine ungeduldige Abgestellte wartet schon beim Ausgangstor damit sie nach uns abschliessen kann.





Grand Heron












Wir fahren noch zum Montreal Outlet Mall welcher noch 20Min von hier weg ist. Alle bekannten Marken sind dort vertreten mit einem Outletshop.
Trotz Aktionen ist das Preisniveau immer noch sehr hoch. Vergleichbare Markenschuhe (z.B. Salomon, Skechers) und Kleider (z.B.Nord Face) sind hier sicher 20% teurer als in der Schweiz. Da unser Kühlschrank mit Leere glänzt verpflegen wir uns mit Salat und Pizza. Gegen 19Uhr30 sind wir zurück auf dem Camping, jetzt heisst es zusammenpacken soweit wie möglich.

Einfach nur schön


Weiter mit Teil 5

















 






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